• Hallo zusammen,

    einen Botenbrief der besonderen Art möchte ich zeigen:

    Eine Trauerdrucksache zum Tode König Maximilians I. Joseph von München vom 15. Oktober 1825 an den K.B. Revierförster und Landwehrbataillons-Chef von Berching Schaeffer nach Burggriesbach.

    Der Brief wurde offensichtlich nicht mit der "normalen Post" befördert sondern ohne weitere Kennzeichnungen bzw. Behandlungsnotizen per Boten versandt. Weiß hier jemand Genaueres?

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser


  • Servus Schorsch,


    der König starb völlig unerwartet in der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober 1825.

    Gemessen an den damaligen Möglichkeiten verbreitete sich die Neuigkeit in Windeseile. Am 14. Oktober nachmittags um 4 Uhr war sie in Bamberg, am 15. Oktober erreichte sie Thronfolger Ludwig in Bad Brückenau. Er traf am 18. in München ein und leistete einen Tag später den Eid auf die Verfassung.


    Ich gehe davon aus, dass die Nachricht per Stafette an die Kreisregierungen verschickt und von dort über Landgerichte und Magistrate weitergegeben wurde. Gedruckt wurde wahrscheinlich lokal und dann mit Boten zugestellt.

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!