Francobriefe

Liebe Sammlerfreunde,

von Euerhausen findet man kaum Briefe, denn dieser Ort hatte nur sehr wenig Einwohner (ca. 250). Hierzu folgender eingeschriebener Brief aus Aub vom 26. Januar 1846 (14 km Fußweg nach Euerhausen). Aub bekam erst am 1. Mai 1846 eine Postexpedition. Aufgabestempel Euerhausen vom 27. Januar 1846. Der Brief ging an das kgl. bayer. Landgericht in Königshofen im Grabfeld. Präsentiertvermerk vom 29. Januar 1846. Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 6 Kreuzer Franko, zuzüglich 4 Kreuzer für die Einschreibung (auf dem Postschein vermerkt). Im Anhang: Ausschnitt aus dem Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz zu Euerhausen und Scans aus dem Intelligenzblatt für den Untermainkreis Nr. 37 vom 3. April 1824 zur Eröffnung der Postexpedition mit Posthalterei in Euerhausen.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

in Ergänzung zum Brief von Steinwiesen in Abschnitte 107, folgender Brief: Brief vom Landgericht Teuschnitz, geschrieben in Nordhalben am 27. November 1831 und aufgegeben in Steinwiesen, nach Kulmbach. Interessant ist es, daß auf dem Brief der kleine Einzeiler "STEINWIESEN.R.3." abgeschlagen wurde, der lt. Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz von 1802 bis 1817 in Verwendung war und 1818 mit dem größeren Einzeiler "STEINWIESEN R 3" abgelöst wurde., der dann bis 1844 in Verwendung war. Sehr seltsam, warum Steinwiesen einen neuen Rayonstempel bekam, obwohl der alte Stempel noch vollkommen in Ordnung war.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief aus Kerzenheim vom 26. Oktober 1845, aufgegeben im 25 km (einfacher Fußweg) entfernten Frankenthal als Frankobrief (franko 8 Kreuzer) mit Aufgabestempel FRANKENTHAL vom 27. Oktober 1845 und "P.P." Stempel, nach Amorbach. Siegelseitig Durchgangsstempel "OGGERSHEIM" vom 28.10.1845.

Liebe Grüße,

Hermann

Lieber Hermann,

ein sehr schöner Brief - die Grafen von Leiningen spielten als Großgrundbesitzer in der Pfalz eine bedeutende Rolle - bis die Revolution in Frankreich ihre Auswirkungen auf die Pfalz hatte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Leiningen_(Adelsgeschlecht)

Später dann die Fürsten zu Leinigen:

Fürstentum Leiningen – Wikipedia

de.wikipedia.org

Und daher stammt dein Brief:

Fürstlich Leiningensches Archiv Amorbach – Wikipedia

Amorbach ist zwar klein, aber immer eine Reise wert.

Lieber Ralph,

vielen Dank.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

von manchen Postorten findet man kaum Briefe, obwohl sie nur einen niedrigen Preis der Aufgabestempel in den Katalogen haben. Fremdingen ist so ein Postort. Hierzu ein Frankobrief (links unten handschriftlich "frei" / siegelseitig kein Frankobetrag vermerkt). Der Absender hatte aber sicherlich keine Gebührenfreiheit, denn es war der Pfarrer von Fremdingen. Der Brief ging nach Dinkelsbühl mit Aufgabestempel FREMDINGEN vom 6.2.1846. Ankunftsstempel von Dinkelsbühl ist vom folgenden Tag.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief von Obrist von Vincenti vom Infantrie-Regiment Wrede an den "berühmten" Schwertfeger Strobelberger in München und bestellt gleich "drey von Ihren schön gefertigten Offiziers Saebeln". Er scheibt weiter "Ich wünsche, daß die Saebel leicht uns der Scheide gehen, und erwarte von Ihnen allgemein anerkannter Geschicklichkeit gute und schöne Arbeit." Der Frankobrief ist vom 7. Dezember 1836. Franko siegelseitig 18 Kreuzer. Landau in der Pfalz und München liegen 38 Meilen Luftlinie auseinander. Bis 1/2 Loth wäre das Franko 14 Kreuzer. von 1/2 bis 1 Loth 21 Kreuzer. Warum 18 Kreuzer Franko bezahlt wurden, kann ich nicht sagen.

Liebe Grüße,

Hermann

Lieber Hermann,

2x für jeweils Baden und Württemberg im geschlossenen Transit.

Lieber Ralph,

herzlichen Dank. An das habe ich nicht gedacht. Also 14 + 2 + 2.

Liebe Grüße,

Hermann

Lieber Hermann,

so sehe ich das. Kostenlos konnte man nur über Frankfurt am Main im geschlossenen Briefpaket nach und über Aschaffenburg/Würzburg versenden.

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Frankobrief (Franko 3 Kreuzer) aus Kürn in der Oberpfalz mit Fingerhutstempel "KIRN 30.1.1842" nach Regensburg. Ankunftsstempel vom folgenden Tag.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu ein Frankobrief (franko 4 Kreuzer) "von der Verwaltung des Privat - Vereines zur Unterstützung der Witwen und Waisen des Schullehrer - Standes in Niederbayern zu Passau" vom 1. September 1848, mit Aufgabestempel "PASSAU" vom 2.9.1848, nach Velden.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

in Ergänzung zum Brief von Fremdingen in Abschnitt 127, folgender Franko CHARGE Brief von Fremdingen nach Dinkelsbühl aus der Vormarkenzeit mit 4 Kreuzer Franko siegelseitig vermerkt.

Liebe Grüße,

Hermann

sogar gegen Schein

Zitat von Klesammler

sogar gegen Schein

... das war ja das Einschreiben ...

Es ist und bleibt sonderbar, dass nach meiner Wahrnehmung in der VMZ gefühlt 90% der Chargébriefe unfrankiert verschickt wurden - da ist ein Frankierte, wie der hier vom lieben Hermann, schon mal ein Ausreisser.

Lieber Dieter und Ralph,

vielen Dank.

Liebe Sammlerfreunde, einen weiteren "Franko Charge Brief" möchte ich zeigen: Aus Pappenheim vom 4. November 1829, nach Weissenburg. Franko 4 Kreuzer.

Liebe Grüße,

Hermann