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  • Lieber Franz,


    ich denke, daß der Brief 2 oder 3 Generationen jünger ist. Laut Feuser Vorphila gab es Stempel DE MAYENCE im Zeitraum 1725 - 1797 (Nr 2156-2 - 2156-12). Um den genau zu bestimmen braucht man die Größe (Breite x Höhe).


    beste Grüße


    Dieter

  • Liebe Freunde,


    wenn der Vermutete 1765 gestorben ist, dann passt meine Zeitangabe doch und auch der Stempel fällt ziemlich genau in diesen Zeitraum ... :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    Brief vom 31.12.1838, von Brixen (Südtirol) nach Piacenza.

    Der Vorbesitzer beschrieb den Brief so:

    Doppelter Grenzfrankobrief

    Grenzfranko für 1 Lot bis Mantua: 28CM vom Absender

    Porto von Mantua bis Piacenca: 30 Centisimi vom Empfänger

    Leitweg: Brixen - Verona - Mantua - Piacenza

    Leider konnte ich trotz umfangreicher Recherche nicht herausfinden, zu welchem Postgebiet (Altitalienischen Gebiet) Piacenza damals gehörte.

    In welches Land ging der Brief? Beschrieb der Vorbesitzer den Brief korrekt?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Altsteirer,


    auch unter google books gesucht? Viellicht hilft das?


    https://books.google.de/books?…=Piacenza%20poste&f=false



    Also wenn ich so lese ist das Parma und Piacenza

    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Parma


    Geschichte live, sehr schön. Also neuester Wasserstand:


    https://www.translatetheweb.co…28d%25C3%25A9partement%29


    Demnach also, der Brief ist vom Dez. 1808 also unter französischer Verwaltung. Allerdings habe ich keine Ahnung wegen den Postgebühren dazu.



    Bin allerdings kein Experte dafür!


    Beste Grüße

    Luitpold

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

    2 Mal editiert, zuletzt von Luitpold ()

  • Lieber Franz,


    im Jahr 1808, also zur napoleonischen Zeit, gehörte Piacenza zum Département 111 Taro mit dem Hauptort Parma. Daher vermute ich, daß die zu zahlende Währung 30 centimes waren.

    Um den Brief zu verstehen mußt du jetzt dein Kirchenlatein hervorholen. ;)


    liebe Grüße


    Dieter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Franz


    Der Brief ist von 1838 wie du es geschrieben hast und nicht 1808.

    Also ist der Brief nach Piacenza in Parma geschickt.

    Daher muss wohl auch 30 Centesimi richtig sein.


    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Luitpold, hallo Dieter, hallo Nils,

    vielen herzlichen Dank für eure Infos:thumbup::thumbup: Super!!!

    Also ging der Brief ins Herzogtum Parma, und der Vorbesitzer lag mit seiner Beschreibung richtig.

    Der Brief ist von 1838. Die 3 sieht einer 0 ähnlich;)

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Nils,


    es ist natürlich richtig was du schreibst. Ich hatte nicht auf das Datum im Text geachtet und die runde 3 als 0 angesehen. Im Jahr 1838 sind es Centesimi.

  • Liebe Freunde,

    es ist in erster Linie der Kartentext, der mich bewegt, diese Postkarte hier zu zeigen. " Alles schon mal dagewesen" könnte einem durch den Kopf gehen. Hoffen wir auf bessere Zeiten ! Auch in philat. Sicht ist die Karte nicht so oft zu finden. Sie stammt aus dem ersten Zeitraum, in dem das Kartenporto im Grenzrayon aus der Schweiz eine Ermäßigung erfuhr ( ab 1.11.1921 15 Rappen statt 25 Rappen normales Auslandsporto )

    mfg remstal

  • lieber Dieter,

    in diesem Stempelhandbuch hat Münzberg einfarbig gedruckt, aber in anderen Werken aus der gleichen Zeit hat er mehrfarbig (vor allem farbige Stempel) gedruckt.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Dieter,

    nicht nur die großen Bände und nicht nur rot, ich kann dir auch blau und grün zeigen.
    Die folgenden Fotos sind aus einem A5 Büchlein von 1975:

    Das fand ich seinerzeit echt stark.



    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    das Buch kenne ich noch nicht einmal, da mich das Thema bisher überhaupt nicht interessiert hat. Da ich aber ein paar Briefe Rußland - Frankreich habe, müßte ich mich damit mal auseinandersetzen.


    Dieter


  • Was ich nich nicht ganz entschlüsseln konnte ist der Zusammenhang mit den Herrn Greiner in Stützerbach.

    Hallo


    ich hole diesen alten Beitrag mal nach oben, da ich ihn als Neumitglied erst jetzt gelesen habe .... aber die Geschichte der Glasindustrie in Stützerbach ist sozusagen mein Spezialgebiet ....


    Die Greiners sind einer der häufigsten Namen in der thüringischen Glas- und Keramikindustrie - es gibt mindestens sieben oder acht Linien - allein in Stützerbach drei: Franz Ferdinand Greiner, Ephraim Greiner und der Greiner von Greiner und Friedrichs. Ferdinand Friedrichs gab es zwei - sen. und jun.

    Die erste Stützerbacher Glashütte wurde 1648 gegründet und ging nach mehreren Erbfällen und Verkäufen an F. Friedrichs über, der Anfangs abwechselnd in Ilmenau und Stützerbach produzierte. Das fehlende "r" in der Adresse dürfte die Zustellung nicht verhindert haben - die Friedrichs waren bekannte Leute!


    Gruß Klaus


    PS: Falls der Beleg aus München zu haben wäre - einkommende Post aus Bayern fehlt mir noch :)

  • Gerade gesehen, ein kurioser Umschlag, der als Autograph angeboten wird.



    Welcher "Sammlerfreund" war denn da der Meinung, den Umschlag mit 4 blauen Marken aufzuwerten?

    Oder war das eine Art "Markensammlung"?


    Schade um den Umschlag. Denn neben dem Autograph wäre da eine Geschichte zu dokumentieren gewesen, eine Bekanntschaft der beiden Geistlichen (beide waren Oberbibliothekare), aber so ... Sehr schade.


    Luitpold



    Aktualisierung: Es war nicht nur eine Bekanntschaft, sondern Freundschaft, wie er selbst 1872 in einem Leserbrief im "Der Volksbote für den Bürger und Landmann" schrieb:



    Hier bestätigt sich in vollumfänglicher Weise der Spruch: Briefe (auch nur Umschläge) erzählen Geschichte(n).

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

    Einmal editiert, zuletzt von Luitpold ()

  • Lieber Werner,


    so etwas gibt es hin und wieder - über die Gründe zu spekulieren lohnt sich nicht. Für uns Sammler natürlich ungünstig, aber für einen anderen kann der Inhalt großes Kino sein. Gut, dass wir nicht alle gleich sind (und gleich sammeln).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.