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  • lieber Rene,

    sehr schöner Brief, den hätt ich auch genommen. Den sichtbaren Schutzunterdruck der Marke wurde ich beseitigen, aber da sind ja wohl nicht alle Kollegen mit mir einig.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Den sichtbaren Schutzunterdruck der Marke wurde ich beseitigen, aber da sind ja wohl nicht alle Kollegen mit mir einig.

    Hallo Erwin, was für ein Schutzunterdruck ? Bin da ein völliger Anfänger.... was meinst Du damit ? Dieser echt störende schwarze Raster unter dem gelb....?

    Lieber Gruss Rene

  • Hallo René,


    das von Erwin angesprochene Problem sind die sogenannten Bleisulfidschäden. Der Auktionator und Verleger Peter Feuser hat zu dem Thema dieses Jahr eine Broschüre herausgebracht. Falls dich das Thema interessiert, kannst die Broschüre gegen Portoersatz anfordern. Ich könnte auch eines von meinen 3 Exemplaren abgeben.

    Auf stampsx gibt es zu dem Thema eine Reihe von Threads, in denen auch Peter Feuser schreibt:

    https://www.stampsx.com/forum/board.php?id=31&


    beste Grüße


    Dieter

  • .... Das findest du unter dem Link.

    Kurz gesagt: Marken, bei denen in irgendeiner Form Blei benutzt wurde, nie länger mit weichmacherhaltigen Folien zusammen lagern.

  • Ich behandel solche Stücke vorsichtig mit in stark verdünntem Wasserstoffsuperoxyd (H2O2) getauchtem Wattestäbchen, dann klarem Wasser, dann trocken pressen.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    bevor jemand danach sucht, das „Wässerchen“ heißt Wasserstoffperoxyd ohne su .Wenn man geschickt damit umgeht, sieht die Marke aus wie neu. Aber, wie Michael geschrieben hat, die Prüfer sehen solche Veränderungen sofort. Aber wie sagt die Hausmeisterin Else Kling: wenn’s schee macht.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert



  • Lieber Heribert,


    deine Bezeichnung ist zwar korrekt, aber die volkstümliche Bezeichnung ist Wasserstoffsuperoxyd. Früher nannte man eine hellblondierte Frau gerne als Superoxyd-Blondine.


    Dieter

  • Ja, lieben Herzlichen Dank für die Ausführungen. Dieses Wässerchen hab ich auch, da oft bei rot und orangetönen um 1900 herum die Marke oxidiert.

    Mit dem Wasserstoffperoxyd kann man diese Verbindungen wieder auflösen, wegmachen, allerdings auf Kosten der Farbe und des Papiers.

    Bei höherer Konzentration leidet scheinbar auch der Klebstoff im Papier.

    Dieses Wässerchen ist ja ätzend... Löst demnach eine Schicht ab. Aber in der Postgeschichte ist dieser Mangel kaum von Bedeutung.

    Da die Marke bereits Schaden genommen haben, kommt es auf den weiteren Schaden durch die Behandlung kaum an. Dafür schaut das Stück dann perfekt aus. Ist meine persönliche Meinung, muss jeder selber mit sich vereinbaren können.

  • Hallo Freunde,


    ich bin mir bewußt, dass das folgende "Zeugnis" eigentlich nicht das geringste mit Philatelie zu tun hat.

    Trotzdem möchte ich es mal zeigen.


    Es handelt sich um ein Zeugnis für einen Sebastian Grob, der als Klosterdiener, Metzger und Gastwirt im Kloster Niederschönenfeld gelebt hat. Es handelt sich nach Wikipedia um ein ehemaliges Kloster der Zisterzienserinnen in der bay. Diözese Augsburg.


    Der Inhalt des Zeugnisses läßt einen mit etwas Fantasie tief in die damalige Zeit eintauchen.


    Viele Grüße

    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,


    "eintauchen" ist der perfekte Begriff dafür. Klasse und danke fürs Zeigen. :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Wolfgang,


    da schließe ich mich Ralphs Worten gerne an.


    Vielen Dank und viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Toller Beleg,


    Du kannst diesen gerne hier unterbringen! ;)


    Nördlich von Augsburg - Südlich von Donauwörth - Östlich von Dillingen - westlich vom Lech


    DIe Ecke ist mir aus Jugendtagen durchaus bekannt, an der Beschreibung des Themas auch nur gaaaanz knapp vorbei.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Sammlerfreunde,

    bei folgenden Briefumschlag weiß ich nicht so recht, wohin damit.

    Der Brief war gerichtet an den Grafen Johann Friedrich von Hohenlohe in Oehringue (Königreich Württemberg).

    Der Graf lebte, laut Wikipedia von 1617-1702 Hohenlohe (Adelsgeschlecht) – Wikipedia

    Leider ist kein Briefinhalt mehr vorhanden, auch gibt es außer dem Siegel, keinen Hinweis auf den Absender des Briefes.

    Vorderseitiger Aufgabestempel DE MAYENCE (Mainz). Mainz war zu jener Zeit ein Kurfürstentum.

    Rechts oben wurde eine rote liegende 3 notiert.

    Ist es möglich, aufgrund des Siegels den Absender zu bestimmen?

    Wofür steht der rote Taxvermerk?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    die liegende 3 ist eine Rötel - 10 Kreuzer Taxe. Die Reichspost (Taxis) hat ihn allein transportiert und ich schätze, ohne die Datierung des Stempels nachsehen zu können, den Brief eher auf 1750-70.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.