Thurn & Taxis nach Preußen

  • Nun, da bei TT die Markenausgaben in 1, 3, 6, 9, 15 und 30 xr verausgabt wurden, müssen zwangsläufig für die Frankaturen, die nicht mit einer Marke erledigt werden können, immer mehrere Marken aufgeklebt werden.

    Beispiel 4 xr: das können 4 x 1 oder 2 x 2 (in Kombination GA) oder 3 +1 xr sein. Von daher sind Mischfrankaturen angesagt und nicht selten, sondern regulär vorkommende. Selten sind Mischfrankaturen der ersten mit letzten Ausgabe . . .

    Hinzu kommt, dass die kleineren Postexpeditionen meist gar nicht die 15 und 30 xr-Marken vorrätig hatten, daher findest du bei Auslandstaxen große Tapeten der 9 xr-Marken.

    Gruß Taxis 107

    Mitglied im DASV

  • Ein kleines Mitbringsel von der Thurn und Taxis Frühjahrstagung.


    Postvereinsbrief nach Ruhrort vom 01. Oktober 1858. Frankiert mit 9 Kreuzer und entwertet mit dem Ringnummernstempel "185" sowie beigesetzten K1 Hochheim als Aufgabestempel. Siegelseitig Durchgangsstempel MAINZ, Bahnpoststreckenstempel DEUTZ OBERHAUSEN sowie Ausgabestempel vom 02.10.



    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Gerade bei Ebay beendet. Ein weiterer Brief vom Juli 1863 nach Benshausen bei Suhl. Siegelseitig Stempel von Frankfurt, Meiningen und Gotha.

    Ob die Marke zum Brief gehört ist zumindest zweifelhaft.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • ... wenn diese Marke auf den Brief gehört, heiße ich Kunibert der Fünfte ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...ich will hier niemanden mit seiner selbstbewußt vorgetragenen Meinung angreifen, aber ohne den Beleg im Original in der Hand zu halten, halte ich solche "Ferndiagnosen" doch für sich reichlich aus dem Fenster lehnend. Wir haben bspw. im post85 w.o. einen satt abgeschlagenen, sicherlich nicht so verbrauchten TuT-4fach-Ringstempel aus dem Jahre 1858, bei selbst dem sich der Übergang auf den Brief schon erkennbar stark abschwächt. In dem in post90 gezeigten Beleg von 1863 ist der Abschlag auf der Marke bereits deutlich schwach. Gut, es ist kaum ein Stempelübergang erkennbar. Aber wo soll ein solcher denn sonst auf diesem Beleg sein, der die unterstellte Fälschung belegt ? Etwa unter dem 9x-Wert ? Durch ihn läuft klar erkennbar ein Registraturbug. Macht ein Fälscher den dann auch noch so klar wertmindernd auf alternd nach ?

    Denkt mal alle paar Minuten drüber nach bevor ihr Euch Kunibert V. nennen lassen müsst.

    + Gruß

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu ein Brief aus Mainz (Großherzogtum Hessen / Thurn und Taxis'sche Post) vom 6. Mai 1864, der nach Köln (Preußen) befördert wurde und am folgenden Tag, am 7. Mai 1864, als Portoortsbrief aufgegeben wurde. Der Empfänger bezahlte 1 Sgr. Porto.

    LG, Hermann