Hallo Bayernspezi,
der Stempel von Lübeck ist der Feuser 2117-27.
Deine Rechnung könnte hinkommen. Aber ich bin mir aber nicht sicher, ob im Jahr 1840 Sgr - Kr im Verhältnis 1 - 3 gerechnet wurde.
Dieter
Hallo Bayernspezi,
der Stempel von Lübeck ist der Feuser 2117-27.
Deine Rechnung könnte hinkommen. Aber ich bin mir aber nicht sicher, ob im Jahr 1840 Sgr - Kr im Verhältnis 1 - 3 gerechnet wurde.
Dieter
... außer bei DÖPV - Briefen galt immer das paritäische Verhältnis 1 Sgr. = 3,5 Kreuzer.
Hallo Freunde,
am 23.2.1840 (6.3.1840) wurde in ??? ein Brief geschrieben. Allerdings wurde erst am 14.2.1840 in Lübeck dem T&T-Postamt zur Beförderung übergeben. 6 Tage später (20.3.) wurde er auf dem Weg nach Paris TOUT-T 1 GIVET gestempelt. Am 31.3.1840 kam der Brief bei Roederer in Reims an. Zu bezahlen waren für den Brief 13 Decimes.
Richtig so?
Dieter
Hallo Dieter,
aufgrund des rückseitigen "Lübeck"-Vermerks nehme ich auch an, dass der Brief erst in Lübeck aufgegeben wurde. Aber die rote "9" kann ich mir noch nicht erklären: bei Briefen aus Kopenhagen habe ich sowas vereinzelt schon gesehen und steht dann für das Teilfranko (in Schilling).
Porto ab Lübeck 9 Decimes für Taxis und 4 Decimes für Frankreich.
Kennt jemand den weiteren Laufweg ab Lübeck?
Wäre interessant zu wissen, ob es parallel zu Hamburg eine zweite Route nach Frankreich gab oder Lübeck seine Post zuerst nach Hamburg brachte.
Viele Grüße
nordlicht
... der Brief wurde in St. Petersburg (Russland) geschrieben und erst in Lübeck zur Post gegeben. Defraudation!
Hallo Nordlicht,
der war in einer Auktion mit Belegen aus Russland. Allerdings hatten sich auch ein paar rein deutsche Briefe dahin verirrt. Ich vermute, daß in Lübeck noch mehr Briefe aufgegeben wurden. Damit ließ sich ein stattlicher Betrag einsparen. Nach Frankreich gelangte der Brief sicherlich im Paket, da erst wieder in Givet gestempelt wurde.
beste Grüße
Dieter
Lieber Ralph,
jetzt kann ich den Ort auch lesen. Das ...burg wurde sonderbar geschrieben.
Dieter
Hierzu ein Brief vom 25.3.1824 vom T&T-Postamt in Lübeck nach Rheims. Der Brief wurde im geschlossenen Paket nach Frankreich geschickt und bekam dort den R3 ALLEMAGNE PAR FORBACH in schwarz.
Der Empfänger, die Firma Schreider, durfte 14 Déc. bezahlen.
Hat jemand eine Idee wo die beiden verschieden TTR.4-Stempel gesetzt wurden? 2 auf einem Brief habe ich noch nicht gesehen.
Im Inneren geht es um die Lieferung von 100 Flaschen Schaumwein.
Dieter
.... und noch ein Brief aus Lübeck in die Champagne zur bekannten Firma Roederer. Er wurde am 25.9.1838 zur Post gegeben und lief ebenfalls im geschlossenen Paket nach Frankreich. Dort erhielt er den R3 ALLEMAGNE PAR FORBACH (hier in rot) und passierte am 30.9.1838 CHALONS-SUR-MARNE (seit 1997 CHALONS-EN-CHAMPAGNE). Wie der Stempel zeigt, kam er am nächsten Tag in Reims an.
Nett ist bei diesem AK-Stempel der Zahlendreher der Jahreszahl. Dadurch wissen wir, daß zu der Zeit in Frankreich die Teile der Jahreszahl einzeln gesteckt wurden. 3 und 8 sind übrigens verschieden hoch.
Auch hier bezahlte der Empfänger 14 Déc.
Dieter
hier habe ich noch einen...aus lübeck 16.febr.1838...
Mit ihrem geburtsname ponsardin ....leider leider versuche ich seit ca 2 jahren diese ganzen nebenstempel und taxvermerke zu verstehen ... geld für bücher ausgegeben...denninger,feuser,und ich muss euch altbriefprofis sagen....lesen ist eines,verstehen etwas anderes...
Hallo,
der Brief aus dem Jahr 1838 lief von Lübeck nach Frankreich. Zu der Zeit war T&T vertraglich für die Post aus dem Norden nach Frankreich zuständig. Der Absender in Lübeck wußte das und gab den Brief direkt beim zuständigen T&T-Postamt auf. Am nächsten Tag wurde das Briefpaket bei T&T in Hamburg umgearbeitet und auf die Reise nach Frankreich geschickt.
Der Franko-Vermerk und das liegende Kreuz weisen auf die Bezahlung bis Rheims hin. In Givet wurde daher beim Grenzübertritt der Oval-Stempel 5 AED (5 für Givet) angebracht. Das bedeutet Affranchie Ètranger Destination = frankiert bis zum Empfänger. Ebenfalls in Givet wurde der Stempel ALLEMAGNE PAR GIVET gestempelt.
Zu den Taxen kann ich leider nichts beitragen.
Dieter
Hallo,
der Brief aus dem Jahr 1838 lief von Lübeck nach Frankreich. Zu der Zeit war T&T vertraglich für die Post aus dem Norden nach Frankreich zuständig. Der Absender in Lübeck wußte das und gab den Brief direkt beim zuständigen T&T-Postamt auf. Am nächsten Tag wurde das Briefpaket bei T&T in Hamburg umgearbeitet und auf die Reise nach Frankreich geschickt.
Der Franko-Vermerk und das liegende Kreuz weisen auf die Bezahlung bis Rheims hin. In Givet wurde daher beim Grenzübertritt der Oval-Stempel 5 AED (5 für Givet) angebracht. Das bedeutet Affranchie Ètranger Destination = frankiert bis zum Empfänger. Ebenfalls in Givet wurde der Stempel ALLEMAGNE PAR GIVET gestempelt.
Zu den Taxen kann ich leider nichts beitragen.
Dieter
Schande über mich dieter,
Du hast mir meinen Brief so toll erklärt und ich habe es jetzt erst gesehen. Bitte verzeih,hatte den Brief woanders eingestellt,und schwups,war er weg.
Sogar das,ähem,liegende Kreuz, hat eine Bedeutung....Meine Güte...vielen vielen Dank für deine Erklärung
Gruss andreas
Hallo in die Runde,
nachfolgender Brief gibt mir Rätsel auf:
Laut Briefinhalt von Lübeck am 8.2.1787, aber erst in Hamburg zur Post.
Wozu dann der Vermerk "Franco Hamburg" ?
Wenn ich richtig lese hatte der Empfänger in Bordeaux noch 43 Decimes für die Strecke Hamburg/Bordeaux zu berappen.
Kann es sein, dass eine Abstempelung in Lübeck schlicht vergessen wurde ?
Könnte die Ziffer "8" (?) vor dem Namen "Schröder" in der Anschrift für 8 lübbische Schillinge für die Strecke Lübeck/Hamburg stehen? (Bild 2)
Wo liegt des Rätsels Lösung?
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
Hallo Schorsch,
der franko-Vermerk diente dazu, dem Hamburger schon von außen zu zeigen, dass der private Überbringen (also nicht die Post) für seinen Dienst bezahlt worden war und er in HH nichts zu fordern hatte.
Der Brief kostete 43 Sols - Decimes/Centimes gab es in 18. Jahrhundert noch nicht ...
Hallo Ralph,
zunächst danke für die Währungsinfo.
D.h. der Hamburg-L1 ist ein Abgangs- und kein Durchgangsstempel.
Und was ist dann das, was ich als "8" lese?
Beste Grüße
Schorsch
Hallo Schorsch,
so isses. Das könnte ein "D" für doppeltes Gewicht sein, was in Frankreich ja recht schnell erreicht war.
Danke Ralph !!