Schleswig-Holstein Postscheine

  • Hallo DKKW,


    Zitat

    Das mir heute Dato von "des Herrn Reimers aus Wesselburen zur Beförderung mit der Königlich ordinairen fahrenden Post an den Herrn Conferenzzrath v. Schirach in Kiel ein Paquet worin 16 rbth 61 schilling und an Pastor Wolf in Wilster ein Paquet worin 64 rbth sein sollen richtig eingeliefert worden - 22 sh courant"


    die Verwendung eines Scheines für mehrere Sendungen könnte schon korrekt gewesen sein. Es gab ja Leute, die Dritten oder Landbriefträgern ihre Sendungen mitgaben, ebenso auch das Franko oder einen Betrag, von dem sie annahmen, dass er ausreichen würde. Der "Bote" brachte nun die Sendungen zur Post und brauchte für sich diese Quittung, um dem Absender ein paar Kilometer weiter nachweisen zu können, dass er beide Sendungen zu dem entsprechenden Betrag auch der Post übergeben hatte.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo DK6100,


    den "Gegenstand" kann ich nicht entziffern.
    der "declarierte Werth" beträgt zwei und zwanzig, mit dem Währungskürzel habe ich wieder meine Probleme. Erwartet hätte ich Schilling Crt. oder Silbergroschen.
    den "Adressat" lese ich als Herrn de Goda


    Viele Grüße
    DKKW

  • Lieber Finn,


    Packet 22 Thaler Herrn de Goda lese ich.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Freunde,


    vielen Dank für die Antworten, es ish doch eine Freude so viel ich hier lehrne :)


    Anbei ist eine neueren Quittung auf den Jahre 1899.
    Wurde in dem kleinen Stadt Einlieferungs Posthaus "Hadersleben 2" eingeliefert.
    Was hier Spass macht ist das der originale Rechnung dabei liegt. Ging von Leipzig am 24. August und gleich am 29. August Bezahlt.


    Aber was hat den Herrn. C. Berling aus Hadersleben gekauft und was steht auf den Schein?


    :) DK 6100

  • Lieber Finn,


    ein Damenpelz mit Fehrücken gefüttert wurde geliefert.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo DK6100,


    Panw. 1749 = Postanweisung 1749
    dreiundachtzig M. (=Mark) 60 Pf. (=Pfennig)
    Habersang
    Leipzig



    Herr Berling hat also einen geringeren Betrag als auf der Rechnung stand, angewiesen.


    Feh ist übrigens die Bezeichnung für den Pelz einer sibirischen Eichhörnchenart. Der Pelz war damals unheimlich wertvoll, dies drückt sich ja auch im Preis des Mantels aus. 85 Mark waren zur damaligen Zeit ein stolzer Preis.


    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,


    dann will ich auch mal wieder einen Postschein zeigen. Meiner ist etwas älter, stammt aus Heide und wurde wohl vom damaligen Postmeister Christian August Johannsen ausgestellt. Mit den handschriftlichen Textteilen habe ich etwas Schwierigkeiten und zähle auf Eure Mithilfe.


    Dass mit der heute Dato von dem Herrn Land.... zur Beförderung mit de Königlichen ordinairen fahrenden Post
    1 .... angeblich mit 9 RBT 6 S Münzen an ... Königl. Zollamt zu Tönning
    richtig eingeliefert worden; solches wird hiedurch bescheiniget,
    Königl. Postcomtoir zu Heide, den 21. Octb. 1820


    9 S(?) Porto
    3 - für die .... Quit.


    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo DKKW,


    Dass mit der heute Dato von dem Herrn Landvoigt Geibel zur Beförderung mit de Königlichen ordinairen fahrenden Post
    1 .... angeblich mit 9 RBT 6 S Münzen an die Königl. Zollstäte zu Tönning
    richtig eingeliefert worden; solches wird hiedurch bescheiniget,
    Königl. Postcomtoir zu Heide, den 21. Octb. 1820


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    durch eine aktuelle Neuerwerbung konnte ich das Datum des ältesten Postscheins aus der dänischen Monarchie in meiner Sammlung wieder etwas weiter in die Vergangenheit verschieben.


    Es handelt sich um einen Vordruck-Postmeisterschein des Tonderschen fahrenden Post-Contoir vom 22. Dezember 1762. Dieses Formular war bislang laut ARGE Postschein-Handbuch nur vom 28. April 1762 bekannt. Somit kennen wir jetzt zwei dieser Scheine und haben ein neues Letztdatum. Der Schein wurde für die Einlieferung eines Geldbriefes nach Altona über 31 Reichsthaler und 21 Skilling ausgestellt.


    Viele Grüße
    DKKW

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    zu diesem Thema kann ich einen Einlieferungsschein aus Lauenburg vom 2. April 1863 zeigen.
    Eingeliefert wurde vom Königlichen Amt in Lauenburg eine 15 5/8 Loth schwere Rolle im Wert von 12 Taler, Adressat war die Königliche Centralcasse in Ratzeburg (ebenfalls zum Herzogtum Lauenburg gehörig).
    Als KDS= Königliche Dienst Sache war die Sendung portofrei.



    Das Formular entspricht den schon von DKKW gezeigten vereinheitlichten Formularen aus S-H, die ab 1860 in Gebrauch waren.


    Viele Grüße
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    hier habe ich einen Postschein in dänischer Sprache aus dem Jahr 1855.



    Leider bin ich des Dänischen überhaupt nicht mächtig und würde mich daher über Informationen freuen.
    Anscheinend ging es von Oldendorf ins nahe gelegene Itzehoe. Was wurde hier versandt? Die beiden Datumsangaben sind verwirrend. Aufgabe anscheinend am 8. Mai und Ausstellung des Belegs am 13. Juli ??


    Im Handbuch der Postscheine der Arge sind keine Scheine von Oldendorf aufgeführt. Ist so was tatsächlich so selten?


    Gruß
    Michael