Liebe Freunde,
in der Vormarkenzeit gibt es einige wenige Briefe, die von Hessen (TT) über die Pfalz (Worms - Oggersheim - Neustadt - Landau - Bergzabern - Wissembourg) in den Bezirk liefen, der eng um das elsässische Weißenburg gezogen war. Man kann sie nur an dem Grenzübergangsstempel erkennen. Einen aus Mainz habe ich begefügt.
Nun ist es mir gelungen, das Pendant zu schnappen, nämlich einen aus Soultz-sous-Forets, ganz nahe bei Wissembourg gelegen, nach Frankfurt vom 9.12.1846. Weil er aus dem Nahbereich stammte (Taxisbriefe stammten NIE aus dem Nahbereich nach Frankreich) erhielt er zutreffend den Stempel "Dep.(artement) Limit(rophe)", also Nachbar - Departement und war somit gebührenermässigt.
Bei den Gebühren könnte man mir etwas helfen - 6x dürfte Frankreich bekommen haben und 18x sollte das Endporto in Frankfurt am Main gewesen sein. Die Rechnung oben 2 = 7 könnte lauten: 2 Decimes = 7 Kreuzer, aber da bin ich mir nicht sicher, weil es auch der 1. Brief dieser Art ist, den ich zu sehen bekomme.
Siegelseitig haben wir den Transitstempel von Wissembourg, der belegt, dass er nicht über Forbach oder Strasbourg, was prinzipiell Alternativen gewesen wäre, lief.
Liebe Grüsse von bayern klassisch