Bischofsbriefe der Pfennigzeit

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Grade hab ich mir den Thread mit den schönen Bischofsbriefen der Kreuzerzeit nochmals angeschaut und dann festgestellt, dass es für die Pfennigzeit noch gar nichts gibt. Dann will ich mal den Anfang machen und hoffen, dass man mir verzeiht, dass ich meinen einzigen Bischofsbrief der Pfennigzeit nochmals zeige.
    Es ist ein Brief (bis 15 g) nach Regensburg, aufgegeben bei der Postablage Stamsried. Die zu dem Zeitpunkt zuständige PE Pösing stempelte Aufgabe am 24.02.1888. Angekommen ist der Brief noch am gleichen Tag. Die Marke (Nr. 56) ist mit dem Postablagestempel entwertet. Empfänger ist der Bischof Ignatius von Senestrey. Die Anschrift ist handgeschrieben.


    Viele Grüße


    kreuzer

  • Lieber Kreuzer,


    eine tolle Hülle mit der typischen Ergebenheitsanschrift, die Postablage Stamsried
    macht den ohnehin attraktiven Brief noch schöner :thumbup:


    Eine Frage, da ich selbst die Pfennigzeit nicht mehr sammel,war der Bischof eher
    selten? Denn bewusst gelesen habe ich einen Brief an "Ignatius von Senestrey" noch nicht...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ignatius_von_Senestrey


    Viele Grüsse :)
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social




    "Sammler sind glückliche Menschen"

    • Offizieller Beitrag

    Hallo BayernSocial,


    die Frage kann ich Dir leider auch nicht beantworten, da ich mich mit der Materie Bischofsbriefe noch nicht vertieft auseinandergesetzt habe. Was ich sagen kann ist, dass Briefe nach Regensburg generell seltener sind als nach München.


    Viele Grüße


    kreuzer

  • Verehrte Freunde,


    manche Wünsche gehen in Erfüllung. Von der Existenz dieses Bischofsbriefes mit Aushilfsstempel von HÖRLKOFEN / 19. JUL. wusste ich schon einige Zeit.
    Jetzt konnte ich ihn im Nachverkauf einer Auktion bekommen. Zum Glück war mir noch eingefallen, dass ich ihn irgendwo angeboten gesehen hatte.
    Erst nach dem Kauf schlug ich in meiner Kartei nach und fand heraus, dass er in einer früheren Deider-Auktion für etwa 1000 DM (einschließlich Rollgeld) zugeschlagen wurde.
    So teuer wurde es diesmal gottlob nicht.


    Für mich sieht der Vordruck nach Menzinger (1988 ), Antonius Nr. 3, aus. Der Beurteilung "nicht sehr ausgewogenes Schriftbild" kann ich mich nur anschließen.
    Typographisch betrachtet wurde hier aus jedem Dorf ein Hund genommen, da passt rein gar nichts zusammen.


    Freuen tut er mich trotzdem, zumal Hörlkofen ein seltener Postort ist, trotz seiner Lage an einer Eisenbahnlinie und seiner Funktion als postalische Drehscheibe für die Orte der Umgebung.


    Viele Grüße aus Erding!

  • Hallo zusammen,

    ich zeige einen unfrankierten Bischofsbrief mit drei Besonderheiten:

    1. handschriftliche Adresse, allerdings genau nach den Vordrucken beschriftet.

    2. vom kgl. Pfarramt Forstenried mit dem seltenen Ekr. M-Sendling

    3. der volle Inhalt ist vorhanden (normalerweise nur Hüllen, oft ohne Seitenklappen)

    Der Brief ist vom 23.5.1877 und geht an Erzbischof Gregor, der 1877 starb, daher gibt es nicht viele Briefe an ihn aus der Pfennigzeit.