... ja, so ist es - bis Johannes kam, starb und seine Göttergattin, die Fürstin auf der Harley, die Steuerschulden durch sagenhafte Auktionen tilgen konnte und ein straffes Regiment übernahm, so dass jetzt der Laden fast wieder da ist, wo er einst mal war ...
Bayern - TT im Postverein
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Lieber Ralph,
ein spannder Brief und ein wichtiges Thema!
Wenn ich einen unterfrankierten finde melde ich mich, die meisten unterfrankierten dorthin habe ich jedoch an einen Sammlerkollegen abgegeben.....
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Hallo Sammlerfreunde,
ein unterfrankierter Brief von Nürnberg nach Alsfeld in Hessen (T&T Kreuzergebiet) vom 22.1.1855 ist mir ins Netz gegangen.
Roter Vermerk "reicht nicht" und mittig ein weiterer, den ich allerdings nicht entziffern kann.
In Schwarz "noch 6", in blauer Tinte "1 3/4" und mit Blaustift "I", rückseits noch mit Rotstift "7x".
Der Brief ging in die 2. Entfernungszone im DÖPV und war dafür um 3 xr unterfrankiert, deswegen 6xr Ergänzungsporto. In Alsfeld wurde noch die Zustellgebühr von 1 xr fällig. Zusammen wurden also 7xr Porto beim Empfänger eingehoben.
Ich nehme an die 1 3/4 stellt eine Umrechnung der 6 xr in Sgr. dar.
Gruß
bayernjäger
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... und dazu noch eine sehr frühe Verwendung einer Marke von Platte 2c!
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Hallo Sammlerfreunde,
Portobriefe können auch ihren Charme haben, vor allem wie anbei mit drei völlig verschiedenen Stempeltypen aus dem gleichen Postgebiet. So ist auch der Laufweg geradezu bilderbuchmäßig nachvollziehbar. 6 Kr + 3 Kr Portozuschlag und weitere 1 Kr Bestellgeld waren zu zahlen. Warum der Postexpeditor in Michelstadt für den Gebührenbaum den Trennstreich in blauer Tine und die Gebühren in Wachstift eingetragen hat... ? Der Absender Wilhelm Schenkel / Edenkoben war übrigens Fuhrmann.
Viele Grüße
vom Pälzer
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Warum der Postexpeditor in Michelstadt für den Gebührenbaum den Trennstreich in blauer Tine und die Gebühren in Wachstift eingetragen hat... ? Der Absender Wilhelm Schenkel / Edenkoben war übrigens Fuhrmann.
Viele Grüße
Morsche Tim,
das dürfte daran gelegen haben, dass die Aufgabepost die 9x notierte und die Abgabepost den Strich waagrecht und senkrecht setzte und nur über Tinte verfügte, nicht über blaue Kreide.
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Moje Ralph,
wie schon geschrieben, der Bestellkreuzer unter dem Tintenstrich ist eindeutig auch in blauer Kreide angebracht und ich kann mir nicht vorstellen, dass das zu erheben der Aufgabepost zukam.
LG
Tim
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... hm, dann könnte es höchstens eine Kontrollunterstreichung von Darmstadt sein (wo man nicht wissen konnte, ob später ein Bestellgeld dazu kam) und später notierte die Abgabepost das Bestellgeld. Wäre aber schon sehr ungewöhnlich (oder ist ihm die Tinte ausgegangen?).
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Hallo bayernjäger,
im Jahr 1853 waren auf französisch geschriebene Adressen gar nicht so selten. Diese Sprache war nun mal lange Zeit die Sprache der gebildeten Leute. Da die Empfängerin zur französischen Gesandschaft im Großherzogtum Hessen gehörte, ist das also nicht verwunderlich.
Die blaue Farbe der Tinte ist allerdings eher selten.
Da du darauf verzichtet hast den Inhalt zu zeigen, ist er vermutlich auch auf französisch. Das schwarze Siegel deutet auf einen Todesfall hin. Unser Sammlerfreund, der mit den Herrscherhäusern befasst, könnte eventuell mehr beitragen.
beste Grüße
Dieter
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Hallo Freunde,
vielleicht hatten die französisch schreibenden Bayern eine Vorliebe für blaue Tinte?
Viele Grüße
Bayern-Kreuzer
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Liebe Freunde,
ein für mich, nach erfolgloser Googlei, schwer korrekt zu beschreibender Brief datiert vom 24.4.1855. Absender: "Von der kgl. Universität - Administration Hayna zu Königshofen An die Gemeinde - Verwaltung zu Hayna bey Römhild".
Mit 3 Kreuzern treffend frankiert für Briefe bis 10 Meilen unter 1 Loth (Königshofen - Römhild ca. 15 km).
Der Brief lief über Meiningen (hinten Transitstempel vom 26.4.1856!) nach Norden, um dann wieder 40 km nach Süden, woher er eigentlich gekommen ist, zurück zu laufen.
Hayna (heute: Haina) hatte wohl noch keine eigene Post, so dass von Römhild aus 2x für einen Boten zu zahlen waren.
Aber stutzig machte mich die Absenderbehörde, denn zu einer Universität - Administration des Kaffes Hayna in Bayern habe ich leider nichts gefunden. Haina und Römhild waren auch nicht "königlich". Kann jemand Licht in mein Dunkel bringen?
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Lieber Ralph,
hierzu aus den Tiefen des Internets.
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Hermann,
vielen Dank - unglaublich. Wenn du wüßtest, was mir Google da angeboten hat ...
Also gehörte das zur Uni Würzburg, habe ich das richtig verstanden?
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Lieber Ralph,
ein sehr klarer Frühdruck der frankierten 3 Kreuzer blau von Platte 2c.
Der Einkreisstempel "MEININGEN" vom 24. April 1855, nicht 1856.
Gruss Kilian
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Lieber Kilian,
danke für die Korrektur - mit dicken Fingern sollte man an der Tastatur aufpassen ...
Ja, das Druckbild wirkt ganz frisch und den breiten Rand links hatte ich zuerst gar nicht gesehen, aber das nimmt man gerne mit, zumal der Stempel nicht so häufig zu sein scheint ...
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Hallo zusammen,
ich zeige hier einen Brief aus Nürnberg nach Königsberg (in Franken).
Die von Bayern umschlossene Enklave Königsberg gehörte politisch zu Sachsen-Coburg(-Gotha) und wurde postalisch bis zum 01.07.1867 von Thurn und Taxis betreut.
Der Brief datiert vom 15.02.1867, also 4 1/2 Monate vor der postalischen Vereinnahmung durch die preussische Post, und war mit 6 Kreuzern für 10-20 Meilen in den Postverein frankiert. Er kam am nächsten Tag in Königsberg an.
Absender war die Firma "Spiel Kurz & Messingwaaren von JOH. MART. RAU NÜRNBERG" mit einer hübschen blauen Siegelmarke. Entsprechend der Jahreszeit ging es um die Bestellung/Kommissionierung von (Faschings-)Masken.
Viele Grüße von der Frankenhöhe
Gerd
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... tolles Stück, hätte ich auch genommen.
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