Fahrpost - Geldsendungen

  • Hallo zusammen,


    nachfolgenden Brief möchte ich gerne zeigen:
    Geldbrief vom Bregenz vom 1. Mai 1844 nach Hallein. Bemerkenswert der Inhalt "7 St. Baierische Banknote 10f - 70 f".
    Da wurden also im inner-österreichischen Zahlungsverkehr bayerische Banknoten verwendet. Ist mir bis dato SO noch nicht aufgefallen. Weiß jemand, ob das üblich war ?


    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Hallo Schorsch,


    im Vorarlberg waren ja Reichsmünzen und Scheine wegen der wirtschaftlichen Hinwendung zum Süden Deutschlands üblich. Man konnte wohl auch dafür österreichische Briefmarken bezahlen, wie man in Bayern auch mit preußischem oder österreichischem Geld Bayernmarken kaufen konnte. Aber es ist natürlich immer schön, etwas mit einem Brief, noch dazu einem so schönen, belegen zu können und deiner ist klasse.


    Die damaligen Postverwaltungen gaben Listen der Währungen und Münzen an ihre Postexpeditionen, in denen die annahmefähigen und gängigen ausländischen Sorten aufgezählt wurden, schließlich musste man bei Verlust eines solchen Briefes wissen, welcher Art sein Inhalt war, um die Kompensation leisten zu können.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Freunde,


    Im Voralberg wurden oft im Rheinische Währung gerechnet.


    Beiliegender Brief lief aus Pest nach Egg, musste dafür 14 kr CM zahlen, das wurde im Bregenz auf 17 kr rh umgerechnet + 2 kr rh Botenlohn, so kommt die 19 kr rh hinaus.


    Liebe Grüüse aus


    Ungarn

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ungarn


    Dieser Brief ist wohl kein Geldbrief. Und sicher gut vor 1842 abgeschickt.


    Aber interessant ist der Brief :)


    Viele Grüsse
    Nils

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.