18601012_Nürtingen nach Audincourt, mit französischer Marke

  • Stempel:
    - Nürtingen 12 Oktober 1860
    - Strassbourg 16 Oktober 1860
    - Audincourt 17 Oktober 1860


    Gebühren Frankreich Daraus ergibt sich dass die in Strassburg verklebte Marke dem damaligen Porto für einen Brief innerhalb Frankreichs entspricht.

    Der Vermerk beim Klebezettel wurde von Sammlerfreund buzones Sammler entziffert als:
    NB Le paquet suivre par Messagerie Impériàle - Übersetzung könnte dann sein: „Das Paket folgt mit der Kaiserlichen Post”

    Nun zu meinen Fragen:
    - kennt jemand ähnliche Belege, nachdem es den Württembergern eine Notitz im AMtsblatt wert war ist dies wohl öfters vorgekommen
    - wenn dann könnte es solche Belege auch aus den anderen Gebieten des deutschen Reich geben
    - gibt es eine französische Anordnung / Verordnung wie verschlossene Paketbegleitbriefe zu handhaben waren
    - können aus den vorhandenen Vermerken Annahmen gezogen werden wer die verklebte Gebühr bezahlt hat

    Vielen Dank für eure Unterstützung

    Ulrich aus Bempflingen

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    5 Mal editiert, zuletzt von Minimarke (10. November 2024 um 09:53)

  • Hallo Minimarke,

    ein phantastischer Brief, den ich noch von Bayern nach Frankreich suche ...

    Zitat

    - können aus den vorhandenen Vermerken Annahmen gezogen werden wer die verklebte Gebühr bezahlt hat

    Ohne es konkret zu wissen - das kann nur von Strasbourg der Aufgabepost per Auslage belastet worden sein.

    Die andere Fragen müssen "local experts" beantworten.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ein phantastischer Brief, den ich noch von Bayern nach Frankreich suche ...

    sowas kannste nicht suchen, nur finden...............................

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • ... ich fürchte, dass man das weder suchen, noch finden kann - es gibt halt Stücke bei AD, die nicht vervielfältigbar sind und das hier gehört meiner Meinung nach dazu ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    hat noch jemand eine Idee zu der Behandlung des Begleitbirefes in Frankreich?

    Schönen sonnigen Sonntag
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo zusammen und einen schönen geruhsamen Sonntag,

    nachdem in den letzten Monaten einige Neumitglied da zu gekommen sind erlaube ich mir diesen Beitrag nochmals "nach oben" zu holen.
    Eventuell kann jemand mit Informationen zur Handhabung der Paketpost in Frankreich beitragen.
    Das Studium der in Stuttgart zur Verfügung stehenden Unterlagen hat leider keine Neuigkeiten gebracht.

    Schönen Sonntag
    Ulrich aus Bempflingen

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo Ulrich,

    Zuerst muß man die Übersetzung von buzones ein wenig korrigieren. Die Messageries Impériales hat nichts mit der kaiserlichen Post zu sehen. Selbst wenn in einigen Gelegenheiten, sie Geschäftspartners gewesen sind.

    Die Messageries Impériales waren ein Sortierung- und Transportsunternehmen von Packet und von Fracht. Sie führte des Straßentransportes aus sowie des Seetransportes.
    Im Fall Deines Briefes meine ich, daß er im der Straßburgen Amt der Messageries mit dem Packet angekommen ist. Dieses Unternehmen hat der Begleitbrief wie ein einfacher Brief frankiert und hat er vom post an Unternehmen Peugeot gesandt. Das Paket ist mit die Messageries transportiert gewesen.

    Eben die Messageries impériales haben den Brief frankiert sollen, weil die Postverwaltung keine Briefe ihrer eigenen Initiative frankierte.
    Die Messageries haben die Frankierung von diesem Begleitbrief sowie die Beförderung des Paketes dem Unternehmen Peugeot berechnet gewesen.
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • @Emmanuel,

    erstmal herzlichen Dank für deine Interpretation, langsam kommt Licht ins Dunkel dieses Vorgangs.

    Kann aus den Vermerken eine Zahlung durch den Empfänger hergeleitet werden, und sind dir ähnliche Vorgänge bekannt?


    Nochmals herzlichen Dank und Grüße aus Ho chi Ming City

    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo Ulrich,

    Ähnliche Vorgänge, kenne ich nicht, obwohl sie mir ganz normal zu sein scheint.
    Trotzdem, scheint mir diese Art von Begleitbrief beachtenswert zu sein, weil sie nicht sehr üblich sein soll.
    Ich habe es persönlich niemals gesehen. In Frankreich ist es wahrscheinlich, daß dieser Brief ganz unbemerkt bleibt.

    Ich wünsche Dir eine sehr schöne Reise in Vietnam.
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • den Erklärungen von Emmanuel ist von französischer Seite nichts hinzuzufügen. Ich frage mich jedoch, wie das Wertpaket nach Strasbourg gelangte. Der Paketzettel auf dem verschlossenen Begleitbrief beweist eine Beförderung mit der württembergischen Post, wobei der Brief ja der deutsche Paketbegleitbrief ist. Prof. Bruns kennt den Zettel "7." als Typ W o1 von 1856 - 1872 in 7 Verwendungen, wovon 6 Verwendungen in das Ausland gingen.
    Nachdenklich stimmt mich, dass der Zettel auf einem Paketbegleitbrief ist, der eine Adresse in Frankreich zeigt. Woher wussten die deutschen Pöstler, wohin sie den Brief (Strasbourg) senden sollten.
    Kannst du für die württembergische Seite mehr herausfinden? Tarife? Verordnungen?
    Kannst du bessere Bilder senden?
    Liebe Grüße
    Rudolfo

    Beste Grüße

    Rudolfo

  • Hallo Rudolfo,

    vielen herzlichen Dank für deine Kommentierung. Leider war es mir bis jetzt nicht möglich mehr als dass hier genannte zu eruieren.
    Zum Laufweg, am logisten wäre der Weg über die Bahn:

    Nürtingen - Stuttgart
    Stuttgart - Karlsruhe
    Karlsruhe - Straßburg
    Straßburg - Mühlhausen
    Mühlhausen - Audincourt

    wäre dann auch der Weg den das Paket genommen haben müsste.

    Da ich in den letzten Wochen etwas Zeit über hatte, habe ich auf diversen Plattformen ca. 10.000 Frankreich Briefe aus der Zeit vor 1870 durchgesehen.
    Leider war kein einziger darunter der auch nur ansatzweise zu verdäöchtigen gewesen wäre ähnlich wie der gezeigte zu sein.
    Die veröffentlichung im Amtsblatt zeigt aber dass es durchaus Brüderchen oder Schwesterchen geben kann.
    Gerne auch aus Baden oder Bayern!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • ... aus Bayern und Baden kenne ich leider keinen! ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • , wovon 6 Verwendungen in das Ausland

    Ist natürlich faktisch richtig, in das württembergische Ausland!
    Auserhalb des DÖPV waren es aus diesn 6 damals bekannten 1 oder max. 2!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo Minimarke,

    danke für die VO - in der Praxis sieht es leider nicht so gut aus, da ist nichts am Markt, gar nichts. Aber wenn du mal einen bayerischen sehen solltest ... :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • @bayern klasssisch,

    ich werde die Augen offen halten!

    Sollte jemand zufällig die französichen Verordnungen der Jahre 1855 bis 1858 haben bitte unter dem Stichwort Fahrpost und Paketbegleitbriefe prüfen.

    Es muß dazu auf der französischen Seite Verordnungen geben.

    Herzlichen Dank für die Unterstützung.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo zusammen,

    ich möchte speziell die "Neuen" bitten Ihre Belege / Literatur / Links zu prüfen, in wie weit Informationen zzum Thema vorhanden sind.

    Da die fehlbehandlung der Pakete wie im Beitrag #14 sogar eine Verordnung wert war muss es doch Brüderchen und Schwesterchen zum Beleg geben.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Guten Tag zusammen, speziell an alle seit 4 Jahren neu hin zu gekommenen.

    Ich denke der in #1 dargestellte Sachverhalt ist klar: die Blaue 20 C Marke steht für das innerfranzösische Briefporto, da der Wertpaketbegleitbrief entgegen der Vorschrift verschlossen war.

    Ich habe den Beleg in Ulm bei Köhler am Stand unter die Maschine gelegt, die Marke gehört zum Brief.

    Ich habe nun die mir zum Vorgang bekannten Verordnungen von Württemberg ubd Bayern in #1 zusammengeführt.

    Da es 1858 / 1860 noch einige anderen Altdeutsche Postverwaltungen gab möchte ich die Sammler dieser Gebiete bitten Ihre Verordnungen aus dem genannten Zeitraum zu überprüfen ob es ähnliche Verordnungen wie in Württemberg und Bayern gab.

    Insbesondere setze ich meine Hoffnungen in die Freunde der Gebiete Baden / Preussen / Hannover / T&T.

    Ausserdem stelle ich nochmals die Frage ob es französiche Verordnungen gibt welche festlegen wer die 20C bezahlt hat, und wie abgerechnet wurde.

    Nochmals vielen herzlichen Dank für die Unterstützung, in der Hoffnng das die Sammler "der anderen" Altdeutschen Statten auch einmal Württemberg lesen. ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Guten Morgen zusammen,


    Mein Dank gilt einem sehr netten Sammlerkollegen aus dem Hindergrund, welcher mir die preussische Verordnung zu diesem Sachverhalt gegeben hat!
    Die Kopie ist in #1 beigefügt, umso erstaunlciher dass es keine weiteren Belege gibt.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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