Bayern - Baden

  • Lieber Andreas,


    schön von dir zu lesen und das Stück ist ja mal ein Schmankerl!


    Zur Datierung: Baden kam zum 1.5.1851 zum DÖPV. Bei einem Dezemberdatum also frühest möglicher Zeitraum Dez. 1851.


    GM 379 war 1., oder 2. Verteilung? Da 2. Verteilung bliebe der Dez. 1856 als früheste Verwendung.


    Gab es den Absender (wenn man ihn kennt) und den Empfänger zu dieser Zeit schon/noch?


    Die Markenfarbe gibt hier keinen Hinweis, weil sie von 1856-62 so sein konnte.


    Die Gebühr von 2 Kr. Landposttaxe in Baden gab es auch in dieser Zeitspanne.


    Den badischen Kurs 7 - Stempel kann ich sicher einschränkend datieren - nur halt nicht mit 5,5 kg Katze auf mir. :)


    Deine Idee mit Sonntag oder Feiertags kannst du getrost knicken - alle Posten Süddeutschlands und alle Bahnen taten Sonntag Dienst.


    Der Brief selbst wog unter 1 Loth, aber mit dem Muster bis 4 Loth zusammen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    hahaha... ja, 2. Verteilung, wie konnte ich diesen offensichtlichen Hinweis denn übersehen... Du Katze ich Mädels.... ;)

    Danke für die Deutung der Paraphe.... wow, 2xer Bestellgeld ist schon viel wenn bis 10 Meilen 3xer fällig waren....

    Es kommt noch mehr,.. ;)


    LG

    Andreas

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser (Lenin nachgesagt)

  • Lieber Andreas,


    sieh meine Auflistung als eine Art Grundkonzept zur Datumssuche bei undatierten Briefen.


    Den Bahnpoststempel interpretiere ich dir später, ohne 5,5 kg auf der Wampe.


    Mehr ist immer besser - leg los!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Dieter,


    die wärmt mich! Katzen haben ja über 38 Grad und Maine Coons wohl eher 40, wegen der langen Haare. :)


    Was glaubst du, was hier los wäre, wenn mein Avatar mit mir zum Tierarzt müsste? :evil:

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Andreas,


    zurück zu # 140:


    Der Curs VII - Stempel der badischen Bahnpost in der Zeit von 1856-61 (davor haben wir geklärt, dass es nicht sein konnte, danach gab es diesen Kurs nicht mehr) zeigt auf, dass es eine Leitung von Mannheim bzw. Heidelberg Richtung Süden (Basel) gab, bei der Poststücke aus Bayern verladen sein konnten.


    Ausweislich meiner Daten ist eine genauere Zuordnung hiernach nicht möglich. Von der Farbe der Marken würde ich auf 1859 tippen, wenn ich zu müssen hätte.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo,


    bayern klassisch


    ich hab mal in den alten Beiträgen gelesen ...

    in Beitrag #134 hast du einen Brief von Augsburg aus dem Jahr "1851" gezeigt. Mich würde interessieren ob der Brief datiert ist. Da mir der Zweizeiler von Augsburg, als Nebenstempel im Jahr 1851 nicht bekannt ist.

    Für mich stammt der Brief aus 1854; im Jahr 1854 ist der Stempel schon ziemlich defekt. Der Zweizeiler von 1854 sieht immer so aus, als stünde da "1851."


    Viele Grüße

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    mag alles sein, aber ich habe ihn eben in meiner 1851er Sammlung gefunden und er ist innen 2x datiert mit 1851.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... so geht es uns allen hier, jede Woche. :thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    ein Brief des Hauses Paul von Stetten aus Augsburg vom 6.6.1857 nach Stockach in Baden kostete, weil über 20 Meilen Entfernung, 9 Kreuzer, die auch verklebt wurden.


    Aber der gewöhnliche Laufweg wurde hier nicht genutzt, denn dieser wäre gewesen mit der Bahnpost über Ulm nach Friedrichshafen und dann am Bodensee entlang bis Stockach, statt dessen gab es ein Versehen des kartierenden Beamten in Augsburg, der ihn nach Frankfurt am Main sandte, wo er am Folgetag ankam, um dann mit der Bahnpost Richtung Heidelberg - Mannheim - Karlsruhe - Freiburg im Breisgau nach Stockach zu gelangen. Ein paar Hundert Kilometer Umweg, weil er im falschen Postsack gelandet war, aber die involvierten Bahnposten haben das bis Freiburg recht schnell hinbekommen, denn ab da musste er mit der Postkutsche transportiert werden und das konnte sich ein bischen ziehen ...


    https://www.google.de/maps/dir….0091528!2d47.8531635!3e0

  • Hallo Ralph,


    ein toller Brief mit diesem ungewöhnlichen Laufweg.


    Aus der gleichen Korrespondenz kann ich einen Brief mit dem normalen Laufweg beisteuern.

    Von Augsburg (21.11.1862) nach Konstanz. Anscheinend zog die Firma, des Empfängers, mittlerweile um. Vorher Stockach am Bodensee, dann 25 km gen Süden nach Konstanz am Bodensee.

    - Der Laufweg ist jedoch derselbe -

    Augsburg - Ulm - Friedrichshafen - Constanz


    Viele Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    fürwahr - ein tolles Pärchen haben wir da. Ich schicke dir mal eine PN zu.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Ralph,


    dieser „falsche“ Kartenschluss nach Frankfurt hatte wohl System, denn aus der gleichen Korrespondenz gibt es einen Brief vom 5. Februar 1857, der ebenfalls mit der badischen Bahn auf der Heidelberg-Basel Strecke nach Stockach befördert wurde.

    Der Frankfurt-Stempel fehlt hier allerdings.


    Beste Grüße

    Will

  • Lieber Will,


    muss mal schauen, ob ich den bad. Bahnpoststempel genauer zuordnen kann - FFM war sehr stempelfreudig, daher wundert es mich doch ein wenig, dass im Falle der Leitung über FFM kein Stempel drauf gekommen sein sollte.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    ein Portobrief aus Klingenberg vom 11.12.1855 lief an den Gemeinderechner Herrn K. L. Grein Wohlgeboren in Mondfeld. Interessant ist, dass bei Mondfeld kein Zusatz zu lesen ist, dabei hatte dieser Ort an der badisch-bayerischen Grenze damals gerade ca. 350 Einwohner.

    Die Aufgabepost taxierte ihn als einfachen Brief bis 10 Meilen mit 3x plus 3x Zuschlag = 6x für Bayern. Das ca. 7 km von der letzten badischen Post Wertheim aus gelegene Mondfeld wurde für 2x vom Landpostboten angelaufen, so dass unter der Taxe von 6 vermerkt wurde "2 / 8x erh(oben) ....".


    Die eigentliche Besonderheit ist aber die manuelle Optimierung des Monats im Transitstempel von Miltenberg - sieht man dergleichen nur alle Jahre mal bei Auf- oder Abgabestempeln, so sind Transitstempel i. d. R. sehr wenig beachtet worden - bis auf hier ...

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



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