Paketkarten nach Schweiz

  • Guten Abend,


    ich möchte heute eine Paketkarte der Pinselfabrik Sterkel aus Ravensburg zeigen.
    Es handelt sich um ein Paket bis 5 kg, und war damit mit 1,55 Mark zu frankieren.
    Die Gebühr wurde bar bezahlt, oder wie bei Selbstaufliefern eher üblich vom Konto abgebucht.
    Interessant an der Karte ist unten rechts der dreigeteilte Stempel.
    Hat jemand UNterlagen über die Bedeutung dieses Stempels?


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    herzlichen Dank für eure Unterstützung


    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    2 Mal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • Hallo minimarke,


    leider kenne ich mich zu der angefragten Thematik nicht aus, aber eine herzliche Bitte: Nicht zu jedem Einzelbeleg einen neuen thread aufmachen, sonst verliert man bald die Übersicht. Bitte erst schauen, ob der Beleg nicht in einen der bereits eröffneten threads passt.


    Das ist hier wohl nicht der Fall, nur wird unter dem Oberbegriff "19271127 Paketkarte Ravensburg nach Amriswil" niemand mehr darauf kommen, dass es darin um die angefragte Stempelbesonderheit geht.


    Insofern könnte/sollte man in einen thread Stempelbesonderheiten oder Paketkarten umbenennen, wo sich dieser Beleg und weitere zum Thema passende Stücke im Zusammenhang besprechen lassen.


    Besten Sammlergruß


    vom Pälzer


    ...der bei dem 3-Teiler auf einen schweizer Schifftransportvermerk tippt, die Route Friedrichshafen-Amriswil und die 0,90 Franken Gebühr lassen m.E. darauf schließen

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer ()

  • Nicht zu jedem Einzelbeleg einen neuen thread aufmachen, sonst verliert man bald die Übersicht. Bitte erst schauen, ob der Beleg nicht in einen der bereits eröffneten threads passt.


    Hallo,


    des Pälzers Wunsch möchte ich mich hier gerne ausdrücklich anschliessen! Der thread-Titel, beginnend mit einer Code-artigen Nummer (wohl Datums-Kürzel) ist nicht geeignet, die Übersicht zu behalten, sondern eher irritierend (s. threads im Württemberg-Teil)!

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Guten Abend Ulrich,
    diesen Stempel habe ich noch nicht gesehen.
    Aber die Vermutung von Pälzer teile ich, das es sich um den Transport per Schiff handelt. Unter dem Stempel findet sich der Leitvermerk R horn für Romanshorn. Romanshorn erhielt Pakete eigentlich von Lindau. Ravensburg liegt unweit von Friedrichshafen, ein Bahntransport über Lindau hätte viel Zeit gekostet. Hier wurde vielleicht die normale Fährverbindung Friedrichshafen-Romanshorn zur Zeitersparnis genutzt. Ob der Empfänger die 90 Rappen bezahlen mußte ist für mich fraglich.
    Leider habe ich keine Unterlagen aus dieser Zeit.
    Beste Grüße Bernd

  • DANKE!!!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Ich hoffe es ist nun zu aller Zufriedenheit und der Tread möge sich auch mit Beiträgen von versierten Mitgliedern füllen!!!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Danke an alle die den Verdacht Bodenseeschiffspost teile ich auch, aber...........................
    Ich gehe davon aus dass viele Pakete über den See gelaufen sind, ohne dass ein solcher Stempel darauf zu finden ist.
    Eine Gebühr halte ich für ausgeschlossen, da die Gebühr für die Beteiligung von 2 Ländern mit 1,55 bereits voll bezahlt war.
    Vielleicht kommt noch der richtige Experte.


    Gruß
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • (s. threads im Württemberg-Teil)!


    diesen Rüffel halte ich für unbegründet, da es sich bei diesem Tread immer um Fahrpostbelge von Württemberg handelt.
    Da ist es durchaus sinnvoll auf den ersten Blick zu wissen in welche Portoperiode ein Beleg einzuordnen ist.


    Gruß
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Minimarke


    Ich denke nicht dass es als Rüffel gemeint war, sondern eher ein Hinweis zu den allgemeinen verfahren hier im Forum bei Thread- und Ordneraufbau.


    Für die Übersicht ist es immer besser wenn ein Thread eine allgemeine Überschrift hat, weil dieser auch anderen einladen ähnliche Briefe zu zeigen. Leider wird es sehr unübersichtlich wenn jeder Brief ein Thread hat.


    Es sollte kein Problem sein ein Thread für zB Stempeltyp, Taxperiode oder ähnliches zu machen, und dadurch die Threads offener zu machen.
    Und dieser Bitte geht nicht nur an dich.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,


    generell gebe ich dir Recht.
    Bei dem Württemberg Fahrpost Tread sehe ich es etwas anderst, da viele Belege innerhalb eines Tread untergehen.
    Dies bedeutet dass das große Suchen beginnt wenn man Portoperioden betrachten will.
    Mit Datumskennung gestaltet sich dass ganze relativ einfach, da die Themen nach Titel sortiert werden können.
    Speziell bei diesem Thema ist es für alle die heute noch behaupten dass es kompliziert ist wichtig Berlege nach Portoperioden betrachten zu können. Wie soll dass in einem Tread gehen?
    Deswegen bitte ich herzlichst in diesem Ordner diese Systematik beibehalten zu dürfen.


    Schönen Abend aus Bempflingen
    Ulrich


    PS: Zu dieser Systematik gab es auch schon positive Rückmeldungen!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ulrich


    Ich habe nicht vor deine Württemberg Fahrpostthreads zu ändern. ;)
    Hier habe ich wenig Ahnung wie man es machen soll, weil ich über die Fahrpost mich kaum auskennt.


    Ich denke wir meistens gleicher Meinung sind :)


    Viele Grüsse
    Nils

  • die anderen habe ich geändert - mann ist ja lernfähig! 8)


    Schönen Abend und Gute Nacht
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo,
    vorige Woche war ich im Briefmarkenlädle Forchheim. In den Kisten mit Belegen konnte man in Ruhe suchen, es waren interessante Stücke bis max. 50 Euro.
    Von allen etwas, nicht unbedingt für Sammler mit einen festen speziellen Sammelgebiet, aber man kann wunderbar die verschiedenen Sammelgebiete durchgehen .
    Folgende Paketkarte ist für Paketkartensammler absolut Massenware, Paket bis 5kg. in die Schweiz zum Porto von 80 Pf.
    Erstaunt war ich über den Absendeort Schweizermühle ( bei Königstein in Sachsen), ein Postamt dort war mir unbekannt. Nach Recherche gab es das wohl von 1872 bis ? wohl nur zur Sommerzeit. Durch die Kaltwasserheilanstalt in Schweizermühle war wohl ein Bedarf für ein Postamt gegeben, so das es Postkarten mit den Stempel gibt.
    Eine Paketkarte einer Firma mit Paketklebezettel von so einen kleinen Ort ist ein Zufallsfund, der in einer Heimatsammlung wohl herausragt.
    Sollte ein Forumsmitglied in einem Stempelhandbuch etwas über das Postamt finden, würde ich mich über eine Information freuen.
    Beste grüße Bernd

  • Lieber Bernd,


    ab 1872 als Postagentur angeblich bekannt. Da wirst du kaum viel Post finden, aus der du "schlau" werden wirst. Schon solch ein Stück ist ein Glücksfall für den Sammler.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Sollte ein Forumsmitglied in einem Stempelhandbuch etwas über das Postamt finden, würde ich mich über eine Information freuen.



    Hallo Bernd,


    mit einem Stempelhandbuch kann ich nicht dienen. Ich kann Dir aber den Postort in verschiedenen Ortsverzeichnissen nachweisen. In der Alphabetische Uebersicht sämmtlicher Gemeinden des Königreichs Sachsen von 1891 wird die Schweizermühle unter dem Ort Rosenthal als Vermerk geführt:


    Rosenthal bei Königstein, Amtshauptmannschaft: Pirna; Einwohnerzahl: 1247; Bestellungspostanstalt (Bemerkungen): Königstein (Elbe). (Während der Badesaison Schweizermühle)


    Sieht so aus, als ob die (gleiche?) Poststelle zunächst nur während der Badesaison als Schweizermühle (Posthilfstelle?), ansonsten als Rosenthal geführt wurde.
    Im Verzeichnis der Postanstalten im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn von 1908 wird der Ort als Rosenthal-Schweizermühle mit einem Postamt III aufgeführt. Den Ort Rosenthal-Schweizermühle finde ich auch bis zum Ortsverzeichnis 1936, im Ortsverzeichnis von 1938 allerdings nicht mehr.


    Gruß
    Manfred

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.


    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

    2 Mal editiert, zuletzt von Postarchiv ()

  • Entschuldigung für die Dummheit Brüssel in die Schweiz zu verlegen.


    Hallo Manfred, danke für deine Recherche, es hilft etwas weiter um die Geschichte dieses kleinen und selbst bei Heimatsammlern kaum bekannten Postamtes zu ergründen.


    Hier eine Paketkarte in die Schweiz:
    bis 5 kg. Dringend und Eilbote; Dringend bis 5 Kg. = 3.90 Goldfranken plus 0,50 Goldfranken für Eilboten = 4,40 Goldfranken
    Kurs 10.3. 1922 bis 23.3.1922 war 1 Goldfranken= 50 Reichsmark ; 4,40 Goldfranken = 220 Reichsmark wie frankiert.
    Das Paket bestand aus einem Colli Fische. Auf der Paketkarte gedruckt:
    Wenn unbestellbar verkaufen
    Vendre, si non remise
    Im Falle der Unzustellbarkeit sollte die Schweizer Post die Fische verkaufen.
    In Deutschland erhielt das Geld von verkauften nicht zustellbaren Postsendungen die Post-Unterstützungskassen.
    Aber wohl nur weil der Absender nicht bekannt war. Hier aber war er bekannt, aber ihm hätte die Rücksendung nur Kosten verursacht. Die Fische wären in Kiel nach Rücksendung verdorben gewesen.Bekam er also nur die Meldung über die Unbestellbarkeit oder auch einen Teil des Geldes? Ich denke er bekäme nichts vom Verkaufserlös.
    Beste Grüße Bernd

  • Liebe Sammelfreunde


    nachfolgende Paketkarte vom 07.12.1918 von Magdeburg nach Gelterkinder habe ich bekommen.
    Das Paketgewicht ist mit 4 1/2 kg angegeben - frankiert wurden 80 Pfennig. Ob darin auch die 15 Pfennig Zoll und 5 Pfennig Stat. Gebühr enthalten sind, kann ich nicht sagen.
    Vielleicht kann mir BaD weiterhelfen?


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo Ulf,
    mit den 80 Pfennigen Porto wurden die Zollgebühren nicht abgegolten. Die hatte der Empfänger des Paketes zu bezahlen. Die Zoll- und Statistikgebühr ist in Schweizer Währung angegeben (Franken/Rappen)!
    Anbei 2 Paketkarten mit Gebührenzetteln, die nur bei Besonderheiten angebracht wurden.
    1) Nachnahme, wobei auf dem Zettel schon die 14,10 Mark Nachnahme in 17,65 Franken umgerechnet wurde
    2) 50 Cts( = Rappen) Expressgebühr vergütet. Viele Jahre wurde in der Schweiz nicht per Eilboten ausgetragen und genau so viele Jahre wurde die Eilbotengebühr in Deutschland frankiert. Irrsinn, aber Dringend ohne Eilbote gab es nicht.
    Beste Grüße Bernd

  • Hallo Bernd


    kannst du etwas zu den Paketgebühren sagen wie sich errechnen?
    Leider gibt es ja keine Tabellen für Auslandpaketsendungen...


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Deine Paketkarte:
    Pakete bis 5 kg laut Weltpostvertrag 50 centimes ( bis 1927 = Rappen) pro Land = 40 Pf. ( Kurs 1 schweiz .oder franz. Franken/Franc = 80 Pfennig) für Deutschland und 40 Pfennig für die Schweiz = 80 Pf Porto.
    Die Nachnahmepaketkarte: Porto wie oben plus 1 Pf.Nachnahmegebühr pro angefangene Mark = 15 Pf. aber Mindestgebühr 20 Pf. Gesamt 1 Mark
    Dringend und Eilbote ( Rückseite unten): Porto wie oben plus 1 Mark Dringend ( Nur bis zur Grenze) plus 40 Pfennige Eilbotengebühr = 2,20 Mark
    40 Pfennige Eilbote waren 50 Centimes/ Rappen, die erhielt der Empfänger! ausgezahlt
    Beste Grüße Bernd