Postaustausch zwischen Württemberg und den angrenzenden Staaten bis zum 31-08-1851 - im 3 Meilenverkehr

  • VorphilaBayern - vielen herzlichen Dank!

    Ich habe auch noch keinen gesehen, nach dem 31-08-1851.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,

    ich hatte im Jahr 2008 im Philaforum folgenden Beitrag eingestellt:

    Interessant sind sicherlich Auslandsbriefe zwischen Grenzpoststationen.

    Frankobrief vom bayerischen Nördlingen ins württembergische Bopfingen vom 5.3.1850. Auf der Rückseite ist der Frankobetrag von 2 Kreuzer -, sowie auf der Vorderseite der Bestellkreuzer von Bopfingen vermerkt. Portobrief vom württembergischen Ellwangen ins bayerische Dinkelsbühl vom 9.8.1851. Auf der Vorderseite der Portobetrag von 2 Kreuzer. (Württemberg trat am 1.9.1851 dem Deutsch-Österreichischen Postverein bei und verausgabte ab 15.10.1851 Freimarken).

    Ellwangen mit Dinkelsbühl wurden im Postvertrag Bayern – Württemberg vom 25.10.1809 als Grenzpoststationen genannt. Nördlingen mit Bopfingen in der Verordnung von 1843. In beiden Fällen (Porto wie Franko) waren 2 Kreuzer anzusetzen. Wie konnte es sein, daß nur eine innerbayerische Taxierung vorgenommen wurde? Der Grund steht (z.B. für Nördlingen und Bopfingen) im Verordnungs- und Anzeige-Blatt für die Königlich Bayerischen Verkehrsanstalten Nr. 6302 Seite 140 und 141 vom 21.8.1843 „Die Taxe für Briefe und Sendungen nach Württemberg über Bopfingen betr.“ „Nachdem mit dem 1. September l. Js. (1843) ein täglicher Influenz-Eilwagens-Cours zwischen Nördlingen und Aalen ins Leben tritt, bei welchem der königl. bayerischen Post-Anstalt für die damit zu befördernden Briefe und Sendungen der Portobezug bis Bopfingen zukommt, so werden sämtliche Ämter und Expeditionen, mit Ausnahme der Pfalz, hierdurch angewiesen, von obigen Zeitpunkte ab Briefe und Fahrpoststücke vorläufig nur nach Bopfingen und Lauchheim durchgehends über Nördlingen zu leiten und das interne bayerische Porto oder Franko hierfür nach der in einer später folgenden Eröffnung enthaltenen Brieftaxe und Meilenzahl zu erheben und resp. zu berechnen. ........ Für die auf diesem Course aus Württemberg nach Bayern eingehenden Correspondenzen und Frachtstücke hat die kgl. württembergische Postanstalt das Porto bis Nördlingen zu beziehen und ebenso in Ganzfrankierungs-fällen das Franko von dort ab an Bayern zu vergüten. Diese Vereinbarung von 1843 galt auch nach dem bayerischen Regulativ vom 1.7.1849 weiter, denn in der Verordnung Nr.7566 vom 13.Juni 1849 Absatz IX. steht: „Bezüglich der internen Brieftaxen für die aus Bayern nach anderen Postgebieten abgehende und für die aus letzteren nach Bayern einlangende Correspondenz bleiben vorläufig die dermaligen Taxbestimmungen nach Maßgabe bestehender Vertrags-Verhältnisse in Anwendung ........“ In Bopfingen, wo sich ein Thurn – und Taxissches Postamt befand (vom 1.10.1819 bis 30.6.1851 wurde dem fürstl. Hause Thurn und Taxis die Post in Württemberg als Erbmannthronlehen verliehen) wurde vom Briefträger noch ein „Bestellkreuzer“ (rote I links) erhoben, der ihm zustand. Im Jahre 1850 entfiel dieser „Bestellkreuzer“, so im Handbuch der Württemberg-Philatelie Kreuzerzeit (1851-1875) von Carlrichard Brühl und Heinz Thoma, 1975). Am 1.7.1851 übernahm Württemberg alle Posteinrichtungen und Thurn und Taxis wurde mit 1,3 Millionen Gulden entschädigt. Solche grenzüberschreitende Belege von Bayern nach Württemberg, bzw. von Württemberg nach Bayern zwischen Grenzpoststationen (mit zwei Kreuzer Taxierungen) vom 1.7.1849 bis 31.8.1851 sind sehr selten.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,

    vielen Dank für deine Ausführungen, die beiden gezeigten Belege liegen warm und trocken!

    Crailheim - DInkelsbühl, und Crailsheim - Feuchtwangen habe ich mehrfach belegt.

    Was mir vor kurzem über den Weg lief ist Crailheim - Nördlingen, Porto mit 2 Kreuzern, vom 2. Januar 1846.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (25. November 2020 um 09:12)

  • Hallo Axel,

    evtl. kam die Klarstellung erst, wie ich oben beschrieben habe, im bayer. Verordnungsblatt vom 21.8.1843. Auch bei diesen Brief von Feuchtwangen (Bayern) nach Bopfingen (Württemberg) vom 30.4.1843 wurde ähnlich verfahren: 3 Kr. für Bayern bis Nördlingen; 2 Kr. für Württemberg und ein Kreuzer Ortsbestellgeld in Bopfingen .

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Crailsheim - Dinkelsbühl vom 17. Mai 1839

    2 Kreuzer Porto in Dinkelsbühl

    Formular, teilweise gedruckt


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Crailsheim (Honhardt) - Feuchtwangen 4 Kreuzer Porto 23 MART 1841

    Feuchtwangen Honhardt OA Crailsheim 2 Kreuzer Franco 2 - 4 - 1841


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Gehen wir in die andere Ecke von Württemberg

    Württemberg - Preussen nach Hohenzollern

    Hechingen - Dotternhausen am 19 AUG 1846 Vm

    2 Kreuzer Porto

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • 04-12-1845 Hechingen - Balingen

    05-12-1845 Balingen - Ebingen

    13-12-1845 Ebingen - Balingen

    14-12-1845 Balingen - Hechingen

    18-12-1845 Hechingen - Balingen

    20-12-1845 Balingen - Ebingen

    zuverlässig dokumentiert aus meiner Sichtob Porto / Franco / Dienstist nur der18-12 Hechingen - Balingen als DS.

    Aber er auch mindestens einmal mit 2Kreuzer Porto gelaufen.

    Leidersind nicht alle 6 Laufwege nach vollziehbar, am 14-12 ist er definitiv als Fahrpost gelaufen!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Tettnang - Lindau 21 Mai 1830, frankiert mit 2 Kreuzer.

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    Ulrich

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  • Hechingen - Tübingen 9 FEB 1850 mit 2 Kreuzer Porto,hier fehlt mir der Bestellkreuzer.

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  • Brief vom 15. November 1815 von Crailsheim nach Dinkelsbühl,

    In Dinkelsbühl beantwortet am 28. November, wie er zurück nach Crailsheim kam lässt sich nicht erklären.

    Stiftungssache frei Grenze, heißt also komplett Portofrei, da Bayern eh nix bekommen hätte?!?

    Wenn meien Lesekenntnisse mich nicht im Stich lassen handelt es sich um eine Zinsstellung, 12%, da 3 Jahre nix bezahlt wurde!!!!

    Brief vom 1. Oktober 1816, ebenfalls mit dem Vermerk Stiftungssache frei Grenze.

    Leider erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit dieses Vermerkes nach wie vor nicht!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (25. Dezember 2022 um 10:36)

  • Hechingen - Mössingen 28 NOV 1849 über Tübingen, riesen Umweg aber immer noch 2 Kreuzer!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (18. Dezember 2020 um 10:47)

  • Hallo Ulrich,

    ich glaube nicht, daß es einen Distributionsstempel von Rottenburg gibt. Zumindest ist keiner im Stempelkatalog Kreuzerzeit 1851-1875 von Thomas Heinrich aufgeführt. Der abgeschlagene müßte daher von Tübingen sein.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,

    vielen Dank für deine EInschätzung, ist auch meine Erste Einschätzung.

    Vielleicht taucht noch ein Brief nach Tübingen aus der Zeit auf, dann könnten die letzen Zweifel beseitigt werden.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Danke lieber Hermann,

    wie war das mit dem Wald und den Bäumen?

    Also Tübingen, direkt nach Mössingen ca. 14 km - über Tübingen über 40 km.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Illerdissen - Laupheim, leider nicht zu datieren, Stempel ab 1802

    Die Zwei würde ich als Porto in Laupheim intepretieren, bedeutet die Bayern bakamen niix!

    Gibt es Adleraugen die das Absendesiegel entziffern können?

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo Ulrich,

    wenn die Adresse "an das königl. bayer. Patrimonialgericht in Laupheim" heißt, dann ist der Brief aus der Zeit vom 26.12.1805 bis 17.10.1806. Da gehörte Laupheim zu Bayern. In Bayern galten die alten Reichsposttarife. In diesen Fall 2 Kreuzer Franko oder Porto.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,

    das ist dann natürlich eine schöne Eingrenzung für diesen relativ kleinen Zeitraum, vielen herzlichen Dank.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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