USA - Württemberg

  • stellt sich aber noch die Frage, wenn jetzt innerhalb US klar ist, wer hat den Rest bezahl?


    ...wenn so wie hier Aachen rot mit FRANCO abgeschlagen hat, dann war der Brief m.W. vollbezahlt bis zum Empfangsort. Also ist immer noch einiges unklar. Mal sehen, was die Amerikaner evtl. noch so dazu beitragen, die schlummern ja noch. Ein overland-Brief - u.a. abweichend von dem Versendevermerk des Absenders der nicht maßgebend war - wäre absolute Spitzenklasse.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ...also die Sache ist jetzt wohl geklärt, sogar vom Forenchef R. Frajola in den USA höchstselbst. Es war das, was ich in #post154 kaum für möglich gehalten habe, in der Tat ein voll bis zum Empfangsort mit $ 1,20 bezahlter Brief der 4. Gewichtsstufe versendet über Prussian Closed Mail. Pro halbe Unze 30 Cent macht bei 2 Unzen die vermerkten 120 Cent, davon wurden 28 cents creditiert. Ferner wird darauf hingewiesen, dass es egal war, ob via Panama oder via overland-mail, der Preis war zu dieser Zeit für beide Wege der gleiche. Jetzt kann man sich nur noch an der Beförderungszeit von 25 Tagen orientieren, ob die mit Schiffen entlang der US-Pazifikküste, mit Zwischentransport über den Isthmus und dann nochmal über den Atlantik nach New York denkbar war. Die Frage hat man mir leider noch nicht beantwortet.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

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  • ...noch der Vollständigkeit halber: Creditierung 7 cent per halbe Unze mit 2 cents für den belgischen Transit und 5 cents für den DÖPV, was bei der 4. Gewichtsstufe die vorne vermerkten 28 cents ausmacht.

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  • ...also die Sache ist jetzt wohl geklärt, sogar vom Forenchef R. Frajola in den USA höchstselbst. Es war das, was ich in #post154 kaum für möglich gehalten habe, in der Tat ein voll bis zum Empfangsort mit $ 1,20 bezahlter Brief der 4. Gewichtsstufe versendet über Prussian Closed Mail. Pro halbe Unze 30 Cent macht bei 2 Unzen die vermerkten 120 Cent, davon wurden 28 cents creditiert.


    WOW - immer wieder erstaunt!


    So wie der Umschlag aussieht, und auch der Größe nach, kann er definitiv scherer gewsen sein.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

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  • ...noch der Vollständigkeit halber: Creditierung 7 cent per Unze mit 2 cents für den belgischen Transit und 5 cents für den DÖPV, was bei der 4. Gewichtsstufe die vorne vermerkten 28 cents ausmacht.

    Hallo Tim,


    das kann nicht sein - die genannten Beträge galten pro halbe Unze = also knapp 1 Loth.


    Wenn, dann war es ein Brief der 2. Gewichtsstufe - aber wie erklären sich dann die 120 US Cents?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,


    das war schon ein Brief der 4. Gewichtsstufe, ich habe diesmal im Gegensatz zu meinem #post162 leider das "halbe" Unze vergessen, also 4 x 30 Cents = 120 Cents für alles und davon 4 x 7 Cents = 28 Cents Creditierung für Belgien und den DÖPV. Weiter oben habe ich korrigiert.


    Gruß

    Tim

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  • ... alles klar, weil mit der Unze hätte es nicht gepasst ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo,

    m.E. ist "4.Gewichtsstufe" etwas irreführend, denn es ist doch die dritte !?
    bis 1/2 Unze = 30 Cents
    über 1/2 Unze bis 1 Unze = 60 Cents
    über 1 Unze bis 2 Unze = 120 Cents

    D.h. auch, dass es keine Portostufe 3 x 30 Cents gibt.

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Hallo nordlicht,


    ich kenne die Gewichtsprogression der Amerikaner jetzt nicht im Detail, aber R. Frajola sprach von einer Quadrupel. Demnach fehlt in der von Dir erstellten Progression die Gewichtsstufe über 1 bis 1 1/2 Unze.


    Denke das ist auch richtig so, denn auch in späteren Gebührentabellen hat es international ja immer wieder geheißen...jede, über die erste Gewichtsstufe hinaus weiteren soundso viel Gramm, jeweils soundso viel Gebühr.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

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  • Hallo nordlicht,


    ok, dann handelt es sich bei dem Beleg von wuerttemberger nicht, so wie ich anfangs vermutet und die amerikanischen Freunde gepostet hatten, um eine Quadrupel, sondern mit der Gewichtsstufe über der 1. Unze bis zur 2. Unze um eine Triple mit 120 Cents.


    Im wahrsten Sinne des Wortes jetzt eine: Ganz schön schwere Geburt ^^


    Aber nebenbei auch ganz gut zu erfahren, dass das dann auch die "Schallmauer" dessen gewesen ist, was noch von der Briefpost befördert werden konnte.


    Viele Grüße !

    vom Pälzer

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  • Vielen herzlichen Dank an alle.!


    Der nächste wird wieder einfacher👍🙏😂

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo,


    ich habe, mal wieder, Fragen zu einem Brief bzw. Stempel auf diesem Brief. Hier erstmal die Scans.



    Der letzte Scan ist ein Versuch die ganz schwache Schrift deutlicher zu machen. Da ich mit Grafikprogrammen nicht wirklich umgehen kann, habe ich kein besseres Ergebnis hinbekommen.


    Der Brief wurde aufgegeben in Syracuse, N. Y. am 02.09.1858 (schwarz - unpaid) - wurde in New York gestempelt am 04.09.1858/14/US Packet (unpaid) - Fuhr mit dem Schiff "S.S. Ariel" der Vanderbilt European Line, das NY am 04.09.1958 verliess und am 22.09.1858 in Bremen ankam. Der Stempel "24/9 KRR AMERICA ÜBER BREMEN" stammt vom hannoverschen Postamt in Bremen - 24 kr. Seepost - 9 kr. nach Württemberg - Rückseite: Stempel Tübingen 24.09.1858 - Stempel WÜRTT. FAHREND. POSTAMT 24.09.1858 Z 3, Bahnpost - Ankunftsstempel Rottenburg am 24.09.1858.


    Vorderseite: manuscript "33" in blau - Gesamttransitgbühr (laut Winter) - Jetzt ist da noch ein Stempel (30, schwarz im Kreis) und manuscript "35", welche ich in "Understanding Transatlantic Mail" und in "North Atlantic Mail Sailings" nicht finden kann. und daher auch nicht weiß, was diese zu bedeuten haben.


    Daher sind zum einen meine Fragen, was dieser Stempel (30) und das manuscript "35" bedeutet, und mich würde interessieren, ob es veilleicht jemand es schafft, den schwachen Text zu entziffern. Vielleicht hift der noch weiter.


    Mit vielem Dank im voraus


    Jürgen

    US German Sea Post

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    Canal Zone RPO

    Mitglied bei ArGe USA/CANADA und Canal Zone Study Group

    Stampless Cover aus dem 19. Jh. zwischen den USA und Hamburg/Bremen

    "Meine" Website: https://www.some-usa-philatelics.de/

  • Die 30 im Kreis war die amerikanische Forderung. Die 33 weisen die Forderung in Kreuzer aus 24/9. Die rote 35 weist die 33 + 2 Kr. als zusätzliche Zustellungsgebühr in Rottenburg aus.

  • ... aber die 30 Cents waren das Porto via Prussian Closed Mail = 45 Kreuzer. Tatsächlich lief der Brief aber über Bremen, nicht über GB, Belgien und Aachen, daher war der Stempel irrelevant.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Vielleicht können die Admins nach hier umhängen?


    USA - Württemberg


    Im Tread gibt es auch schon einige Antworten zu USA / Württemberg generell, und speziell #135 ff.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Guten Morgen.

    Die 30 im Kreis war die amerikanische Forderung. Die 33 weisen die Forderung in Kreuzer aus 24/9. Die rote 35 weist die 33 + 2 Kr. als zusätzliche Zustellungsgebühr in Rottenburg aus.

    Das erklärt mir leider nicht, dass ich diesen Stempel (30 im Kreis) im Anhang von "North Atlantic Mail Sailings" einfach nicht finden kann. Natürlich übernimmt der Autor keine Gewähr für Vollständigkeit. Auch bei meiner "Durchsicht" von "Understanding Transatlantic Mail" habe ich (bisher) keinen Brief mit diesem Stempel gefunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Stempel nicht in irgendeiner Literatur schon erwähnt worden wäre.


    Aber schon mal vielen Dank für diese Einschätzung; genauso natürlich auch an "bayern klassisch"!!!!!

    US German Sea Post

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  • Danke an die ADMINS :)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • Im Beitrag 123 ff geht es auch um 30-er Stempel, aber ohne Kreis.

    Auch einmal richtig - einmal falsch.


    In meinen 45 Kreuzer Dubletten habe ich noch einen gefunden der eigentlich zum gezeigten passen könnte, dann aber richtig behandelt wurde.


    01. März 1859 Syracuse N.Y.

    02. März New York

    15. März Aachen

    16. März Stuttgart

    17. März Rottenburg


    vielleicht kann jemand das geschreibsel unten links entzffern

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Danke Minimarke für diesen Beitrag. Was die Frage zum Stempel zwar (noch) nicht klärt, aber zumindest zeigt, dass "meiner" kein Einzelfall ist.

    Ich muss noch einmal intensiver die Bände "Understanding Transatlantic Mail" durchsehen. Dort müsste dieser Stempel doch zu finden sein.

    Du hast mit Deinem Beleg dsselbe Problem wie ich. Die Handschrift ist so schwach, dass man fast nichts lesen kann. Und bei Deiner Bitte kann ich Dir leider auch nicht helfen.

    Ich habe, mit meinen wenigen Kenntnissen, versucht mit einem Grafikprogramm die Schrift deutlicher zu machen. Aber ohne wirklichen Erfolg. Da müsste wohl mal ein Profi ran. Vielleicht hilft das Geschriebene ja weiter?


    Soweit


    Jürgen

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