USA - Württemberg

  • Übrigens war der Download völlig kostenlos. Der link ist schon der downloadlink. Wenn man darauf klickt, gehts gleich los

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • lieber Erwin,


    danke für deinen Hinweis, da habe ich mich vertan. Das waren die Freunde der U.S. Philatelic Classics Society USPCS , die das Buch - und einige weitere - online gestellt haben. Nach wie vor kostenfrei.


    besten Gruß

    Michael

  • @all - Dankscheeee - habs geschafft das Ding auf den Rechner zu bekommen.



    Zwei Fragen, wenn ich ein Schiff suche gehe ich Listen Firma für Firma durch?

    Denn Rest, wie die Tabelle zu deuten ist, habe ich glaube ich verstanden! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Als nächstes ein Beleg den ich, trotz jetzt vorhandenem Buch, den Spezialisten überlasse.


    Es handelt sich um einen Beleg wo bayern klassisch sagen würde: wenn der nach Bayern geht schicke ich ein Taxi.


    - Aufgabe am 5. Juni 1860 in San Francisco

    - New York am 30. Juni 1860

    - Achen am 14. Juli 1860

    - Stuttgart am 15. Juli 1860

    - Bestellgang 1 am 16. Juli 1860

    - Präsentationsvermerk vom 15. Juli 1860 - wie immer das auch gehen soll


    Format und Papiertechnisch keine 1. Gewichtsstufe.

  • hallo Ulrich,


    die Handhabung der Tabellen ist recht einfach.


    Du schaust im Appendix II (S.387ff.) welche Reeder in Frage kommen und gehst dann in die betreffenden Kapitel. Die Reedereien sind chronologisch nach Aufnahme des Postdienstes sortiert.


    Am 30. Juni 1860 verliessen New-York die

    - Illinois der Vanderbilt European Line ab. Ankunft Hamburg 15.7.1860

    - Hammonia der HAPAG. Ankunft Hamburg 15.7.1860

    - City of Washington der Inman Line. Ankunft Liverpool 12.7.1860


    Ich habe mir das Buch bei epubli.de als Hardcover sw DIN A5 für 25€ frei Haus drucken lassen. Erleichtert die Handhabung ungemein.



    besten Gruß

    Michael

    3 Mal editiert, zuletzt von stampmix ()

  • stampmix - vielen herzlichen Dank


    Interessieren würde mich jetzt noch wie das Ding nach New York kam, und wie viel der Absender bezahlt hat.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Guten Abend,

    #145, vielleicht fälli noch jemanden etwas zum Leitweg via Panama ein, Kanal dürfte es noch nicht gegeben haben.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • ...und in Ergänzung dessen dies hier:


    https://www.rfrajola.com/ViaN/MSArticle.pdf


    ...da ist die ganze Geschichte auch für 1860 ausführlich und auf Seite 8 im Detail an einer Karte des Isthmus erklärt. Allerdings komme ich mit den Taxen überhaupt nicht klar. Es gab schon seit 1857 eine Alternative:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Butterfield_Overland_Mail


    ...könnte von der 25 tägigen Beförderungszeit zwischen San Franciso und New York passen, San Francisco - St. Louis mit der Postkutsche dauerte 23 Tage, der Rest nach New York mit der Eisenbahn...das wäre ein Ding, aber ich will nicht spekulieren. Man sollte den Beleg mal den amerikanischen Sammlerfreunden ins Forum geben.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer ()

  • @all - vielen herzlichen Dank.


    Da ich bis jetzt keinerlei Kontakt zu einem solchen Forum habe, dürft Ihr den Beleg dort gerne zur Diskussion stellen.


    Wäre doch schön wenn jemand die "120" erklären könnte.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • ...Anfrage bei den amerikanischen Freunden ist gestellt, mal sehen was passiert. Eine 4. Gewichtsstufe mit 120 Cent weiss ich gar nicht mal, ob die überhaupt möglich gewesen wäre.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Pälzer - Dankschee :)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

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    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • Hallo Ulrich,


    dein Traumbrief von SF nach Tübingen würde ich wie folgt beschreiben, ohne auf die Schiffe einzugehen:


    Landversendung von Kalifornien nach New York. Der Absender zahlte 28 Cents = 43 Kreuzer bis zum Ausschiffungshafen in New York..


    Ab 1.8.1852 galt für Briefe aus Kalifornien und Oregon nach Württemberg 9x Vereinsporto + 57x für die Leitung über England = 14x Seeporto + 43x übers Land bzw. 9x Vereinsporto und 14x Seeporto + 1 Gulden 8x via Chagres + Panama = 1 Gulden 31x.


    Hier waren also von SF bis New York 28 Cents = 43x über Land bezahlt worden und der Brief hätte folglich noch 14x Seeporto und 9x Postvereinsporto kosten müssen, in summa 23x - und das alles für die 1. Gewichtsstufe.


    Die oben stehenden 120 (wären es Kreuzer gewesen, hätten man 2f notiert) kann ich gar nicht interpretieren. Wären es US Cents, wäre das viel zu viel, weil sie nicht in Einklang zu den 28 Cents von SF nach New York zu bringen wären und 120 sind auch nicht durch 23 teilbar. Es könnten auch schlecht geschriebene 1 Gulden 20x sein, aber das waren 80x und passt auch nicht.


    Meine Primärquellen (für Bayern, galten auch für Württemberg) sind das 58. VO- und Anzeigeblatt vom 28.7.1852, dort die Nr. 11899 vom 22.7.1852 zu dem neuen Postvertrag Preussens mit GB und Kolonien, in specie S. 330 "Die Seeporto - Taxen" für "Californien" und Dr. Karl Zangerle "Portobriefe im Auslandsverkehr" von 2003, dort S.379.


    Evtl. kann unser lieber Cameo helfen, der sich excellent mit DÖPV - USA auskennt.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    die erste Antwort von den amerikanischen Freunden führt zur absoluten Konvergenz mit den Festellungen von @bk.


    Es ist mit der violetten Tinte eine "28" und keine "98" austaxiert, siehe Detail anbei.


    Fazit: Immer erst ganz genau hinschauen ^^


    Jetzt bleibt nur noch die Frage overland-mail oder Isthmus.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • ... Overland Mail ... :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • @all - wie immer seht Ihr mich geplättet, stellt sich aber noch die Frage, wenn jetzt innerhalb US klar ist, wer hat den Rest bezahl?

    Und lief er jetzt tatsächlich über Panama, oder doch quer mit der Kutsche?

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,


    wenn er das bezahlt hat, was da steht, hätte es für Panama nicht gereicht (s. meine Quellenangabe).


    Frag doch mal bei Cameo - wenn der es nicht weiß, weiß es wohl keiner (oder sie haben wieder einmal Fehler gemacht damals, was mich auch nicht wundern würde, zumal der Postler von SF ein Betrüger war).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.