USA - Württemberg

  • Liebe Freunde,

    Heute mal wieder ein Brief aus den USA nach Württemberg bei dem Ich Eure Hilfe benötige.
    Portobrief aus Milwaukee Wisconsin vom 14 Mai 1855 (E MILWAUKEE Wis. May 14) über New York an Herrn Wagenmeister Michael Scheuer Trochtelfingen Oberamt Balingen Koenigreich Württemberg Germany.


    Ich versuche mich mal an der Taxierung:


    In Milwaukee (oder New York) ursprünglich mit Z ‘’30’’ (Cents) vortaxiert, also für Prussian Closed Mail voergesehen, wurde aber der Brief vom Ausstauschpostamt New York über Bremen Mail geschickt (vom Absender war ja kein Leitvermerk angeben, (E 14 (Cents - für See-Transport mit Amerikanischem Schiff) N. YORK U.S. PKT May 17)). Dann in Bremen mit rotem Z3 “24/9 Kr.R. AMERICA ÜBER BREMEN” (24 Kr. US und Seeporto, 9 Kr. im DÖPV) gestempelt, und über Frankfurt (Kr FRANKFURT 4 JUN 1855 11 ½ - 12), und Stuttgart (DKr STUTTGART 5 JUN 1855 9 V 11), nach Ebingen spediert (DKr EBINGEN 6 6 55), wo der Empfänger die recto in blau angeschriebenen 33 Kr. zu bezahlen hatte.


    Bin für jede Korrektur und Anmerkung Eurerseits dankbar.


    Mit lieben Gruessen,

    Bruno



  • Liebe Freunde,


    Und nochmal ein PortoBrief aus den USA nach Württemberg bei dem Ich Eure Hilfe benötige (sowohl vom Format her – wie kann mann das praesentieren? , als auch von den Taxierungen welche Ich wirklich nicht nachvollziehen kann.


    Portobrief vom Königl. Württemb. Consulat in Philadelphia (siehe Siegel verso), vom 24. Juni 1868 aus Phila. ( E (PHILA DIRECT JUN 24) via Bremen an das hohe Koenigliche Ministerium der Auswaertigen Angelegenheiten Stuttgart Württemberg.


    Verso: E ‘’BREMEN 8 7 68 3-4N’’, DKr ‘’K.WÜRTT. BAHNPOST 9 VII68 Z.11”, sowie Stuttgarter Distrubtionsstempel ‘’D4 9/7’’.


    Die recto in blau angeschrieben Vermerke und Taxierungen (Ich sehe eine ‘’2” (Gewicht?), eine(gestrichene 60 oder 40), sowie eine ‘’35” – kann das aber keinen normalen Taxen für Bremen-Mail zuordnen.


    Weiss da jemand mehr und kann helfen?


    Mit lieben Gruessen,

    Bruno




  • Lieber Bruno,


    genau so einen Brief von dir hatten wir hier schon mal: 2. Gewicht, daher 10 Sgr. Porto, paritätisch in 35x zu reduzieren. Alles ganz einfach ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,

    entschuldige bitte - es ist der selbe Brief welchen Ich schon in WB-USA eingestellt hatte. Gestern hatte Ich wohl nach 9 Stunden in der Bekaa Ebene einen Hitzeschock und habe das nicht bemerkt.

    Liebe Gruesse,

    Bruno

  • Lieber Bruno,


    macht doch nichts - war nur ein Test für mich. 8)8)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Hermann,


    das Porto muss für einen Brief über 3/4 Lot bis 1 Loth sein, also 2-fache Taxe, darum 27x mal 2 und 6x über Kehl bis Leonberg mal 2, insg. 66x.


    Das Jahr wäre natürlich interessant zu wissen und der blaue paid-Stempel ist komisch, wenn hinten steht "Unfrankierte Briefe können nicht angenommen werden" und ein Porto fällig wird.


    LG

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Leitwege ()

  • Liebe Freunde,


    der Brief war mit 10 Cents für die USA bis Auschiffungshafen bezahlt, siehe 10 und paid - Stempel.

    Dann fielen 1 Gulden 6 Kr. Transitkosten an, die die württ. Behörde nicht zahlen wollte. Ob er dann wieder zurück lief, weiß ich nicht, oder man ihn doch auslöste. Aber aus 1848 ganz frankierte USA-Briefe gab es wohl noch nicht über Frankreich.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Hermann,


    hinten lese ich zweimal "48" als Jahreszahl bei den franz. Stempeln.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Aber aus 1848 ganz frankierte USA-Briefe gab es wohl noch nicht über Frankreich.

    Das denke ich auch. In den Staaten wußte man eventuell, was Frankreich für einen doppelt schweren Brief haben wollte, aber sicher nicht den in Baden und Württemberg zu zahlenden Betrag.

    Da ich keine Merkmale einer Rücksendung erkennen kann, hat man sich anscheinend dazu entschlossen, den Betrag von 1 fl 6 xr zu bezahlen.


    Dieter