Bayern - Sachsen

  • Lieber Altsax,


    eine Einführungsverordnung kenne ich nicht, aber diese Stempel waren im rechtsrheinischen Bayern bei Auslandsbriefen üblich, die nach 1802 datieren. In der Pfalz hat man sie auch für frankierte Inlandsbriefe und Auslandsbriefe verwendet.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber bk,


    bedeutet "üblich", daß sie generell auf frankierten Auslandsbriefen abgeschlagen worden sind, oder kommen auch Francobriefe ohne diese Stempel in nennenswerter Zahl, also nicht nur zufällig, vor?


    Liebe Grüße


    Altsax

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Altsax


    Der PP Stempel habe ich auf nur einen Brief bei mir gefunden. So in meinem Bestand ist es selten zu finden.
    Ich meine auch dass die nicht so häufig vorkommt. Die ich in Erinnerung habe kamen von Regensburg.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Lieber Altsax,


    ich meine üblich, weil die Briefe, die ich frankiert ins Ausland habe, und in deren Postverträgen diese Stempel auch benannt sind (also nicht nach Österreich usw.), kaum einmal eine Ausnahme bekannt ist.


    Du kannst hier mal in den Thread Bayern - Frankreich PV 1822 bei den Frankobriefen schauen, da wirst du einige finden.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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    • Offizieller Beitrag

    Hallo die Runde


    Hier ein Beispiel für die Ausnahmen - Uffenheim-Wien 1829 - also irrtümlich abgeschlagen. Kommt ab und zu vor, wohl eher selten.


    Wie üblich ein Stempel auf Briefe nach Sachsen ist, kenne ich auch nicht. Ob ich es jemals gesehen habe.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,


    dein Brief ist in der Tat selten - man muss lange suchen, um einen solchen zu bekommen, auf dem der Stempel nichts zu suchen hatte. Schön!


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    ein einfacher Portobrief für 4 Neugroschen ging von Regensburg am 13.2.1864 auf seine Reise nach Leipzig, wo ihn der Empfänger, Herr I. G. Peuschel sehnlichst erwartete, weil er ja sonst nicht das Porto bezahlt hätte.


    Der Absender notierte was ihm ganz wichtig war "eigenhändig". Meine Frage nun an der fortgeschrittenen Sachsen - Sammler: War dieser Vermerk für die Leipziger Post bindend?


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:
    Unterfrankierter Franko Chargebrief von Wunsiedel (Bayern) nach Schwarzenberg
    in Sachsen aus der Zeit von 1823 bis 1833, als dieser Einzeiler "WUNSIEDEL" in Verwendung war. Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 7 Kr. für Bayern und 18 Kr. für Sachsen. Dazu für Einschreiben 4 Kreuzer. In Sachsen wurden 2 1/4 Loth vermerkt, sowie die Nachgebühr für den Empfänger.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,


    ich habe ja eine Mini - Sammlung zu Wunsiedel und dergleichen von dort noch nicht gesehen - generell sind ja unterfrankierte Recobriefe Seltenheiten, weil die Post den Fehler machte und nicht der Kunde. Klasse!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    .

    so richtig gefallen, hat der nach Dresden-Friedrichstadt adressierte Beleg anbei anfangs nicht, aber mittlerweile hat sich das sogar ins Gegenteil gekehrt. Die 6 Kr Marke wurde von der blauen 3 Kr ein Stück weit überklebt, was in der Durchleuchtung klar ersichtlich wird. Auch der rechte Seitenrand ist sehr erfreulicherweise unberührt geblieben, weil sich die Randline nach oben hin verdünnt...und genau parallel dazu wurde geschnitten. Ich gehe bei der 2II von einer Platte 2a aus, richtig ?

    .

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Tim,


    ich glaube, um dir eine sichere Plattierung zu geben, solltest du die Marke einzeln mit 600 dpi scannen ...


    .... dann haben es auch meine alten Augen leichter ... :D



    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Pälzer,


    genau richtig, die 3 Kreuzer blau ist von Platte 2a. Die übliche Verwendungszeit einer Marke von Platte 2a war von Ende 1850 bis Anfang 1853.


    Die Marke zeigt den im Michel-Handbuch-Katalog bei Platte 2IIa gelisteten PF VI "Rechte untere Ecke abgeschrägt". Zum Vergleich habe ich die im Handbuch


    abgebildete Marke mit dem PF VI eingestellt.


    Gruss kilke

  • Hallo kilke,
    .

    Die Marke zeigt den im Michel-Handbuch-Katalog bei Platte 2IIa gelisteten PF VI "Rechte untere Ecke abgeschrägt".

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    Sack und Asche, da leggst dich doch jetzt nieder, das auch noch. Gleich mal "gevogelpeindelt", nicht schlecht. Besten Dank ! Lieber Volker: Den Beleg hatte ich zuerst von der Rückseite mit 200dpi gescannt, dann die Vorderseite. Weil meine neue primitive scannersoftware aber ständig wieder auf 150 runterstellt, ist das vorne dann unbeabsichtigt kleiner geworden. Neuer Rechner, neue Probleme, so sollte es eigentlich nicht sein.


    Viele Grüße
    vom Pälzer`s Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis