Österreich - Dänemark

  • Sehr geehrte Sammlerfreunde!


    Beiliegend bilde ich einen Brief ab, der in Triest am 2.4.1836 geschrieben wurde und nach Kopenhagen adressiert ist. Der Brief wurde offensichtlich von einem Händler mitgenommen und in Kopenhagen möglicherweise einem Botendienst übergeben "FP"? Außerdem sieht man links oben "11" und links unten "Betalt" - also bei der Aufgabe in Kopenhagen bezahlt?


    Vielleicht kann jemand helfen?


    Herzliche Grüße aus Wien
    hk1190

    • Offizieller Beitrag

    Hallo hk1190


    Ja, richtig, der Stempel deutet an der städtische Botendienst. FP ist FodPost, oder FussPost direkt übersetzt.


    Der Fusspost in Kopenhagen war zwischen 1809 und 1849 in Private Hände durch die Familie Riegels. Zuerst Henrik Riegels, dann die Frau und zuletzt die Tochter Madame Due.
    Nummer 11 oben ist die Kartenummer. Der Gebühr war 2 Skillinge, was vom staatliche Post bestimmt war, aber wer es hier bezahlt hat kann ich nicht sagen.


    Viele Grüsse
    Nils

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.

  • Hallo Freunde,

    ich habe hier einen Brief, der von Wien nach Altona lief. Geschrieben am 3,August 1795. Da müsste Altona ja unter dänischer Verwaltung gestanden haben.

    Für einen Auslandsbrief musste der Absender in Wien seinerzeit 8x bezahlen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese 8x vorderseitig notiert wurden oder ob die 8 eine Transittaxe ist. Die Rückseite ist absolut unbeschrieben. Welche Taxen fielen denn auf dem Weg nach Altona noch an bzw was bedeutet die andere Rötelzahl vorderseitig? Eine 7?

    Vielen Dank

    Torsten

  • Hallo Torsten,


    ein außergewöhnlicher Brief, auch mit dem eingeklebten Zettel, das sieht man nicht oft.


    8x CM für Österreich lingt plausibel. Dann kann ich nur vermuten, dass der Empfänger 7 Schilling zahlen musste. Aber das wissen andere hier vlt. besser.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralf

    danke für die schnelle Antwort.

    Der Brief durchlief doch bestimmt noch andere Postgebiete. Müssten da nicht noch mehr Taxvermerke zu sehen sein. Die österreichischen 8x galten nur bis zur Grenze.

  • ... später schon, aber vlt. hatte man geschlossene Briefpakete mit Österreich vereinbart und die anderen wurden intern abgefunden?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief: Brief mit Aufgabestempel "BUCHAU" in Böhmen (Österreich) vom 10. Juli 1835 (den Ort des Absenders kann ich nicht lesen), der nicht durch Karlsbad und Eger (beide Böhmen / Österreich) nach Bayern lief, sondern mit 10 Kreuzer C.M. (Auslandbriefe vom 1. Juni 1817 - 31. Juli 1842 - 7 bis 9 Posten = 10 Kr.C.M.) bis Peterswald (Österreich) an der sächsischen Grenze lief (handschriftlich "Peterswald"). Von da über Dresden und Leipzig bis zum preußischen Oberpostamt in Hamburg (siegelseitig Stempel HAMBURG 17. Juli 1835). Von da dann bis Altona (Holstein im Königreich Dänemark). Vorne Taxierung "8" = Schilling ?, oder Silbergroschen ?. Siegelseitig ein Portovermerk neben den Hamburger Stempel. Zu den Taxierungen ab der österr. sächsischen Grenze, müssen sich die Experten äußern.


    Beste Grüße,

    Hermann