• Liebe Freunde,

    ich habe mich als Jungsammler in den gM 600 verliebt, das wars es dann. Die Liebe blieb, ein paar Briefe und Marken kamen, so einfach ist das. Dazu kam die wundervolle Sondertype, in die ich mich auch spontan verliebt habe und es ist bis heute so geblieben. :love::love:

    Ja, 14c könnte es auch sein, aber es interessiert mich nicht, weil ich für den Preis von 2 Pizzen nicht meckern will.

    Fehlliste loser Marken (von Briefen reden wir nicht, da fehlt zu viel Material, um es jemals komplett zu bekommen):

    Nr. 7 18x gelb

    Habe ich ein Mal in Qualität "Schrott" gesehen und daher nicht erworben.

    Nr. 18 12x lila

    Nie gesehen.

    Nr. 19 18x orange

    Nie gesehen.

    Nr. 20 6x braun

    Nie gesehen.

    Nr. 21 7x blau

    Habe ich ein Mal in Qualität "Schrott" gesehen und daher nicht gekauft.

    Alle 12 und 18x Marken aus Wunsiedel sind sehr selten und auf die schwarze Eins warte ich gerne noch ein wenig länger ... :D:D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern-nerv,

    beim durchstöbern dieses Themas bin ich auf Deinen post #224 vom Dezember 2021 gestoßen.

    Hast Du die Marke prüfen lassen, bzw. ist diese geprüft?

    Hintergrund meiner Frage ist, dass es auch eine MiNr 22XU sein kann. Es gibt mind. zwei weitere Stücke mit diesem charakteristischem blauen Halbkreisstempel von GRÜNSTADT.

    Eine mit Stempel vom 16.07 und die andere hat auch den Stempel 21.07.

    Hier die beiden Stücke

    nur vielleicht, ist Deine 14a ja auch so ein teueres Stück. Man kann nie wissen.

    Gruß

    Staatswappen

  • Hallo liebe Freunde,

    Staatswappen - tatsächlich ist mir nicht aufgefallen, dass mein in post 224 gezeigtes Stück ein Wasserzeichen hat ...... hier ein Scan der Rückseite ...... herzlichen Dank für den Hinweis..... :thumbup::)

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Ja, was soll ich dazu noch schreiben?

    Lieber Wolfgang,

    da erübrigt sich tatsächlich jeder weitere Kommentar. :thumbup:

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Wolfgang,

    nix - das hat Maria für dich im Befund doch schon erledigt ... :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo liebe Freunde,

    ... nach dem schönen Briefstück von Wolfgang hier mal wieder ein - ganz nettes - Briefchen :)

    17.03.1869 von Sommerach Uf nach Frankfurt am Main, mal kein 3-er-Streifen, sondern im "Stuhl-Schnitt" geschnitten, ganz nett auch der Plattenfehler III nach Vogel/Peindl - dreieckiger Keil an linker oberer Wertziffer.

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo in die Runde,

    noch so eine "kleine Nuss" ;)

    Ortsbrief Germersheim v. 14.10. (1868). Der gänzlich gedruckte Inhalt stammt von Neustadt (8.10.1868) - vermutlich aus Gründen der Portoersparnis in Germersheim erst zur Post. (und vermutlich aufgrund des Inhaltes trotzdem gesiegelt bzw. nicht als Drucksache behandelt)

    Vorderseitig befindet sich neben einem 6 Kr. Taxvermerk noch die Notiz "retour".
    Der Grund für den "retour"-Vermerk ergäbe sich aus der rückseitigen Notiz "unfrankiert - wird nicht angenommen (Unterschrift)"....

    ABER.....

    Die Unterfrankatur würde sich ja erst auf die Rücksendung des Briefes nach Neustadt beziehen - und die Erkenntnis, dass der Brief nicht als Ortsbrief innerhalb Germersheim sondern als Fernbrief nach Neustadt zurück geht, ergibt sich wiederum erst nach der Öffnung des Briefes in der Rückbriefstelle Speyer.
    Vermutlich fehlt rückseitig die Verschlussvignette - der ursprüngliche Absender "Blesinger Geschäftsagent in Neustadt 6x" (hier hätten wir die 6 Kreuzer Nachporto) wurde ja in roter Tinte notiert.
    Welche Rolle der Durchgangsstempel (?) "Lingenfeld" in diesem Zusammenhang spielt, erschließt sich mir nicht.

    Folgende Konstellation ist vorstellbar:
    Aufgabe als Ortsbrief in Germersheim - dort nicht zustellbar (Grund nicht angegeben) und "retour" - da Absender nicht offensichtlich, geht der Brief an die Rückbriefstelle Speyer - dort stellt man fest: Absender aus Neustadt und daher für die Rücksendung um 6 Kreuzer unterfrankiert - in Neustadt nun (leider fehlt jeglicher Eingangsvermerk/Stempel) verweigert der Absender die Rücknahme des Briefes "unfrankiert - wird nicht angenommen...".

    Ergänzungen bzw. Korrekturen gerne willkommen.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Hallo Schorsch,

    tolles Stück - die Lösung folgt, wenn ich keine Mieze auf mir liegen habe ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Schorsch,

    1. Der Inhalt wurde in Neustadt am 8.10.1868 gedruckt.

    Ich denke, dass ein Reisender = Herr Blesinger die Forderungen an die Kunden der Firma Morhard einzutreiben hatte. Bei vlt. 100 Kunden in der Pfalz dauerte das eine Weile. Die 1 Kr. Frankatur des Briefes hätte also ausgereicht, wenn er denselben im Ort des Schuldners eingeworfen hätte (Bahn gab es ja in Germersheim).

    2. Germersheim war NICHT zuständig für den Ort Holzmühle, siehe Vorderseite. Daher war es kein 1 Kr. Orts- bzw. Lokalbrief, sondern ein Fernbrief, für den 3 Kr. hätten frankiert werden müssen.

    3. Nachdem er am 14.8. in Germersheim aufgegeben wurde, aber man sich als örtlich nicht zuständig ansah, gab man den Brief weiter an die am 18.4.1861 gegründete Postexpedition Lingenfeld. Den Bestellbezirk von Lingenfeld konnte ich nicht eruieren; der Ort selbst gehörte bis 1861 zum Landbestellbezirk Weingarten. Lingenfeld liegt aber wesentlich näher an der Holzmühle, als Weingarten.

    4. Da Germersheim ihn korrekt als unterfrankierten Fernbrief mit 7 Kr. minus 1 Kr. Marke = noch 6 Kr. taxiert hatte, wurde Lingenfelds Post belastet, konnte ihn jedoch auch nicht zustellen.

    5. Jetzt entlastete ("exculpirte") sich die Postexpedition Lingenfeld und sandte den Brief wieder zurück nach Germersheim (s. Ankunftsstempel hinten).

    6. In Germersheim konnte man mit ihm natürlich nichts anfangen, weil es keinen ersichtlichen Absender gab, daher sandte man ihn mit der Dienstpost der RetourBriefCommission in Speyer zu. Diese öffnete ihn (das Wapperl hinten der RBC Speyer fehlt leider !), las den Inhalt zur Absenderfeststellung und schrieb denselben hinten in typisch roter Tinte auf. Bei mit Porto belasteten Briefen sollten die RBC auch das noch einzuhebende Porto notierten - hier 6 Kr..

    7. So neu verschlossen sandte man den Brief mit der Dienstpost nach Neustadt, wo die 6 Kr. von dem Absender beizukassieren waren. Auf seine 4 Gulden, laut Inhalt war das die Forderung, wird er wohl noch lange gewartet haben.

    8. Zur Ortsangabe: Die Holzmühle liegt genau zwischen Germersheim und Lingenfeld in einem Dreieck.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (12. April 2023 um 19:50)

  • ....HOS würde jetzt sagen, des is doch ein völlig verkritzelter Kunterbuntbeleg mit asymetrisch geschnittener Marke und ungleichmäßig gefalteten Klappen...sowas braucht kein Mensch, schon gar kein Bayernsammler, so dass man eine Übernahme für 3 BP $ schon als gutes Werk bezeichnen muss !

    ...Spaß bei Seit`n: Klasse Teil und die Beschreibung von Ralph der pure Luxus on top

    Vielen Dank für´s zeigen + Gruß

    Tim :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • :thumbup: :thumbup: :thumbup: Vlt. gibt ihn mir der Schorsch zum Untergebot? 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.