Liebe Sammelfreunde

hier ein einfacher Portobrief vom 21.10.1851 aus Frankfurt/Main nach Spital am Pyhrn per Linz an der Donau.
Wie siegelseitig zu sehen, hielt man sich sogar an den Laufweg. 12 Kreuzer Porto bei den einfachen Brief dürfte klar sein.

Wie ich dann den Inhalt sah, viel eigentlich gleich auf, dass auf der 1. Seite unten zu lesen war, dass eine Einlage vorgenommen wurde.
Und auf der 2. Seite sehen wir auch die Bitte, dass der Empfänger, Herr Weinmeister, die Güte habe, seinem Bruder den einliegenden Briefchen zuzustellen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Lieber Magdeburger,

DAS ist ein Traum! Superstück mit dem Inhalt.

Lieber Bayern Klassisch

den Brief habe ich eigentlich nur gekauft, weil ich einen netten frühen Portobrief wollte und er recht gut aussah. Ein Inhalt wurde nicht gezeigt und so habe ich mich doch riesig gefreut, dass sich solch eine kleine "Zugabe" ergab.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Lieber Magdeburger,

nichts anderes hatte ich vermutet - ist das nicht ein tolles Weihnachtsgeschenk? Manchmal sind die selbstgemachten Geschenke diejenigen, die am besten ankommen ...

Liebe Sammelfreunde

hier ein Brief vom 30.12.1864 aus Frankfurt/Main an Herrn Moritz Nadianen (in) Wien, wo er am Neujahrtag ankam. Frankiert mit 9 Kreuzer korrekt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Liebe Sammlefreunde

hier noch ein Brief von Mainz aufgeben am 19.03.1856 ging es an "Herrn Hermann Eckstein Herrnschuhfabrik in Lieben bei Prag Böhmen", was mit 9 Kreuzer im üblichen Schnitt tarifgerecht freigemacht wurde.

Die Siegelseite ist nicht so doll, jedoch erkennt man schwach den Bodenbachstempel und den von Prag, jeweils vom 21.03.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Hallo Sammlerfreunde,

unterfrankiert von Frankfurt nach Wien vom 25. OCT.1862.

Der Brief wurde mit 9 Kreuzer für die 1. Gewichtsstufe bis 1 Loth in die 3. Entfernungszone über 20 Meilen frankiert.

Beim Nachwiegen wurde mit handschr. Vermerk "1 1/2 L" rechts neben der Marke jedoch die zweite Gewichtsstufe festgestellt.

Für die nicht frankierte 2. Gewichtsstufe wurden "EP 20" =20 Neukreuzer Ergänzungsporto vermerkt.

Gruß

bayernjäger

... ich lese 1 1/20 oben, aber es kommt auf das gleiche raus ...

Hallo Udo,

hab Dir eine PN geschickt.

Beste Grüße

Will

Hallo Ralph,

wird wohl tatsächlich 1/20 Loth sein. Wäre schon seltsam, wenn der Absender ein halbes Loth mehr nicht bemerkt hätte, zumal er ein Einlage im Brief mit nach Wien sandte.

Diese Einlage sollte auf Bitte das Absenders von dort aus weiter befördert werden.

Der Brief selbst wiegt 7 Gramm, die Einlage ist selbstverständlich nicht mehr vorhanden und hat das geringe Übergewicht verursacht. Es wurde damals sehr genau gewogen, reden wir bei 1/20 doch von weniger als 1 Gramm.

Gruß

bayernjäger

Hallo Udo,

ja, ein halbes Loth war schwer, da hätte man schon gemerkt, dass es mit dem Lothgewicht nicht hinkommt, aber 1/10 oder 1/20 Loth konnte man mal falsch liegen, aber diese Zwanzigstel-Loth sind eher selten, oft waren es nur Zehntel, Zwölftel oder in der VMZ Achtel-Loth-Anteile, die abgewogen wurden.

Ich vermute, dass die Einlage nach Österreich lief, von Wien aus vlt. bis 10 Meilen und so sparte man sich Geld. Hier ging der Schuß aber nach hinten los und der Empfänger wird ihn die 20 Neukreuzer, die paritätisch ja 14 Kreuzer rheinisch entsprachen, vermutlich hat nachzahlen lassen.

Liebe Sammelfreunde

heute eine Hülle, welche am 07.08.1852 in Lobenstein, zum Fürstentum Reuß ältere Linie gehörig, aufgegeben und "An das Kaiserlich Königliche Bundesgericht (in) Eger" adressiert wurde.

Declariert wurde sie als "Herrschaftliche Dienst Sache" und verblieb portofrei. Leider ist kein Inhalt mehr vorhanden, so dass wir hierfür kein Grund kennen lernen.

Siegelseitig Transitstempel von Schleitz und Hof sowie Ankunft in Eger.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Lieber Ulf,

da hast du ein kleines Schmuckstück für den Kenner geschnappt - FDS sind nicht häufig, noch dazu über 3 Länder. Klasse!

Lieber Ulf,

ein toller Beleg

Liebe Grüße

Franz

Hallo Sammlerfreunde,

ein (Porto)brief vom 7.4.1832, von Arnstadt (Herzogtum Sachsen-Meiningen) nach Jägerndorf (Schlesien).

Vorderseitig wurde eine rote 42 und 18 notiert. Weiters eine ?11.

Siegelseitig wurde in rot ??pro ??? notiert.

Wer musste was bezahlen?

Bitte um eure Hilfe.

Liebe Grüße

Franz

Lieber Franz,

was ich sagen kann:

Unten links steht vorne: "Muß franco sein". Darüber in schwarzer Tinte "franco Gränz". Österreich beharrte ja 1832 noch auf dem Grenzfrankozwang.

Dennoch sehen wir 2 Taxen: 42x (3. Gewicht für 3 mal 14x CM) und 18x (3. Gewicht für 3 mal 6x CM) ergaben zusammen 1 Gulden ("1 f =") in Rötel.

Hinten kann ich die 1 / 1 nicht kognitiv einordnen - vlt. 1 Gulden von vorne als Porto und 1x CM als Bestellgeld? Aber das ist nur geraten ...

Lieber Ralph,

auf der Rückseite steht nicht nur 1/1, sondern pro 1 ?? / 1. Was mag das bedeuten?

Mit dem Porto hat Österreich gnadenlos zugeschlagen, obwohl Jägerndorf - heute Krnov - nur 2 km von der Grenze entfernt ist.

liebe Grüße

Dieter

Lieber Dieter,

wenn "pro" dasteht, heißt das, dass man den Brief "pro 1 Gulden 1 Kr." abgegeben hat, also "für einen Gulden und einen Kreuzer".

Lieber Ralph,

vielen herzlichen Dank

Ein Gulden Porto für 2 km Inland - das ist sehr viel

Liebe Grüße

Franz

Lieber Franz,

bitte genau durchlesen, was Ralph oben geschrieben hat: für den schweren Brief 3x 14 xr bis zur Grenze und 3x 6 xr für Österreich. Für den Katzensprung von der Grenze nach Jägerndorf ist die Basis von 6 xr immer noch sehr viel. Dann noch 1 xr Bestellgeld, wenn ich es richtig verstehe.

liebe Grüße

Dieter