Bergische Post

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender 8 Gramm schwerer Portobrief mit Absenderangabe: "Poste Restante Elberfeld" !!! vom 15. Januar 1804 mit Aufgabestempel "R.2.ELBERFELD" nach Frankreich. Der Empfänger bezahlte 17 Decimes Porto.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo,


    dieser Brief wurde in Barmen am 28.12.1814 geschrieben. Ein Ortsstempel wurde jedoch erst in Elberfeld abgeschlagen.

    Zu dieser Zeit gab es auch in Barmen eine Postanstalt, jedoch noch keine Poststempel. Kann man nun davon ausgehen, dass der Brief in Barmen aufgegeben, jedoch erst in Elberfeld gestempelt wurde, da von dort der Paketschluss nach Frankfurt abgefertigt wurde, oder wurde er erst in Elberfeld zur Post gegeben?

    Auch bei der Taxierung in Bayern wurde ein Fehler eingebaut. Der Batzen von Frankfurt wurde in 4 Kr. reduziert. Mit dem bayerischen Porto von zunächst 14 Kr. ergab sich ein Gesamtporto von 18 Kr. Danach wurde der bayerische Anteil auf 12 Kr. geändert, nicht jedoch das Gesamtporto.


    Grüße von liball

  • Hallo Karl,


    der lief doch noch durch das Großherzogtum Würzburg (Toskana), oder?


    Vlt. gab es da 2 Leitungen und man hat zuerst die teurere mit 14x notiert, ehe man erkannte, dass er über die günstiger Route mit 12x gelaufen war? Nur eine Spekulation ...

    Liebe Grüsse vom Ralph


    Rettet die Kühe - esst Veganer.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl,

    Zu dieser Zeit gab es auch in Barmen eine Postanstalt, jedoch noch keine Poststempel. Kann man nun davon ausgehen, dass der Brief in Barmen aufgegeben, jedoch erst in Elberfeld gestempelt wurde, da von dort der Paketschluss nach Frankfurt abgefertigt wurde, oder wurde er erst in Elberfeld zur Post gegeben?

    wenn der Brief in Barmen aufgegeben worden wäre, sollte das vom Absender zu zahlende sog. Binnenporto in Höhe von 1/4 Gr. notiert sein. Vielleicht unter der "18" rechts oben?
    Ansonsten würde ich eine Aufgabe in Elberfeld unterstellen.


    Der Schreibschriftstempel Elberfeld ist mir bisher nur in rot bekannt und ich meine bei deinem Stempel auch Reste von Rot zu sehen.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Ralph und Michael,


    vielen Dank für eure Anmerkungen.

    Das Großherzogtum Würzburg war zu dieser Zeit bereits Geschichte.

    Beim Schreibschriftstempel sind tatsächlich Reste von rot zu erkennen.

    Es steht zwar etwas unter der 18, es lässt sich jedoch nicht entziffern. Die Posthoheit zu dieser Zeit lag bei Taxis. Gab es dort auch ein Binnenporto?

    Rückseitig wurde eine 10 angeschrieben. Der Absender bezahlte bis Frankfurt also 10 Stüber, oder war diese Währung 1814 auch bereits Geschichte?


    Grüße

    Karl