Eigenartige Mühlradbelege

  • Hallo Peter, ich habe genauso gestaunt. Aber wer sollte sich die Mühe machen und so etwas herstellen, wenn der vermutliche Erlös so gering ist? Ich halte das Stück durchaus für echt. Man müßte halt den ganzen Beleg sehen, um sagen zu können, was hat der Münchenstempel da zu suchen.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Hallo Bayernfreunde,

    ich meine auch, dass die Stempel echt sind. Ob es nun der 277 oder der 377 ist, spielt zumindest vom Preis her keine große Rolle.

    Bei dem München-Stempel könnte es sich um den Ankunfststempel handeln. Aber dazu müsste das Briefstück eigentlich zwischen der Marke und dem München-Stempel einen Knick haben. Vielleicht brtingt das der Scanner nicht richtig rüber?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Hallo Mühlradfreunde,

    Wieder ein ganz eigenartiges Mühlradlos bei ebay. Gibt es wirklich einen stummen Mühlradstempel?

    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.d…_fvi%3D1&_rdc=1

    Benutzt den link, was bei mir allerdings nicht funktioniert oder gebt einfach die ebay-Artikelnummer 140505887452

    Viele Grüße


    :thumbup: maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    dergleichen habe ich ganz vereinzelt schon gesehen - es kam wohl vor, dass der Inhalt des Briefes nicht plan war, oder die sonstige Stempelunterlage hatte eine Vertiefung an der Stelle, an der die "Kontrollzahl" stand.

    Es gab nur einen stummen Mühlradstempel und das war der, welcher im Mai 1850 angefertigt und im Juni 1850 als Muster der österreichischen Postverwaltung übermacht wurde, und welcher später in Pest als Nachentwertungsstempel eingesetzt wurde. Er hatte die Form der Erstausgabe aller geschlossener Mühlradstempel. Einen offenen Mühlradstempel der Marke "blanko" gab es m. E. nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,

    Das ist schon alles klar. Aber kann es denn sein, dass genau die Nummer nicht angeht wegen unebenen Inhalts, das Mühlrad aber praktisch komplett drauf, obwohl ich mir's ja auch nicht anders denken kann.

    Liebe Grüße von :thumbup: maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    auch anders herum wird ein Schuh draus - es gibt genug Briefe, da wirkt der Mühlradstempel (oder irgend ein anderer Stempel) an einem Punkt wie abgeschnitten. Hier war halt die Kontrollnummer "der Punkt". Sicher daher besonders auffällig und auch ein wenig spektakulär, aber halt auch nur eine kleine Alltagsbesonderheit, der ich nicht viel Wert zubilligen würde.

    Ich glaube, wir werden das gute Stück nicht bebieten und lassen es daher der geneigten eBay - Sammlerschaft.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,

    Das Stück ist schon für etwa € 8,-- verkauft, was irgendwie schon ein Schnäppchen war. Ich selbst hatte da kein Kaufinteresse. Und ich kann mch Deiner so absolut klingenden Meinung noch nicht so ganz anschließen. Einen Stempel, der plötzlich aufhört, den habe ich vielfach gesehen. Aber dieser hier hört halt nur in der Mitte auf und außen rum ist er auch angegangen. Wenn ich Dich jetzt total nerve, brauchst Du mir wirklich nicht mehr zu antworten. Ich würde das verstehen. Natürlich habe ich auch keine <erklärung parat und wahrscheinlich hast Du auch recht. Aber vielleicht könnte sich doch noch jemand anders äußern.

    Liebe Grüße von :thumbup: maunzerle :thumbup:

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  • Hallo Stempelfreunde,

    das Stück sollte man einem Prüfer schicken, mit der Bitte um einen Befund. Das kostet ca.15 Euro. Wenn nichts manipuliert ist, wird im Befund eine

    Stempelbesonderheit vermerkt. Der Sammler hat eine geprüfte Stempelbesonderheit in seiner Sammlung,und bei einem evtl. Wiederverkauf sollten

    die Prüfungskosten wieder reinkommen.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo,

    heute darüber gestolpert, und diesen thread für genau richtig befunden, den Beleg zu zeigen:

    (Nur ein) Brieffragment von Tölz nach München vom 15. Mai 1859, mit rückseitigem Abschlag des Tölzer gMR 525 auf dem Papiersiegel!

    Leider gehen aus dem Briefteil keine Informationen über den Inhalt hervor, es könnte sich aber um einen Dienstbrief ("von dem b. Poststalle zu Tölz") gehandelt haben.

  • Lieber Mikrokern,

    schade, dass es sich nur um ein Fragment handelt - von mehreren Postexpeditionen ist es bekannt, dass sie Dienstbriefe mit dem Mühlradstempel front- oder siegelseitig stempelten. Notwendig war das nicht ...

    Bei Sigi Deider gab es mal vor einigen Jahren eine große Auktion, bei der ein Dutzend oder mehr solcher Briefe angeboten wurden.

    Wenn der liebe Kemser Schorsch den sieht, wird er sicher ganz kribbelig. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Kreuzerjäger,

    auch ein interessanter Brief von dir - aber die Antwort bleibt die gleich: so etwas kam/kommt vor. Der Stempel wurde ja, wie man unten sieht, nicht plan abgeschlagen, sondern verwackelt. Eigentlich hätte die Stempelnummer auf der erhabenen Fläche der Marke Spuren hinterlassen müssen, aber auch hier wird die Unterlage bzw. der Brief mit seinem Inhalt selbst i. V. m. einem schlecht eingefärbtem Teil des Stempelballens den Grund darstellen.

    Eine Contravention stellt es aber auf alle Fälle dar und der Expeditor hätte nachstempeln müssen. Die Ergänzung oder Einfügung der Nummer von Hand war ja auch strikt verboten (um so besser, wenn man so etwas hat).

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Freunde,

    die Bahnhofsexpedition Hof führte einen kleinen offenen Mühlradstempel, der sicher nicht von München geliefert worden war, sondern seine Entstehung lokalen Verhältnissen geschuldet war. Hier kann ich eine Verwendung vom 18.6.1866 belegen, also kurz vor dem deutschen Krieg. Als einfacher Brief bis 1 Loth nach Viehberg bei Hersbruck war er mit 3 Kr. korrekt frankiert.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    keine Sondertype, aber einen blau-grünen kann ich zeigen, den mir Sigi Deider heute hat zukommen lassen. :)

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0005526c23ecjpg.jpg]

    Er stammt aus Kirn (Kürn) und lief nach Bodenstein - der oM 263 ist hier besser ausgeprägt, als bei den meisten Entwertungen (so viele gibt es leider nicht).

    Wieder ein Stück für die Contraventionssammlung, denn die vorgeschriebene Stempelfarbe war natürlich schwarz und nichts sonst ... :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern-klassisch,

    einfach Spitze, meinen Glückwunsch.

    Von so einem farbigen MR-Stempel träume ich manchmal. Ich könnte lediglich den blaugrünen Fingerhut-Stempel von Kirn auf einem Dienstbrief zeigen. Aber da fehlt ja bekanntlich zum einen die Marke und zum andern der MR-Stempel. :D

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Hallo Freunde,

    Dieses Mühlrad schaut auch ein wenig eigenartig aus. Ist noch bis heute nachmittag bei ebay zu haben.

    Ostergrüße von maunzerle :thumbup:

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo kilke,

    Du wirst wohl recht haben. Vermutlich liegt es an der Verschmutzung, dass die '6' anscheinend so viel näher an der '0' ist als an der '3'. Vielleicht hat sie sich aber auch leicht geneigt. Ich bilde ein Albenblatt ab mit einer solchen Neigung. Diese ist allerdings durch einen Bruch des Stempels zustandegekommen.

    Viele Grüße von maunzerle

    Bilder

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