Glückwünsche

  • Hallo kreuzer,


    die Postablagestempel sind mit das Schönste was die bayerische Philatelie zu bieten hat.


    Im Sem-Katalog sind auf sieben Seiten Postablagen aufgereiht. Also genau das richtige Sammelgebiet um viel Spass zu haben.


    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber Kreuzer,


    Das sieht richtig gut aus, die Postablagen sind ein tolles Sammelgebiet!! :):)


    Besonders gut gefällt mir der Baden Beleg mit rückseitiger Postablage :thumbup:


    weiterhin viel Erfolg und vor allem Spass mit Deiner Sammlung


    wünscht
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social




    "Sammler sind glückliche Menschen"

    • Offizieller Beitrag

    Hallo kreuzer


    Eine kleine Frage habe ich zu die Reihenfolge.


    Für mich sieht es aus, wenn es so gezeigt wird als der Postablage Stempel wichtiger ist als der Postablage Postdienst. Meiner Meinung nach versuchst du aber den Dienst durch Briefe zu beschreiben. Der Stempel ist ja wichtig weil es ein "Beweis" ist dass ein Brief durch ein Postablage spediert ist.


    Was denkst du davon die Seiten in eine andere Reihenfolge zu zeigen.


    Ob es bei Ausstellungen wichtig ist, weiss ich nicht.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo kreuzer,


    wegen dramatischer Unterbeschäftigung komme ich erst heute dazu, mir deine Sammlung anzuschauen. Vorweg - das Thema bietet viele Möglichkeiten und ist interessant. Einiges ist nicht erforscht und harrt der Aufklärung. Du wirst noch viel Material zusammen bekommen, wenn die nächsten Jahre intensiv gesucht und artig gekauft wird, wovon ich überzeugt bin.


    Die Aufmachung gefällt mir gut - bei der Gliederung könnte man eine Zeile zwischen 1), 2) usw. frei lassen, damit es etwas übersichtlicher wird.


    Den Satz "Teile der Sammlung ..." würde ich jedoch weglassen. Die Sammlung spricht für sich, der Aussteller muss nicht in der Gliederung für sie sprechen, denn das hat sie schon jetzt gar nicht nötig.


    Bei der Literaturangabe würde ich die Rundbriefe der ARGE Bayern klassisch hinzu fügen und auch nicht vergessen zu erwähnen, dass es in diesen eigene Forschung zu lesen gibt. Das entspricht der Wahrheit und macht sich immer gut, weil praktisch alle guten Sammler mit niveauvollen Sammlungen Mitglieder in der entsprechenden ARGE sind und das den Juroren nicht verheimlicht werden sollte.


    Zu Blatt 1.1.:


    Der obere Beleg ist auszutauschen, denn die Überschrift spricht von der Kreuzerzeit, die Karte datiert aber aus der Pfennigzeit. Hier sollte dringend ein Beleg bis 1875 eingebaut werden, sonst droht massiver Punktabzug.


    Zu Blatt 1.3.:


    "Üblicher Einkreiser" ist zu vage - bitte hier Müllersche Stempeltype schreiben (von Braungardt gab es keine Stempel für Postablagen?), denn unter "üblich" versteht jeder etwas anderes.


    Dass deine kleine, aber feine Sammlung nicht weitere Kritikpunkte einstecken muss, ist Beleg dafür, dass sie sehr professionell und gefällig aufgezogen wurde und auch die Texte dazu von fachlicher Qualität zeugen. Aber so hatte ich das von dir auch nicht anders erwartet.


    Wenn wir uns in Sifi sehen, könnte ich vlt. das ein oder andere dabei haben, was einer Erweiterung deiner Sammlung nicht im Wege stehen würde ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    vielen lieben Dank für Eure Kommentare und vor allem Anregeungen.


    @ kilke: Gerade in diesem Bereich gibt es noch einiges zu entdecken. Aber alle Postablagestempel zusammentragen zu wollen, dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Manche Stempel tauchen nur alle Jubeljahre auf und zwar in einer Art und Weise, dass man einen Graphologen beschäftigen muss, um die Herkunft herauszufinden, andere wurden selbst von Experten seit Jahrzenhnten nicht gesehen :D


    @ bayern social: Der badische Beleg war auch im vorletzten Rundbrief zu sehen. Das Brüderchen ist hier im Postablagenthread verewigt.


    @ Bayern-Nils: Werde ich mir mal überlegen. Hintergrund dieser Reihenfolge war, dass ich erst die verschiedenen Stempeltypen vorstellen und so ans Thema heranführen wollte, bevor ich dann tiefer in die Materie einsteige.


    bayern klassisch: Das mit der Unterbeschäftigung kenne ich... Im Postablagenbereich habe ich schon wieder mal eine interessante Entdeckung gemacht (allerdings nicht in der Sammlung zeigbar). Aber wenn ich es schaffe, gibts für den nächsten Rundbrief wieder einen Artikel.
    Die Hinweise bezüglich der Gliederung habe ich gleich umgesetzt. Da ich beabsichtige, hier auch die Änderungen in der Sammlung zu zeigen, wird die Gliederungsseite bei der nächsten großen Änderung auch hier im Forum mit "ausgetauscht".
    Die Karte werde ich austauschen, sobald sich eine Gelegenheit ergibt, habe auch schon eine Idee, wo ich sie wieder einbauen könnte :rolleyes:
    Die Beschreibung bei den Ortsstempeln wird auch geändert. Von Braungardt gab es meines Wissens keine PA-Stempel. Ganz überwiegend wurde Stempeltyp 30b verendet. Bei drei PA soll die Type 21b und bei einer die Type 21a verwendet worden sein. Für Burghausen ist Typ 19a angegeben, allerdings mit einem Fragezeichen versehen.
    Das Lob aus so berufenem Munde bringt mich glatt zum erröten.
    Mit Sifi bin ich noch am kämpfen, hoffe dass ich mir irgendwie einen Tag freischaufeln kann. Aber das wird sich wahrscheinlich kurzfristig entscheiden.


    Viele Grüße


    kreuzer

  • Hallo kreuzer,


    Ich habe mir jetzt in aller Ruhe und ich kann sagen sehr genüßlich Deine Sammlung angesehen. Ich darf Dir meine Respekt aussprechen. Es war eine kurzweilige und sehr lehrreiche halbe Stunde, die ich mit Deiner Sammlung verbringen durfte.


    Vielen Dank und viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo kreuzer,


    Auf solche Brüderchen wartet man oft lange. Da habe ich einige Briefe, die seit geraumer Zeit auf ihren Zwilling warten. Manchmal denkt man schon, das wird nie mehr was. Und dann passiert es doch plötzlich.


    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo kreuzer,


    es geht alles in die richtige Richtung, wie nicht nur ich sehe. ;)


    Ich meckere jetzt auf hohem, sehr hohem Niveau: 1. Brief des letzten Beitrags vom 10.7.1866 - ein Brief nach Bayreuth aus dieser Zeit sollte auch im Text einen deutlichen Hinweis auf seine zeitliche Besonderheit tragen, denn DAS ist auch wichtig hier. Mit der Einbindung wichtiger Begebenheiten (Krieg) zeigt der Sammler, dass er nicht "betriebsblind" sammlerisch seiner Überschrift huldigt, sondern seine umfassende Kenntnis postalischer Umständer dieser Zeit. Ich bin sicher, der liebe mikrokern kann dir hierzu fundierteste Auskünfte geben, wenn du sie benötigst. :)


    Bei Fahrpostbriefen würde ich eine Zuordnung zu Porto- bzw. Frankobriefen im Text erwähnen; ein Laie (Juror) wird nicht auf den ersten Blick erkennen können, ob der Absender, oder der Empfänger was und wieviel zahlte. Dies sollte ihm aber ermöglicht werden. Auch könnte man noch die Taxen/Gebühren so beschreiben, dass man sie zuordnen kann (Aufgabe-, Abgabepost, Boten, Expeditor usw.). Wenn du das noch optimierst, ist der Sammlung auf fairer Argumentationsbasis kaum fachlich beizukommen und auch der interessierte Laie bekommt das Wissen, mit Hilfe dessen er versteht, worin der geistige Impetus des Ausstellers bestand und wie die Dinge damals wirklich zusammen hingen. Dieser Anspruch ist hoch, aber du kannst das ohne Probleme schaffen.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch, der erfreut das ein oder andere Stück noch gut kennt ... ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr zwei,


    vielen Dank für Eure Anmerkungen. Es ist eben doch immer wieder gut, wenn noch jemand die Seiten kritisch anschaut.
    Der Hinweis mit dem 1866er Krieg ist gut, bin ohnehin am Überlegen, ob an der einen oder anderen Stelle ein Hinweis auf postfremde Umstände bzw. vieleicht auch mal ein Satz zu einem interessanten Absender oder Empfänger eingebaut wird.
    Vielen Dank auch für den Tipp im Bereich Fahrpost. Da ich von 1870/71 zu dem Bereich noch einen schönen Brief bekommen habe, muss ich da sowieso nochmal umbauen. Bei dieser Gelegenheit versuche ich dann auch gleich mal, etwas Ordnung in den Tarifdschungel zu bringen.


    Viele Grüße


    kreuzer

  • Ich meckere jetzt auf hohem, sehr hohem Niveau: 1. Brief des letzten Beitrags vom 10.7.1866 - ein Brief nach Bayreuth aus dieser Zeit sollte auch im Text einen deutlichen Hinweis auf seine zeitliche Besonderheit tragen, denn DAS ist auch wichtig hier. Mit der Einbindung wichtiger Begebenheiten (Krieg) zeigt der Sammler, dass er nicht "betriebsblind" sammlerisch seiner Überschrift huldigt, sondern seine umfassende Kenntnis postalischer Umständer dieser Zeit. Ich bin sicher, der liebe mikrokern kann dir hierzu fundierteste Auskünfte geben, wenn du sie benötigst.


    Hallo,


    dann will der liebe µkern mal seinen Senf dazugeben...;-))


    Am 10. Juli, dem Tag der Gefechte von Kissingen und Hammelburg, war es in Neuenmarkt und Bayreuth (noch) sehr ruhig. Die Kriegsereignisse, zumindest die Kämpfe, fanden 60 km weiter westlich statt. Deshalb wurde der Brief problemlos innerhalb eines Tages an seinen Zielort spediert. Zweieinhalb Wochen später sah das schon etwas anders aus: das II. Preuss. Reserve-Armee-Korps, welches am 19.7. von Leipzig nach Hof aufgebrochen war, besetzte am 28. Juli Bayreuth (und diente später auch als "Haupt-Besatzungsmacht" in Franken). Zuvor hatte die bayerische Regierung die Bahnverbindung Bayreuth-Hof unterbrochen, um den Preussen den Vormarsch möglichst zu erschweren und keine Eisenbahnen und Waggons an den Feind zu verlieren. Da dürfte die Beförderung Deines Briefes um einiges länger gedauert haben...


    Ein sehr attraktiver Brief aus einer turbulenten Zeit, in einer sehr schönen Sammlung untergebracht!

    Beste Grüsse vom
    µkern

    • Offizieller Beitrag

    Hallo mikrokern,


    vielen Dank für Deine sehr interessanten Ausführungen. Werde wohl noch einen Hinweis auf den 1866er Krieg aufnehmen, vielleicht der Hinweis, dass der Brief kurz vor der Besetzung Bayreuths und der Unterbrechung der Bahnpostlinie versendet worden ist.


    Der Brief ist auch für mich etwas ganz besonderes, immerhin ist es das einzige Stück, was ich bei meiner ersten Teilnahme an einer Saalauktion erwerben konnte und noch dazu zum Untergebot.


    Viele Grüße


    kreuzer

  • Hallo kreuzer,


    die liebe mikrokern hat dir ja die fachliche Tür weit geöffnet. Denkbar wäre es z. B., wenn man unter Hinweis auf die damaligen Umstände schreibt, dass der Transport innerhalb eines Tages ablief, dies aber ab dem ... so nicht mehr möglich gewesen wäre. So hätte man das zeitliche Großereignis (Krieg) elegant in die postgeschichtliche Beschreibung (Transportdauer) eingebunden.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




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