Gebührenperiode 1.9.1948-30.6.1954

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde


    Briefe im Ortsverkehr finde ich fast immer schön, ab und zu schöner als alle andere weil die so "Einfach" sind.


    Hier ein Brief im Ortsverkehr in Landshut wo der Gemeine Kronwinkel einen Brief an Landgericht in Landshut geschickt hat. Ein Brief bis 20 Gram kostete 10 Pfennige. Hier ist ein weitgezahnter Nr 80 und ein Notopfer geklebt und darüber ein schöner Werbestempel.


    Und die Schreibmaschinebuchstaben finde ich lecker :)


    Viele Grüsse
    Nils

  • Liebe Freunde,


    nein, ich bin meiner großen Liebe "Bayern" nicht untreu geworden, aber das hier zeige ich trotzdem gerne, vor allem die Rückseite ...


    Wer schwedisch kann, darf den Inhalt auch gerne übersetzen - ich kann es nicht.

  • Hallo Nils,


    vielen Dank - hätte ja sein können, dass die Hamburgische Stadtgeschichte hätte umgeschrieben werden müssen ...


    Die Karte war eine kostenlose Beigabe eines schwedischen Auktionshauses, mit der mein Brief GB - FR - Bayern "verpackt" war. Das fand ich sehr nett von den Leuten und habe mich sehr gefreut. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralph


    Die Geschichte kann man sicher jeden Tag umschreiben, aber .... :)


    Trotzdem interessant dass es eine Karte aus München in Hamburg benutzt war - gab es in Hamburg kein gutes einheimisches Bier?



    Das Auktionshaus hat übrigens zwei Markenlose Briefe (1868) aus Finnland nach Bayern im Katalog .


    Viele Grüsse
    Nils

  • Verehrte Freunde,


    in meiner Heimatsammlung gab es lange Zeit drei Bereiche, die dünn bestückt waren: Inflation, Posthorn und Heuss. Das sind nun ausgerechnet drei Gebiete, die mir gut gefallen ...



    Nach und nach zieht man einzelne Stücke an Land, wie dieses hier, als Einschreiben aus Dorfen vom 21. April 1954 nach England, portogerecht mit 30 Pfennigen für den einfachen Auslandsbrief bis 20 g und 40 Pfennigen für die Einschreibung freigemacht. USA sieht man eher einmal.
    Kleiner Re-Import aus Schottland für €3,50 und ein bisschen was.


    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

    Einmal editiert, zuletzt von Erdinger ()

  • Liebe Freunde,
    ich bin gerade mit meinem 9-jährigem Enkel dabei, Albumseiten mit Word zu gestalten. Nathanael interessiert sich für Dauerserien und die heute erstellten Blätter befassen sich mit Belegen der Posthornserie. Dabei musste ich feststellen, dass ich keine Ahnung von Portogebühren aus dieser Zeit habe. Besitzt jemand Listen mit Postgebühren aus den 50er Jahren? Gerne auch später.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • hallo Erwin,


    die 50er sind portotechnisch - mit Ausnahme der Auslands-Luftpost - sehr übersichtlich. Nach der Portosenkung zum 1.9.1948 gab es am 1.7.1954 eine Portoanpassung. Und dann erst wieder zum 1.3.1963. Vorab:


    Ortsverkehr 1.9.1948-28.2.1963
    Postkarte: 8 Pf
    Brief bis 20gr.: 10 Pf
    Brief bis 50gr.: 20 Pf


    Fernverkehr Inland 1.9.1948-28.2.1963
    Postkarte: 10 Pf
    Brief bis 20gr.: 20 Pf
    Brief bis 50gr.: 40 Pf


    Drucksache Inland 1.9.1948-30.6.1954 / 1.7.1954-28.2.1963
    bis 20gr.: 4 Pf / 7 Pf
    bis 50gr.: 6 Pf / 10 Pf
    bis 100gr.: 10 Pf / 15 Pf
    bis 250gr.: 20 Pf / 25 Pf


    Einschreiben Inland
    1.9.1948-30.6.1954: 40 Pf
    1.7.1954-28.2.1963: 50 Pf


    Eilzustellung Inland 1.9.1948-28.2.1963
    Ortszustellbereich: 60 Pf
    Landzustellbereich: 120 Pf


    Luftpost Inland 1.9.1948-28.2.1963
    je 20gr.: 5 Pf



    Ausland 1.9.1948-30.6.1954 / 1.7.1954-28.2.1963
    Postkarte: 20 Pf / 20 Pf
    Brief bis 20gr.: 30 Pf / 40 Pf
    je weitere 20gr.: 20 Pf / 20 Pf
    EIlzustellung: 60 Pf / 60 Pf
    Einschreiben bis 30.6.1953: 40 Pf
    Einschreiben ab 1.7.1953: 50 Pf
    Luftpost Europa Briefe und Pk je 20gr. bis 30.6.1953: 25 Pf
    Luftpost Europa Briefe und Pk je 20gr. ab 1.7.1953: 15 Pf


    weiteres auf Nachfrage :)


    besten Gruß
    Michael

    2 Mal editiert, zuletzt von stampmix ()

  • Lieber Erwin,


    Michel Spezial ist sicher hilfreich oder Porto-Katalog aus dem Michel-Verlag. Die alte Ausgabe (grausilber) ist sicher antiquarisch billig zu bekommen. Mir ist allerdings nicht bekannt, ob sich im Bereich Bund auch Fehler befinden. Für andere Bereiche gibt es einige.


    Dieter

  • Lieber Michael,
    danke erst mal für die Angqaben, die sind schon mal hilfreich.
    Lieber Dieter,
    im Michel Spezial hab ich nichts gefunden, (allerdings bin ich echt gut im Suchen, nur im Finden nicht so sehr), den Michel Porto-Katalog habe ich gestern bei medimops sehr günstig erstanden, mal sehen wie der so ist.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • hallo Dieter,


    der Stempel ist zumindest nach der auch dir bekannten Datenbank als echt eingestuft. 8)


    Könntest du die Aufdruck-Marke einzeln einscannen? So kann ich nichts erkennen.


    besten Gruß

    Michael

  • hallo Dieter,


    ich denke mal, dass die Fälschungsgefahr bei der 2Pf mit Bandaufdruck (36I) nicht besonders groß ist, da der Handelswert sich in sehr überschauberer Größenordnung bewegt.

    Die Merkmale für echte Aufdrucke (sauberes Oval, Dreieckspitzen, gleichmäßige Mundstück) sind hier - trotz schwarz auf schwarz - gut zu erkennen. Hilfreich sind auch die guten Abbildungen im Michel DSK-2 (z.B. 2016-2 S.873ff). Der Brief lief zudem während der kurzen Gültigkeitsdauer und ist mit einem bekannten Sonderstempel entwertet.


    Es gibt eine nette Homepage und auch ein gutes Sachbuch zu den Posthörnchen.


    Ein Beleg mit schöner Bedarfsfrankatur und viel Spaß damit


    besten Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für die Links. Ist allerdings nicht mein Sammelgebiet. Aber nützlich zu wissen, wo man bei Bedarf suchen kann.

    Für weniger als 2,- $ im Paket mit anderen Belegen habe ich vermutlich nichts falsch gemacht.


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo zusammen,


    gerade eben aus einer Kiste gezogen...dachte vielleicht ganz interessant.

    Versendet von Dachau (27.12.1949) nach München mit noch nicht gültigen Marken (Mi. Nr. 65) von West-Berlin. Wenn man dem Michel-Katalog trauen kann, waren die Marken von West-Berlin in der Bundesrepublik erst ab 20.01.1950 zugelassen.

    Die Folge, der Bemängelung der Marken, waren 30 pf Nachgebühr.

    Eventuell 20 pf plus Strafporto von 10 pf ? Nichts genaues weis man nicht...


    Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    da hatte vermutlich jemand aus Berlin die Marken in der Tasche. Ein interessanter kurioser Beleg. :thumbup:


    beste Grüße


    Dieter