Taxpatent 1817

  • Lieber Dieter,


    schneller bestimmt nicht. Ich habe aber bisher keine andere Erklärung, warum ein Botenlohn vermerkt ist. Werde mal meine Österreicher zu Rate ziehen.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Liebe Freunde,


    Brief ohne Datum von Gratz 27.11.184? Franco mit Stempel Recommandirt "An das löbliche Magistrat Jinitsch Königgratzer Kreis in Böhmen".

    Den Text auf der Siegelseite kann ich nicht lesen und als Gebühren war man mit 12x CM für den Brief, 6x CM für die Recommandation und 12x CM für die Retour-Recepisse (geraten) dabei, also nicht gerade wenig.

    Den Zweizeiler kann ich leider nicht sicher lesen - Hohenbruk vlt.?

  • Lieber Will,


    das könnte hinkommen, aber diese verlaufene Tinte macht eine 100%ige Zuordnung für mich ganz schwer ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch ()

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Portobrief vom 11.4.1842, von Murau über Unzmarkt (Steiermark) nach Obervellach (Kärnten).

    Taxkorrektur von 4 Kreuzer auf 6 Kreuzer.

    Der Brief kostete dem Empfänger 6 Kreuzer CM.

    Bei diesen Beleg überraschte mich die schöne Briefinnenseite.

    Brieftarif vom 1. Juni 1817 bis 31. Juli 1842 = 6 Kr. CM für 7 - 9 Posten (bis 1/2 Lot).

    Liebe Grüße

    Franz


  • ... ein sehr eleganter Briefkopf - klasse! :) :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Franz,


    vielen Dank - gut zu wissen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Portobrief vom 10.2.1833, von Salzburg nach Schärding (OÖ).

    Der Brief kostete dem Empfänger 4 Kreuzer CM.

    Mich wundert es, dass zu dieser Zeit noch ein R4 Stempel verwendet wurde.

    Brieftarif vom 1. Juni 1817 bis 31. Juli 1842 = 4 Kr. CM für 4 - 6 Posten (bis 1/2 Lot).

    Liebe Grüße

    Franz


  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein rekommandierter Portobrief der 2. Gewichtsstufe vom 24.9.1834, von Brünn über Znaim nach Jaispitz (Mähren).

    Der Absender bezahlte 4 Kreuzer CM Rekogebühr.

    Der Brief kostete dem Empfänger 8 Kreuzer CM.

    Vorderseitig wurde ein schöner Brünner Rekostempel abgeschlagen.

    Siegelseitiger Ankunftsstempel " ZNAYM"

    Brieftarif vom 1. Juni 1817 bis 31. Juli 1842 = 8 Kr. CM für 7 - 9 Posten (1 Lot).

    Liebe Grüße

    Franz


  • Hallo Sammlerfreunde,

    bei folgenden Brief ist mir die Taxierung rätselhaft.

    Ein Brief vom 13.1.1833, von Elbogen (Böhmen) nach Karlsbad.

    Der Brief wurde mit einen diagonalen Rötelstrich versehen (normalerweise für Halbporto oder Halfrankobriefe)

    Das Schreiben wurde mit 4 Kreuzer taxiert.

    Die 4 Kreuzer passen für einen Brief bis 1Loth (Entfernung bis 3 Posten).

    Die rote 4 deutet auf einem Frankobrief hin, hätte dann aber normalerweise auf der Siegelseite notiert werden müssen.

    Eigentlich wären Absender und Empfänger gebürenbefreit gewesen (Magistrat).

    Leider ist kein Inhalt mehr vorhanden.

    Siegelseitig wurde "Sehr dringend" notiert. (Vermutlich ein Hinweis für den Empfänger)

    War es nun ein Porto - oder ein Frankobrief?

    Liebe Grüße

    Franz


  • Lieber Franz,


    "Schwere Polizei-Übertretung" und auf der Siegelseite "Sehr dringend" deuten für mich auf einen Express-Dienstbrief hin.


    Nun weiß ich nicht, ob 4 Kr. in irgendeiner angemessen Höhe waren für den Postsonderdienst "Express", aber ich denke, dass dieser bei Dienstbriefen wie hier kostenlos war.


    Aber warum 4 Kr. Taxe? Mit der Franchise fiel wohl ein Franko und Porto aus - eine Zustellung per Expressen war wohl auch kostenlos, oder wenn nicht, sicher teurer als 4 Kr..


    Ich hoffe, wir finden hier noch die Lösung.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,

    soweit mir bekannt ist, wurde bei Expressbriefen immer der Vermerk "p. Expressem" notiert.

    Ob diese Vorschrift bei Amtsbriefen nicht galt, kann ich nicht sagen.


    Ich meine 4 Kreuzer für Expressbeförderung waren sicher zu wenig.


    Vielleicht war es eine Fehltaxierung, und der Brief wurde gebührenfrei befördert, was zwischen zwei Magistraten ja eigentlich Standard war (außer es handelte sich um Parteibriefe).

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    aber 4x hätten bei einer Parthei-Sache gereicht, aber warum dann nicht auch gleich die Express-Gebühr dem Empfänger aufbürden? Und warum nicht P.S. so nominieren, sondern mit einer Franchise arbeiten?

    Für mich bleibt er rätselhaft ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... ja, wohl im Moment das Beste. Man darf nicht glauben, dass wir heute noch alles werden klären können.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Franz,


    es war sicherlich ein Parteibrief, bei dem der Absender das Franko von 4 Kreuzer C.M. bezahlte. Sehr dringend, oder cito, cito - auch mehrmals geschrieben, interessierte nicht. Es mußte per Eilboten, oder per expressen vermerkt werden. Ein sehr schöner Brief.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,

    vielen herzlichen Dank :thumbup: :thumbup:

    Also bezog sich "Schwere Polizei-Übertretung" auf eine Partei.

    Bisher kannte ich nur " Porto zahlt die Parthey", oder "Porto angewiesen"

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    ich glaube schon. Parteibriefe konnten auch vom Absender als Frankobriefe bezahlt werden. Auch wurde in Österreich das Franko sehr oft auf der Anschriftsseite vermerkt.


    Liebe Grüße,

    Hermann