Hallo liebe Freunde!
Hier noch ein Mitbringsel vom letzten Tauschtag:
04.06.1856 von Hannover nach Quedlinburg mit einem Exemplar der Mi.Nr. 4.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo liebe Freunde!
Hier noch ein Mitbringsel vom letzten Tauschtag:
04.06.1856 von Hannover nach Quedlinburg mit einem Exemplar der Mi.Nr. 4.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo bayern nerv,
schöner Brief - Hannover ist ein sehr schönes Sammelgebiet (Bordüren!) und der ganz in blau hat was. Ich hoffe nur nicht, dass du deinem geliebten Bayern untreu wirst ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo liebe Freunde, hallo bk!
Deine Befürchtungen bezüglich der Bayernuntreue sind absolut unbegründet!
Vielmehr ist es so, dass ich mir mit diesen "Ausflügen in andere Sammelgebiete" , also den "Blick über den Tellerrand" auch meinen eigenen sammlerischen Wissenshorizont gerne erweitere.
Interessante Belege, sei es nun die Frankatur, die farbliche Optik, interessante Vermerke, vielleicht auch dann noch der Preis - Nasenjucken und Augenzucken sind immer garantiert.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo bayern nerv,
war mir doch klar.
Das sehe ich auch so - über den Tellerrand zu blicken, hat noch niemandem geschadet. Wer so oft wie du auf Tauschtagen und Messen viel Material sieht, sollte sich nicht unnötig beschränken.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo,
nach 2012 mal wieder ein Beitrag zur Nr. 4!
Wie schon bei der Nr. 3 bestand der Bogen aus 10 Marken waagerecht und 12 Marken senkrecht. Reihenzähler (RZ) von 1 - 10 sind nur auf dem Ober - und Unterrand. Die linken und rechten Seitenränder blieben unbedruckt. Für die Gummierung gilt entsprechend meine Ausführung bei Nr. 3. Auch hier gibt es die Lufteinschlüsse oder kleine Bläschen im Gummi. Rechts eine obere rechte Bogenecke mit RZ 10.
Die Marke 3 - 5 wurden 1851 zunächst für Sendungen in Staaten des DÖPV verausgabt, ab 1.1.1854 auch für Sendungen in das Nicht-Postvereins-Ausland zugelassen.
Gruß Jörg
Hier zwei interessante Verwendungen der Nr. 4.
Brief von Harburg nach Braunschweig innerhalb von 20 Meilen bis 1 Loth, richtig mit 1/15 Thaler bzw. 2 Sgr. frankiert. Brief ist datiert 1851, entwertet in schwarz 13/8 (1851) mit K1 Harburg, rückseitig blauer Ausgabestempel 13/8 (1851) von Braunschweig.
Hannover war ab 1.6.1851 Mitglied des DÖPV, Braunschweig hingegen erst zum 1.1.1852! Die beiden Staaten haben bereits schon mit Wirkung 1.5.1851 einen neuen Vertrag über die Verhältnisse zwischen den Königlich Hannoverschen und Herzoglich Braunschweigschen Posten abgeschlossen. In der Einführung im hannoverschen Circular 208 vom 16.4.1851 heißt es:
- mit dem 1 Mai 1851 in Kraft tretende Vereinbarung, in thunlichster Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Postvereins.
Belege dieser Art mit Frankierung der DÖPV-Marke und Versand in ein Nicht-DÖPV-Staat wie hier Braunschweig waren im Jahr 1851 schon etwas besonderes!
Ein zweiter Brief ist von 1854 in das Thurn & Taxische Schachten über Grebenstein., also DÖPV. Brief bis 1 Loth und 20 Meilen richtig frankiert. Brief wurde über den Briefkasten aufgegeben (roter BK 3 von Hannover rückseitig), entwertet mit R3 von Hannover 20 May, über Cassel 21. Mai und Ankunft Grebenstein 21(5) an Fräulein Charlotte von Münchhausen. Auf dem Brief ist noch in blau das Bestellgeld von 1/2 Sgr. vermerkt.
Viele Grüße
Jörg
- mit dem 1 Mai 1851 in Kraft tretende Vereinbarung, in thunlichster Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Postvereins.
Sehr weitsichtig!! Da brauchte man sich nach dem Beitritt zum DÖPV nicht mehr groß umgewöhnen.
viele Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
Hannover war schon immer etwas Besonderes
Gruß Jörg
+1
Ein Wahnsinnsstück! So etwas kann nur sehr selten sein.
Hallo allen,
Was denke ich sehr auffallend ist, ist das beim Hannover die Marke scheinbar fast immer zusammen mit Bogenrrand geschnitten sind. Relativ kommen die daher viel vor. Wo beim andere D.Staaten fast immer den Bogenrand entfernt ist. Warum eigentlich? Gab es ein Vorschrift diese zu entfernen? Die Bordure Randstucke sind ja sehr schon.
Grusse,
Jean-Paul
Die Bordure Randstucke sind ja sehr schon.
Deshalb werden die meistens auch (zu) gut bezahlt.
Dieter
Deshalb werden die meistens auch (zu) gut bezahlt.
Dieter
Na ja, aktuell sind bei philasearch 11 Marken der Nr. 4 mit Rändern und Reihenzähler zwischen 40 und 80 Euro im Nachverkauf. Sogar ein Brief nach Oldenburg für 120,- ist noch zu haben. Das liegt wohl daran, dass viele Marken angeschnitten oder nicht farbfrisch sind bzw. schlecht gestempelt! Bei den aktuell Verkauften ist kein einziges Randstück! Vollrandig, farbfrisch und sauberer Stempel und schwuppdiwupp - mind. voller Michel (100,-)! Das ist bei Hannover oberstes Gebot - angeschnitten, verfärbt, ausgeblichen - geht gar nicht! Das Los bleibt liegen!
Aktuell Rauhut Los 2939/228. Auktion Ausruf 180,- Euro. Die gehen garantiert weg!
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
ich meinte damit nicht Hannover, sondern die Marken anderer altdeutscher Staaten, bei denen die Ränder meist abgeschnitten wurden. Reihenzähler sind z.B. bei Preußen ziemlich rar, um nicht zu sagen selten.
Dieter
Hallo Dieter,
ach so, danke Dir für den Hinweis! Das stimmt natürlich absolut, da ist Hannover schon wesentlich häufiger, bis auf die schönen Bordüren.
Viele Grüße
Jörg
Guten Morgen,
ich möchte zu meinem Beitrag 6 noch etwas nachliefern:
Oben abgebildet ist der Beleg von Harburg nach Braunschweig vom 13.8.1851. Dort ist auch mein Hinweis auf das Circular Nr. 208 (Hannover und Braunschweig haben einen mit dem DÖPV übereinstimmenden Vertrag geschlossen - Braunschweig ist dann erst ab 01.01.1852 dem DÖPV beigetreten).
Was war mit den hannoverschen DÖPV-Marken Nr. 3 - 5?
Hier ist die Regelung im Circular 212 vom 21.7.1851 zu finden:
Marken durften somit nach Braunschweig verwendet werden.
Viele Grüße
Jörg