Mi. Nr. 2

Hallo bayern nerv,

wofür steht die 8?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo zusammen,

einen schönen Brief zeigst Du uns. Ich sehe , Du bist für alles offen. Was die rote 8 bedeutet, würde mich auch interessieren. Die Michel Nr. 2 lautete ja in Gutegroschen, und war demzufolge nur innerhalb Hannovers gültig. Von Aurich in das südlich von Leer befindliche Rauderfehn waren es gut 4 Meilen, wobei innerhalb Hannovers die Entfernung keine Rolle spielte. Also bis 1 Zollloth exklusive waren 1 Ggr fällig. was die 8 bedeutet weis ich nicht 8 Ggr. waren immerhin 1/3 Thaler, das war schon was. Eventuell 8 Pfennig als Bestellgeld??? Ein Ggr waren 12 Pfennig.

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Hallo zusammen,

eben habe ich die Bestätigung vom Schriftleiter der Arge Hannover Björn Rosenau erhalten. Die rote 8 ist das Bestellgeld in Höhe von 8 Pfennig von Leer (siehe Briefrückseite) nach Rauderfehn. Die Inlandstaxe von 1 Ggr. war die Gebühr von "Postamt" zu "Postamt". Da erst 1857 die Postexpedition in (West)-Rauderfehn eröffnet wurde, lief der Brief nur bis Leer (siehe Stempel auf der Rückseite). Das örtliche Bestellgeld betrug üblicherweise 4 Pfennig, zu dem rund 2 Meilen entfernten Rhauderfehn betrug das Bestellgeld 8 Pfennig.

Im Forum wird alles geklärt.

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Hallo hasselbert,

vielen Dank auch von mir - hatte ich bisher so noch nicht gesehen, dass es auch ein 8 Pfg. Bestellgeld dort gab.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo zusammen,

anbei ein Brief, m.E. im Widerspruch zu dem gezeigten Aurich-Beleg:

Brief von Bremen nach Bokeloh bei Wunstorf.(ohne Jz)
Auch hier mit 1 Ggr. frankiert von "Ort zu Ort", jedoch OHNE Bestellgeld, obwohl Bokeloh (Agentur erst nach 1900) auch etwa 3-4 km ausserhalb von Wunstorf liegt
Wurde hier das Bestellgeld schlichtweg vergessen oder galt eine andere Regelung - vielleicht Abholung ? Die oben erwähnten 8 Pfennig erscheinen mir auch recht hoch und ungewöhnlich - war das "normal" bei Hannover?

Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser

Lieber Volker,

wandelst du auf den Spuren von John R. Boker jr.?
Der hat (vgl. 293. Köhler-Auktion, Hannover Teil 1, S. 12-7-5) Rekonstruktionen des linken und des rechten Bogenrandes mit den Reihenzählern 1-12 angelegt (rechts hat er die Vollständigkeit offenbar nicht erreicht).

Viele Grüße,
Dietmar