Bayern - Württemberg

  • Super danke Ralph,


    das hört sich ja gut an.


    Ich habs grad mal nachgerechnet:

    Der Brief wiegt etwa 16 g (1/2 Lot bis 1 Lot)

    Von Memmingen bis Nördlingen sind es etwa 13 Meilen. (3. Rayon, 9 x Franko)

    Von Memmingen bis Ulm sind es 6,5 Meilen. (2. Rayon, 6 x Franko)


    Demnach würde Ulm, als Grenzübergang schon Sinn machen.

  • ... ja, dann war es Ulm und Neu-Ulm gab es ja noch gar nicht ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,


    aus Interesse habe ich bei Wikipedia einfach mal nachgelesen, wie Neu-Ulm entstanden ist.

    Das Gebiet rechts der Donau (Neu-Ulm) ging am 24.04.1810 durch den Vertrag von Compiège und dem Einfluss Napoleons an Bayern über.

    Urkundlich erwähnt wurde der Name Neu-Ulm bereits 1814.

    Das "richtige" Wachstum und der Aufschwung der Stadt begannen jedoch erst ab dem Jahr 1841.


    (Nur eine kleine Mini-Zusammenfassung :))


    Grüße

    Christoph

  • Liebe Freunde,


    hier kann man sich ein Bild machen, wie es noch 1856 zu beiden Seiten des Flusses aussah.

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Liebe Freunde,


    danke für die Infos - also ab 1814 Neu-Ulm und ab 1841 ging es dort ab und ich meine, dass dann auch eine Poststelle eingerichtet wurde.


    Tolles Bild - ich denke, rechts war es dann Neu-Ulm.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Hermann,


    vielen Dank - alles ausgedruckt für meine kleine Spezialsammlung. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Christoph,


    "Stadtschultheißenamt" steht da.


    Tja, auch Dienstbriefe waren nicht vom Bestellgeld befreit, wenn die Behörde sie nicht auf der Post lagern ließ.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... Bürgermeisteramt - Schultheiß ist der mittelalterliche Name für den Ortsvorsteher. Mit dem Gericht hatte das nichts zu tun.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    den hier hätte man auch unter "Lustige Briefe" einstellen können, aber wir wollen die Postgeschichte des 19. Jahrhunderts ernst nehmen und vergessen das damit.

    Ein Dienstbrief des fürstlichen Herrshaftsgerichts Mönchsroth wurde am 8.9.1844 an das königlich württembergische Amts - Notariat in Zoebingen mit Postaufgabe im 7 km entfernten Dinkelsbühl versandt und mit R.S. und der Expeditions-Nr. 1103 versehen - daher alles gut und portofrei von beiden Postverwaltungen belassen.

    Wann der Brief in Zöbingen ankam, wissen wir nicht. Wir wissen aber, wenn wir den Brief umfalten, dass man ihn gewendet und vor dem 2.10. mit der Anschrift "Dem Fürstl. Herrschaftsgericht Mönchsroth" zuadressiert hatte, von wo aus er erneut, jetzt am 3.10.1844 unter der geänderten Expeditions - Nr. 2377, erneut nach Zöbingen verschickt wurde.


    Das war alles im Großen und Ganzen auch gar nicht mal falsch gemacht worden in Dinkelsbühl, aber üblicherweise strich man den alten Stempel der 1. Versendung durch, um für alle Beteiligten für Klarheit hinsichtlich des Postaufgabedatums zu sorgen. Von daher haben wir hier eine kleine Contravention, über die ich mich sehr freue.

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:

    Eingeschriebener Brief von Ravensburg (1803 bis 1810 zu Bayern) nach Reutlingen (Württemberg) vom 14. August 1806. Der Absender bezahlte 4 Kreuzer bei der Briefaufgabe und 4 Kreuzer Charge Gebühr (auf dem Postschein verrechnet). Warum noch ein württembergisches Stempelpapier verwendet wurde (seit 1803 gehörte Ravensburg zu Bayern), kann ich nicht sagen.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Von Wallerstein am 17-2 über Nördlingen 17-2 nach Bopfingen 18 FEB, ich würde von 1858 oder 1868 ausgehen.


    6 Kreuzer Portobrief, wenn ich bayern klassisch aufgepasst habe bekamen alles die Württemberger, die Bayjuwaren nix.


    Die genaue Bezeichnung der Taxe überlasse ich den Spezialisten, waren max. 2 Meilen.


    Korrekturen und Ergänzungen immer herzlichst willkommen.



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • ... es kann nur 1858 sein - 1868 hätte ein Portobrief 7 oder 11x gekostet und - richtig aufgepasst - 6x für die bayer. Postkasse. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Blöde Frage, wieso für die bayrische, wenn in Württemberg kassiert wurde?

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • ... weil im DÖPV immer der Aufgabepost (hier: Bayern) das Porto bzw. Franko allein zustand.

    Kassiert in Württemberg wurde zwar, aber zuvor war Württemberg von Bayern mit 6x belastet worden, also intern.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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