• Hallo zusammen,


    Brief vom 19.05.1869 von Augsburg nach Nymphenburg. Rückseitige Ankunftsstempel Zweizeiler München (19. Mai) und Tags darauf Halbkreisstempel Nymphenburg (20. Mai).


    Der Zweikreisstempel von Augsburg, welcher um 180° verdreht abgeschlagen ist (der neben der Marke) und das rückseitige Wapperl (Mechanische Werkstätte L.A. Riedinger) fand ich ganz nett. :)


    Viele Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    der gedrehte Stempel ist chic - überhaupt ein sehr apartes Briefchen, guter Kauf. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Augsburger,


    sauberer geht´s kaum noch, das sind die Belege, die mir ganz besonders zusagen. Und diese diese Verschlussetikettchen ( :love: ) könnt` ich gar extra sammeln.


    Viele Grüße

    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Liebe Freunde,


    der Sondertyp des oMR 132 von Forchheim mit 19 Schaufeln, der laut Sem-Handbuch nur 1867 belegt ist, begegnet einem auf Brief eher selten. Leider schwächelte im Juni 1867 die Stempelfarbe ein wenig, aber dafür kann man den wirklich heftigen Plattenfehler XVIb nach Vogel/Peindl, der sich auf der rechten Markenseite vom zweiten R in »Kreuzer« bis zur rechten oberen Wertziffer zieht, hervorragend erkennen.

  • Mit 1867 irrt er aber der große Meister.


    Hier ein Brief von Forchheim nach FFM vom 15.11.1868 (Datierung aus dem Briefinhalt, der AK-Stempel von Frankfurt trägt leider keine Jahrezahl), der oMR hat links wie rechts rum gezählt konstant 19 "Schaufeln"


    Gruß Klaus


    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Klaus,


    die Sondertype von Forchheim mit 19 Schaufeln ist auf Brief besonders wertvoll:thumbup:

    Ich habe die Sondertype auf Brief vom Oktober 1866 registriert (auf Quadratmarke !).

    Leider kann ich keine Abbildung des Briefes zeigen.


    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von kilke ()

  • Guten Morgen Kilian,


    mit Briefabbildungen des Stempels auf Quadratausgaben kann ich dienen. Da aber nix auf der Welt perfekt ist, mangelt es dabei an der Datierung ... sind halt nur leere Hüllen.


    Brief der Gew.-St. II von Forchheim nach Eschenbach (Oberpfalz) vom 30.8.... und Chargé Postvereinsbrief der Gew.-St. I über 20 Meilen von Forchheim nach Sobernheim / Rheinpreussen vom 5.4....




    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Last but not least ein weiterer Postvereinsbrief ebenfalls von Forchheim nach Sobernheim vom 19.9..., frankiert mit einer 9 Kr. Mi.-Nr. 11.



    Hier ist auf der Rückseite immerhin ein Datum notiert, die letzte Ziffer könnte eine "4" sein, das wäre dann 1864. Vielleicht kann auch jemand mit dem Bahnpoststempel Mainz / Cöln etwas jahresmäßiges anfangen.




    Gruß Klaus


    PS: Bevor es jetzt mit der Forchheimer Sondertype zu viel wird ... Bitte an die Administratoren, meine Beiträge in den entsprechenden Mühlradthread zu verschieben

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Liebe Freunde,


    damit wäre ein weiterer Handbucheintrag aktualisiert. Nicht nur scheint der Stempel auf Brief selten zu sein, die Abschlagsqualität schwankt beträchtlich, wie man anhand der Beispiele sieht.

    Zitat von Oisch

    der oMR hat links wie rechts rum gezählt konstant 19 "Schaufeln"

    Gibt’s auch welche, bei denen man je nach Richtung auf verschiedene Ergebnisse kommt?

    Spaß beiseite - ich zähle auch immer nach. Alte Handwerkerweisheit: Nie nur an einer Stelle messen.

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Klaus,


    gleich auf vier Briefe kannst du die Sondertype zeigen, das dürfte Weltrekord sein.

    Auffällig, dass Stempel auf den Quadratmarken durchweg verschmutzt abgedruckt ist,

    auf der späteren Wappenausgabe aber klar und sauber.

    Ich vermute dass es ein Personalwechsel gab. Der neue Postler pflegte den Stempel gewissenhaft, während sein Vorgänger für die Reinigung des Stempels keine, oder nur selten Zeit fand.


    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber Kilian,


    sehr viel schöner geht’s in der Tat kaum. Vor allem, weil man hier den Vergleich hat.

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Mit etwas gutem Willen ließen sich aber auch Quadratmarken sauber stempeln.



    Nach Rudolf Großner (Forchheim - eine heimat- und postgeschichtliche Dokumentation - 1990) war der 19-er vom 6.9.1865 bis zum bitteren Ende im Einsatz, der 16-er vom 16.7.1858 - 9.3.1869.


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Lieber Klaus,


    ja, der ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Das Buch von Großner über Forchheim datiert von 1990, das hätte also schon in einer Handbuch-Publikation von 2000 berücksichtigt werden können ...



    In meiner Nr.-15-Briefesammlung gibt es auch eine Abteilung Hall of Shame für Schlechtstempler und Postbetrüger. Optisch ansprechende Stücke haben Letztere selten hinterlassen, weil die bereits abgestempelten Marken in der Regel von anderen Briefen abgezupft wurden. Das sieht man auch bei diesem Brief aus Hassfurt von 1869 sehr gut. Unter der ramponierten Marke lugen noch andersfarbige Papierreste hervor. Was wie ein verkantet abgeschlagener Ortsstempel aussieht, ist keiner. War die Marke schon einmal eine Woche vorher gestempelt worden? Es sieht ganz so aus. Der erste Stempel geht nicht aufs Briefpapier über. Wer auch immer hier postcontraventionös zu Werke ging, hatte auf jeden Fall große Chuzpe und auch das Massel, nicht aufzufliegen.


    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • ... womit mal wieder bewiesen wäre, wer am häufigsten den Post - Ärar betrogen hatte ... die Postler selbst.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... immerhin hats keiner bermerkt, damals. 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo liebe Freunde,


    @Wolfgang - sehr schöner Brief (den ich auch schon fast bei mir gesehen hatte ;) )


    nun denn, auch andere Orte haben schöne Briefe, hier habe ich auch einen netten Neuzugang für die Sammlung:


    03.03.1868 mit OMr. 666 von Grafing nach Niederaschau


    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • 666 – hoo hah, the number of the beast!


    Zwei Briefe, die zum Stempelsammeln einladen, wenn man es vorher noch nicht betrieben hat.


    Lieber Wolfgang,


    so einen späten MR-Abschlag hatte ich von Erding zwar noch nicht in der Sammlung, aber ich kann auch ohne diesen Brief gut leben :)

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!