Österreich (Semiklassik)

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Konstanz war zwar lange Zeit einmal Österreich angehörig (1548 - 1806), aber mit der Postkarte anbei befinden wir uns längst in der badischen Zeit ...wo ein badischer Stempel auf einer österreichischen Freimarke schon recht geschmeidig daherkommt. Warum es so kam, erklären im Prinzip der Inhalt und der große Balkenstempel.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Lieber Franz,

    ich bin sehr froh über dieses Stück, ein ausnehmend schöner Zensurstempel. Ein wahrer Hingugger. Es ist immer wieder ein Erlebnis, bisher so nicht Belegtes in die Sammlung aufnehmen zu dürfen.

    Viele Grüße !

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber Tim,

    eine zensurierte Karte mit Zensurstempel OLMÜTZ kann ich zeigen.

    Postkarte vom 22.12.1914, von Hodolany (Mähren) nach Leipzig.

    Die Karte wurde aus Anlass des 60jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs ausgegeben.

    Auf der Rückseite ist neben dem Kaiser eine Ansicht von Schönbrunn und der Hofburg abgebildet.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Franz möchte gerne den seltenen roten Sonderstempel von Zara sehen, also zeige ich ihn. Ich möchte aber bezweifeln, dass die Karte echt gelaufen ist, denn außer dem Textaufdruck gibt es keinerlei Eintragungen auf der Karte und der "Empfänger" ist der bestens bekannte Wiener Briefmarkenhändler Rudolf Friedl, der sich besonders stark im Ganzsachenbereich engagiert hatte.

    Ich habe immer noch nicht herausbekommen, wie ich es schaffe, die Bilder in guter Abbildung hochzuladen. Vielleicht sollte ich mit 200 dpi statt mit 400 dpi scannen, möglicherweise sind dann die Dateien kleiner.

    Hier aber erst einmal der rote Sonderstempel vom 2.12.1908 auf einer Ganzsachenpostkarte mit deutsch/illyrisch/italienischen Vordruck neben dem Wertstempel, Mi. P 212.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Lieber Ingo,

    vielen Dank fürs Zeigen dieser Karte:thumbup::thumbup:

    Der rote Zier - Sonderstempel von Zara ist selten, auch wenn es sich dabei um eine Gefälligkeitsentwertung handelt.

    Eine Karte mit Text in der Landesprache (illyrisch), habe ich bisher noch keine gesehen.

    Liebe Grüße

    Franz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ingo,

    Ich habe immer noch nicht herausbekommen, wie ich es schaffe, die Bilder in guter Abbildung hochzuladen. Vielleicht sollte ich mit 200 dpi statt mit 400 dpi scannen, möglicherweise sind dann die Dateien kleiner.

    ein 300 dpi-Scan liefert für Briefe/Ganzsachen ein ausreichend großes Bild, das aber < 1MB ist, also keine Nachbearbeitung erfordert. Das reicht z.B. auch zur Darstellung des schönen Zara-Stempels.

    Gruß

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo Sammlerfreunde,

    der Kartenbrief anbei erfreut ganz besonders, da er einen doch recht ungewöhnlichen Entwerter trägt, der auch optisch richtig was hermacht. Es gibt diese Zweizeiler auch in der Variante "CONDUCTEUR AUF SCHIFF", was ja noch segensreicher daherkommt und das hier natürlich noch toppen würde. Vom Bahnpostkurs dürfte es sich um einen solchen auf der Kaiserin-Elisabeth-Bahn gehandelt haben, welche auf einer Länge von rd. 82 km von Wels nach Passau führt und dabei u.a. das Neumarkt im Hausruckviertel passiert. Ich hoffe damit richtig zu liegen. Habe jetzt leider gar keine Ahnung von der österreichischen Bahnpost, aber der Zweizeiler liest sich irgendwie so, als dass auf dem Kurs nicht immer ein Kondukteur "on board" war, welcher die Berechtigung zur Annahme und Weiterleitung von am/im Zug entgegen genommenen Postsendungen hatte. Würde mich sehr freuen, wenn man da noch ein bischen mehr input erhalten könnte, im www habe ich dazu leider noch nichts "tiefgängiges" finden können.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Zitat von Michael:

    ein 300 dpi-Scan liefert für Briefe/Ganzsachen ein ausreichend großes Bild, das aber < 1MB ist, also keine Nachbearbeitung erfordert. Das reicht z.B. auch zur Darstellung des schönen Zara-Stempels.

    So einfach ist das leider nicht. Ich habe in den letzten Tagen ein paar frühe deutsche Briefe eingescannt, und zwar jeweils mit 400 dpi und zusätzlich mit 150 dpi, aber auch mit 150 dpi zeigt mir mein Bildbearbeitungsprogramm eine Größe von mehr als 2 MB an. Möglicherweise hängen dem Bild noch ein paar Hintergrundinformationen an, die für mich unsichtbar sind, die die Bilddatei aber vergrößern, ich arbeite noch an dem Problem.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Pälzer,

    ich habe eben mal schnell den Buchbestand der ARGE Österreich durchforstet, aber zu deiner Bahnlinie gibt es da keine Literatur. Möglicherweise kannst du aber bei der Philatelistischen Bibliothek München (https://joomla.ew-print.com/index.php/phil…sche-bibliothek) fündig werden, nur rein online, das geht nicht.

    Auch eine Nachfrage beim VÖPh kann nicht schaden (https://www.bvoe.at/oeffentliche_b…nvereine_wien_6)

    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Rainer,

    selbstverständlich als jpg-Datei. Das Problem hat möglicherweise mit meinem PC zu tun. Ich habe gerade ein Bild für ein anderes Thema ausgewählt, da gibt es das Größenproblem nicht.

  • Hallo Pfälzer,

    welche Informationen suchst Du zu der Eisenbahn-Verbindung ?

    Hier ein Auszug aus Hendschel's Telegraph Juni 1865:

    Des weiteren aus der Österreichischen PVO Nr 52 vom 26 Mai 1892 die Bekanntgabe, daß die Bahnpostverbindung Wien-Wels bis Passau verlängert wird:

    Schönes Wochenende

    Martin

  • Hallo Ingo und Martin,

    recht herzlichen Dank für die Mühen ! Martin: Mir ist nicht so ganz klar, was für ein Neumarkt es in Österreich war, war es das Neumarkt im Hausruckviertel oder evtl. das etwas weiter südlich gelegene Neumarkt am Wallersee ? Es liegt zwar sehr nahe dass es das im Hausruckviertel war, da von dort aus die direkte Verbindung mit Passau besteht, aber so richtig sicher bin ich mir da immer noch nicht. Warum sollte der Kurs auf ca. 3/4 Strecke von Passau nach Wels in Neumarkt im Hausruckviertel geendet haben ? Dafür ist Deinen Quellen zu Folge davon auszugehen, dass die Bahnpost auf der Gesamtstrecke Passau - Wels spätestens ab 1892 fester Bestandteil der Personenzüge war.

    Liebe Güße an Euch

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis