Aushilfsstempel !?
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Hallo Siegfried,
Karl Winkler führt den Stempel als Aushilfsstempel, mit der Jahresangabe 1874.
Georg Winkler übernimmt diese Angabe.
Gibt es Postscheine mit diesem Stempel? Dann ist es ein zeitweise zweckentfremdeter Formularstempel.
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Ein sehr schöner Abschlag des Aushilfsstempels. Markt Bibart hatte ab Juli 1851 eine Postexpedition. Im Winkler Handbuch ist dieser Aushilfsstempel (einzeilig Antiqua - gemischt) 1874 aufgeführt. Im Sem Bayern Ortsstempel 1849 - 1875 steht "Aushilfsstempel Einzeiler Antiqua". Desweiteren steht noch ein weiterer "Aushilfsstempel Zweizeiler Grotesk". Abbildungen sind in den beiden Handbüchern keine vorhanden.
Beste Grüße,
Hermann
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Hallo Siegfried,
es war eine Regierungssache und sie lief mit der Post von Markt Bibart nach Sugenheim am 4.12.1875. Ankunftsstempel vom selben Tag.
Beste Grüße,
Hermann
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Guten Morgen allerseits,
den Beleg anbei darf man wohl getrost als die eierlegende Wollmilchs... bezeichnen, wann hat man schon den Aushilfsstempel als Entwerter und Aufgabeabschlag im echten Bedarf fusioniert auf einem Beleg ?
Viele Grüße
vom Pälzer
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Lieber Tim,
Hammer !
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Morsche lieber Ralph,
ich frag mich manchmal, wo bei vielen dieser Aushilfstempel des riesen "Kasterl" drumherum geblieben ist. Im vorliegenden Fall kann man das auf dem Rücksende-Empfangsabschlag auf der linken Seite noch schemenhhaft ausmachen. Aber bei so manch anderen kommt es einem grad so vor, als ob`s den Rahmen von Anfang an gar nicht erst gegeben hat, oder dass dieser evtl. wegen Unhandlichkeit wieder "abgebaut" wurde ?
LG
Tim
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... hm, das gibt es auch bei anderen Stempeln, daher denke ich nicht, dass sie einen Rahmen hatten, aber dass man bei leichter Verkantung bzw. weicherer Unterlage Abschläge bekam, die diesen Schluss nahe legen könnten. Aber ich bin kein Stempelspezialist und andere wissen hier sicher mehr.
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Liebe Freunde,
der große Rahmen war immer vorhanden, denn darin mussten potenziell auch Orte mit sehr langen Namen untergebracht werden. Man muss sich das Ganze wie einen immer wieder leihweise zur Verfügung gestellten Miniatursetzkasten vorstellen, der zusammen mit dem vorgefertigten Ortsnameneinsatz an die betroffenen Expeditionen verschickt wurde. Georg Winkler bildet in seinem Buch über die Aushilfsstempel das erhaltene Exemplar eines solchen Werkzeugs aus den Beständen des damaligen Nürnberger Verkehrsmuseums ab.
Idealerweise sollten die auswechselbaren Bestandteile so eingefügt und fixiert werden, dass sie über den Rand hinausragten und der Rahmen nicht mit abgeschlagen wurde. Dass es nicht ganz einfach war, sehen wir heute noch.
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Lieber Dietmar,
dass um die AH-Stempel "werksseitig" ein ziemlich pompös geratener Kasten gezogen war, ist mir ja wie oben schon geschrieben durchaus bewusst. Ein paar Belege damit habe ich auch, bei den meisten sieht man den Kasten aber nicht, obwohl er hätte mitstempeln müssen. Gerade weil die AH-Stempel nun nur eine sehr begrenzte Einsatzzeit hatten und sie sich insofern wohl kaum haben derart abnutzen können, dass man praktisch nix mehr von denen sieht, wundert einen das.
LG
Tim
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...woooow !
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, alles paletti und wieder wertvollst was dazugelernt.
Dietmar...you made my day !
LG
Tim
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Zum vermutlich 1. bayerischen Aushilfsstempel siehe seit heute hier
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Lieber Peter,
ob man den Stempel nun Aushilfsstempel nennt oder nicht - das ist mir eigentlich egal.
Aber der Brief an sich ist einfach nur ein Traum - herrlich.
Viele Grüße
Wolfgang
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Hallo Siegfried,
Georg Winkler ordnete Sugenheim in die seltenste Gruppe I (»bis zu 25-mal vorgelegen«) ein, für die er einen Aufschlag von damals 40 DM angab (1975). Für ausgezeichnet abgeschlagene Stempel rechnete er das Dreifache. Er kannte damals nur das Datum 7.11. ohne Jahreszahl.
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Hallo Siegfried,
Iphofen wird von Winkler zur Gruppe IV gezählt (mehr als 75 Mal vorgelegen).
Vielleicht hat Iphöfer Kalb die Sommerfrischler schreibselig gemacht? Ist ja auch ein schöner Ort, und der frühbarocke Altar in St. Veit ist eine Reise wert.
Viele Grüße
Dietmar
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.... Ich würde wegen des Frankenweines dorthin fahren.
beste Grüße
Dieter
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