Italien (Semiklassik)

Hallo Freunde,

ich habe hier eine PK, die am 24.3.1910 abends 21 Uhr beim Bahnpostamt Florenz auf die Reise zum Hotel Carlton in Lausanne geschickt wurde. Am 26.3. war die Karte in Lausanne und wurde für die Zustellung bearbeitet. Dabei stellte man fest, daß das Hotel in Chailly lag und änderte die Adresse. Die Ankunft im Hotel wurde mit einem schönen großen Stempel dokumentiert und beweist, daß der Postlauf verlassen wurde. Der Empfänger (oder die?) war aber in die USA abgereist und dementsprechend wurde die Adresse wieder geändert. Erstaunlicherweise wurde die Karte nicht nachtaxiert, obwohl sie ausgeliefert war und in die weit entfernten USA nachgeschickt wurde. Das alles für bescheidene 10 Cent^mi.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

viele Grüße

Dieter

Offenbar hat niemand eine Idee, warum die PK aus Florenz in der Schweiz trotz Verlassens des Postlaufs ohne Nachtaxierung in die USA weitergeleitet wurde.

Heute zeige ich euch eine Briefhülle aus Acerenza vom 20.12.1888, bei der ich die Adresse noch nie so geschrieben gesehen habe: Oben zuerst in großer Schrift der Zielort Napoli (Neapel) und darunter der Empfänger. Das war die

Regio Economato Gle

dei Beneficii Vacanti

Auf der Rückseite haben wir einen nicht lesbaren Stempel, der mit dem Stempel des übergeordneten Postamtes Potenza überstempelt wurde. Am nächsten Tag, den 21.12. war das Schreiben in neapel.

Dem schlecht lesbaren Siegel nach zu urteilen war der Absender eine Dienststelle der Diözese.

Der Nummernstempel ist nicht gerade Massenware und hat mit diesem Ostsstempel von 20 €.

Dieter

PS: Da die Anschrift so kurios ist, habe ich ¼ BP$ investiert.

Zitat von Klesammler

dei Benefici Vaianti

Lieber Dieter,

dei Beneficii Vacanti müsste es heißen ...

si, Signor. Naturalmente cosí.

Non c`è di che, caro amico.

In die Gegenrichtung kann ich eine Antwortkarte von Degerloch - heute ein Stadtteil von Stuttgart und für die Fußballfans steht da das Stadion der Suttgarter Kickers - nach Taormina auf Sizilien vom 17. Juni 1914 zeigen. Solche Antwortkarten sind in sauberer Erhaltung immer attraktiv.

... feine Stücke, schreibt die "unterhessische Buschtrommel" ...

sehr schöne Stücke

Eigentlich habe ich diese Antwortkarte wegen dieser Karte gekauft:

Die Karte an den Kunstmaler Friedrich Ballenberger vom 24. März 1915 zeigt keinerlei Merkmale einer Zensur.

Aus Bayern kann ich auch noch eine Karte zeigen, die am 12. Juni 1909 von München nach Taormina lief.

Lebensdaten dieses Kunstmalers konnte ich nur sein Geburtsjahr 1865 googeln.

Zitat von wuerttemberger

Eigentlich habe ich diese Antwortkarte wegen dieser Karte gekauft:

Die Karte an den Kunstmaler Friedrich Ballenberger vom 24. März 1915 zeigt keinerlei Merkmale einer Zensur.

Aus Bayern kann ich auch noch eine Karte zeigen, die am 12. Juni 1909 von München nach Taormina lief.

Lebensdaten dieses Kunstmalers konnte ich nur sein Geburtsjahr 1865 googeln.

Alles anzeigen

Ab 21. 4. 1884 studierte er an der Münchener Akademie und war danach als freier Künstler tätig. Ich versuche es heute Abend mal unter judaika. 2023 kamen einige Werke aus seinem Nachlass zum Verkauf. Einige Werke von ihm gelten als verschollen, wenn ich es richtig interpretiere...

Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

Hallo Sammlerfreunde,
eine Ansichtskarte vom 2.4.1906, von Capri nach Wien.
Frankatur 10 Centimes.
Liebe Grüße
Franz