Dänische Nummernstempel in Schleswig-Holstein benutzt

  • Na ja, das "Strafporto" war bei 6 Skilling statt 4 schon enthalten.
    In den Niederlanden hat man sich zu der Zeit einen Zuschlag für Portobriefe erspart. Deswegen findet man diese bis Ende der 1860er Jahre sehr oft. In Preußen kosten Portobriefe 1 Sgr extra.

    viele Grüße
    Dieter

  • Dänemark/Schleswig/Holstein/Lauenburg mit seinen verschiedenen Porti und Portoperioden sind schwer zu verstehen - eben eine sehr wechselvolle Zeit damals. Ich liege bei der richtigen Portobestimmung bei unter 30% - man könnte auch sagen "Das lernt der nie"!!!! ^^^^

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Hallo Dieter es war in der tat so das die Dänen am 1.4.1851 die Briefmarken einführten. Doch die meiste Post wurde weiter unfrankiert gesendet so das die Post sich endschied unfrankierte Briefe Teurer zu machen, und somit die Absender zwang die Briefe zu Frankieren.

    Bei dem ersten Brief FIRE RBS vom Thiele 1 Druck Platte 1 mit stummen Ringstempel von Kopenhagen Entwertet daneben der sogenannte Kopassstempel (Kasse Brev) von 1852 . Inlandsporto wenn Frankiert wurde betrug 4 Reichsbank Skilling. Der untere Brief war nicht Frankiert und kostete deshalb 6 Reichsbank Skilling. Übrigens konnten Briefe ins Ausland erst später mit Marken Frankiert werden das war zuerst nicht erlaubt. Leider finde ich grade nicht den dazugehörigen Postvertrag ab wann Mann auch Post ins Ausland Frankieren Durfte. Grüße Eifel Harri

  • Moin,

    und um das Thema abzurunden (obwohl eigenlich off-topic), zeige ich noch einen barfrankierten Brief, der mit 6 Skilling genauso teuer war wie ein unfrankierter. Schwer vorstellbar, dass der Absender zur Post ging und keine Marke zu 4 Skilling verkleben ließ, sondern eine 2 Skilling teurere Barfrankatur verlangte. Folglich gibt es auch nicht viele solcher Briefe.

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Here is numeral 161 (Ballum) on coverfront to Frederik Höyberg, from the Visby Archive. Höyberg was born in Ballum Vesterende himself and grew up with the Laustsen-Knudsen family, who later moved to Visby Hedegaard. Eventually Höyberg followed his friends and moved into the mill. Despite his address he was not a miller, but worked as distiller for several years at Hedegaard.


    Cheers,

    Ole

  • Hallo miteinander,

    Gehört mein Beleg auch hier dazu? Geschrieben in poppenbüll was keine Poststelle hatte, somit aufgegeben in Garding, Nummer 83. Gelaufen nach Hamburg, postlagernd ( poste restante). An anderer Stelle schonmal gezeigt.

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Hallo,

    hier ein weiterer Beleg, der einen "zweiten Blick" wert ist. Nummernstempel "158" - Lensahn.

    Brief, mit handschriftlicher Absenderangabe "Grömitz 10/9 61" in der linken oberen Ecke auf der Briefvorderseite, nach Ottensen. Da Grömitz kein eigenes Postamt besaß, sondern nur eine Briefsammelstelle, wurde der Brief zum zuständigen Postamt in Lensahn transportiert. Der Brief ist für die gesamte Beförderung mit 4 Skilling (MiNr.: 7) portogerecht frankiert. Die Marke wurde dann mit dem dänischen 3 Ring - Nummernstempel "158" entwertet und zusätzlich wurde der Stempel "Lensahn 10/9 1861" für das Aufgabepostamt angebracht. Die Beförderung erfolgte über Oldenburg. Rückseitig Durchgangsstempel "Oldenburg 10/9 1861" und recht undeutlicher Ausgabestempel.

    Briefe von der Briefsammelstelle mit handschriftlichen Absendervermerk sind recht selten.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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    Einmal editiert, zuletzt von DSBerlin (10. November 2024 um 12:45)

  • Hi DSBerlin

    Great and rare letter! :thumbup:

    I really like postal endorsements with town manuscripts and I have a related cover, also connected to Lehnsahn, but from Cismar. I think your excellent description also applies to Cismar.

    I do not know the area - so for fun, I plotted in Lehnsahn, Grömitz and Cismar on a map to understand the geography. There are roughly 5km between Grömitz and Cismar.

    Cheers, Ole

  • Hi Ole,

    also a realy nice cover - gratulation. I know this area very well, because I made since 20 years my summer holidays in Grömitz! :)

    Regards

    DSBerlin

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  • Hello,
    There are even more "towns" in this area with postal connection but without post office: Dahme, Grube and Beschendorf. They are all connected with Lensahn.
    I do not know but do not think that there was just only one long walk between Lensahn and all of them.
    Kind regards,
    nordlicht

    PS: Der "recht undeutliche Ausgabestempel" bei dem Grömitz-Brief ist von Altona, weil auch Ottensen kein eigenes Postamt hatte.

  • Hallo nordlicht,

    Vielen Dank für den Hinweis. :) Ich werde das in die Beschreibung des Briefes in meiner Sammlung mit einfließen lassen.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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