Hallo zusammen,
@ Nils: Vielen Dank fürs zeigen der 8 Sk. Marke mit dem Bornhöved-Stempel.
@ alle: in meinem gleich folgenden Beitrag zum Nummernstempel 139 von Bramstedt zeige ich den Stempel ebenfalls auf einer 8 Sk. Marke und damit sind wir wieder einmal beim Thema "bunte" Skillingmarken verwendet in den Herzogtümern. Es geistert immer noch die Vorstellung durch nicht wenige Sammlerköpfe, dass in den Herzogtümern nur die 4 Sk. Marken verkauft wurden. Ich habe versucht herauszufinden, auf welchen Autor diese Legende zurückführt, bin aber leider nicht fündig geworden.
In den mir zur Verfügung stehenden Primärquellen, also den Circulaire und Cours-Circulaire der dänischen Post gibt es keine Hinweise auf einen Ausschluss der Postämter in den Herzogtümern vom Verkauf der Marken zu 2, 8 und 16 Skilling.
Ich möchte hier noch aus einem Artikel von Dr. Wiegand zitieren, den dieser 2002 für die Zeitschrift "Philatelie" geschrieben hat (Nr. 297, Seite 31, Januar 2002):
"Von den zwischen 1851 und 1863 verausgabten Marken waren alle bis auf die für den Ortsbriefverkehr in Kopenhagen gedachten D2 zumindest in den größeren Postämtern der Herzogtümer erhältlich und ihre Verwendung ist auch belegt. Ganz überwiegend wurden aber nur die Marken zu vier Skillin verbraucht, also D1, 4,7 und 9. Briefbelege mit den Werten zu zwei, acht und sechzehn Sk. also die Nr. D3,5,6 und 8 und 10 sind selten. Das liegt daran, dass die Postkunden für schwere Briefe lieber mehrere 4 Sk. Marken verklebten, als andere Wertstufen zu kaufen. Außerdem hatte die (erst ab dem 1. Juli 1854) erlaubte Frankierung von Auslandsbriefen keinen Preisvorteil gegenüber Bar-Franco und ließ sich durch Marken oft nicht gebührenrichtig darstellen, da vier Sk. im Wert nicht ganz einem Silbergroschen entsprachen." Zitat Ende
Viele Grüße
DKKW