• Hallo Sammlerfreunde,

    ein ?Portobrief? vom 10.12.1858, von Brambach nach Gera.
    Siegelseitiger Ankunftsstempel GERA
    Vorderseitig wurde 6 und 2 notiert.
    Wieviel musste der Empfänger zahlen?
    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße
    Franz

  • Lieber Franz,

    in der Annahme, Gera sei Kreuzer-Gebiet, hat man 6 Kr angeschrieben. Die Stadt gehörte jedoch zum Groschen-Gebiet von T & T. Das wurde - vermutlich noch in Sachsen - erkannt, die 6 gestrichen und 2 (Sgr) angeschrieben. In Gera wurde zur Bestätigung noch einmal mit blauer Tinte die 2 wiederholt, die der Empfänger bezahlen durfte.

    liebe Grüße
    Dieter

  • Hallo zusammen,

    würde das anders interpretieren:
    Es gab im DÖPV eine festgelegte Verrechnungswährung für Post in T&T-Gebiete, das waren Kreuzer - dies unabhängig davon, ob das Ziel in einem Kreuzer- oder Groschen-Gebiet lag. 6 Kr. von Sachsen als Portoforderung an T&T notiert, dort dann in 2 Sgr. reduziert.
    Vergleichbare Briefe gibt es auch von Preußen.

    Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte