Eine schöner gestempelte und geschnittene 4 II1 auf Brief ist ja kaum möglich.
Und dann noch mit einem MR-Stempel, der - zumindest nach dem Sem-Handbuch - nun wirklich nicht zu den 08/15-Stempeln zählt.
Glückwunsch und
viele Grüße
Bayern-Kreuzer
Eine schöner gestempelte und geschnittene 4 II1 auf Brief ist ja kaum möglich.
Und dann noch mit einem MR-Stempel, der - zumindest nach dem Sem-Handbuch - nun wirklich nicht zu den 08/15-Stempeln zählt.
Glückwunsch und
viele Grüße
Bayern-Kreuzer
Waren in Bayern Halbierungen erlaubt?
Waren in Bayern Halbierungen erlaubt?
Na klar, 2 am Tag.
Natürlich nicht, sonst gäbe es davon ja Tausende.
Hallo Francesco,
zum Brief aus #979: zentrischer geht’s nicht! Welch ein Abschlag.
zur Halbierung: Wenn er so lange unterwegs war, bleibt er jetzt hoffentlich beim richtigen Adressaten, also bei dir.
Bei Halbierungen und ähnlichen Contraventionen fällt mir immer der Ausspruch einer Prager Fremdenführerin sechs Wochen vor dem Sturz des Kommunismus ein: »Schwarzumtausch ist fast ganz verboten.«
Wie Ralph schon sagt, wenn’s dergleichen an jeder Ecke gäbe, wär’s fad.
... eigentlich 4II Platte 1. Aber rechts unten würde lose sicher als 4II Platte 2 geprüft werden. Da gibt es Mischformen und das schon 1851.
Hallo Sammlerfreunde,
hierzu ein Los aus einer Feuser Auktion.
Der Brief ist frankiert mit 4II, Platte 2, der Brief datiert 27. März 1852!
Im Befund notierte Frau Brettl: " frühes Datum für 4II, Platte 2, lt. Lit. ab 1855, hier datiert 27.3.1852."
Die Angaben im Sem Katalog, nach denen auch geprüft wird,
Platte 1 (Sept. 1850 bis ca. 1857), stumpfe runde Ecken und
Platte 2 (Juli 1855 bis ca. 1863) leicht abgestumpfte Ecken,
können so nicht richtig sein, das beweist der eingestellte Brief mit 4II, Platte 2 von 1852 und viele andere datierte Briefe hier im Thread der 4II, 6 Kreuzer braun.
Richtig scheint mir, dass bei den Drucken der ersten Auflage die Drucke mit vier runden Ecken überwiegen, aber auch schon Markendrucke mit teils spitzen, oder leicht abgestumpften Ecken vorkommen.
Drucke von späteren Auflagen zeigen dann immer mehr die Ecken spitz bzw. abgestumpft. Eine plausible Erklärung dafür kann ich nicht anbieten.
Meiner Ansicht nach können Drucke von zwei Platten weder unterschieden, noch zeitlich eingeordnet werden, und deshalb macht die Unterscheidung von Marken einer Platte 1 und einer Platte 2 keinen Sinn.
Anders die 4II, Platte 3, eine neue Platte mit neuem Stöckelmaterial, von der auch blaue 6 Kreuzer
Marken gedruckt wurden. Frühestes mir bekanntes Verwendungsdatum einer 4II3 habe ich notiert vom April 1857.
Eine 4II, Platte 3 kann immer der 2. Stempelverteilung zugeordnet werden.
Gruss Kilian
Lieber Kilian,
ich teile deine Auffassung vollumfänglich.
Hallo Ewald,
das könnte es sein – oder ein Besitzerzeichen. Wir hatten vor Kurzem schon einmal so einen Brief aus Wartenberg, viele Jahre später verwendet.
Lieber Kilian,
was Du da von Dir gibst, ist fast revolutionär, aber absolut nicht von der Hand zu weisen. Da müssen die Kataloge unter Umständen umgeschrieben werden.
Liebe Grüße von maunzerle
Lieber Peter,
dass die im Sem Katalog angegebenen Plattenmerkmale der 4II1 und 4II2,
und die dazu angegebenen Verwendungszeiten, soo nicht stimmen können, das ist eigentlich schon lange bekannt. Das ist alles nichts Neues.
Hier im Thread der 4II werden schon seit Jahren immer wieder datierte Briefe
ab dem Jahr 1851 eingestellt , die deutlich abgestumpfte, teils spitze Ecken zeigen.
Gruss Kilian
Hier ein Brief vom 4.12.1861, den ich schon in einem anderen Thema gezeigt habe. Nun mit Inhalt, in dem der Sohn seine Eltern mit SIE anredet. Das war auch damals vermutlich nicht sehr verbreitet.
Kennt jemand das Siegel?
Ist oder war der ehemalige Besitzer des Beleges, der sich auf der Rückseite mit einem Stempel verewigt hat, bekannt? Solchen Unfug habe ich noch nicht oft gesehen.
Dieter
Lieber Dieter,
der Besitzer-Stempel hinten war noch bis in die 1980er Jahre leider Usus bei vielen älteren Sammlern, die sich eigens dafür Stempel anfertigen ließen. Schade, aber halt auch ein Zeitzeuge, auf den wir gerne verzichten würden.
Das mit dem Siezen siehst du m. M. n. falsch - unter den besseren (höhergestellten) Familien war das Gang und Gäbe, teils noch bis in die 1920er und 1930er Jahre, wie ich mir habe sagen lassen von meinem Großvater.
Hallo,
in einem Interwiev mit der Süddeutschen Zeitung am 17.Mai 2010 beantwortete
Louis van Gaal, Trainer verschiedener europäischer Spitzenmannschaften,
den Fussballfreunden auch als Tulpengeneral bekannt, die Frage:
SZ: Ihre Vorliebe für Regeln ist Ihnen offenbar anerzogen worden. Stimmt es, dass Sie zuhause Ihre Mutter siezen mussten?
van Gaal: Ja, das war damals in Holland üblich. Und ich will das noch heute von meinen eigenen Töchtern.
Gruss kilke
Respekt!