Österreich - Bayern - Baden

  • Liebe Freunde,


    heute zeige ich einen Teilfrankobrief aus dem schönen (Buda-)Pest(h) vom 27.1.1834 an das badische Oberamt in Emmendingen. Trotz "ex offo" ("aus dem Büro") vermerkt wurde, hatte man 14 Kr. CM siegelseitig zu zahlen.


    Bayern verlangte nach dem Postvertrag Baden - Bayern vom 22.10.1810 12 Kr. einfach für Briefe aus allen österr. Staaten nach Baden, hier mit dem Faktor 1,5 wegen über 1/2 bis 1 Münchener Lothgewichts also 18 Kr. rheinisch, die wir vorne finden.


    Baden setzte für den im geschlossenen Transit durch Württemberg verbrachten Brief 6 + 3 Kr. = 9 Kr. an und addierte gleich 1 Kr. Bestellgeld zum Endbetrag von 28 Kr. oben rechts notiert. Bayern hatte von seinen 18 Kr. je 2 Kr. je Loth brutto für Württemberg intern zu ersetzen.

  • Hallo,

    kann jemand möglicherweise den Sinn/Hintergrund des abgebildeten Stempels erklären ?
    Stets rückseitig abgeschlagener kleiner roter Einzeiler "contr.".
    Hier auf einem Brief von Innsbruck 14.2.1837 nach Mittenwald.
    Handelt es sich hier um einen postalischen Stempel, möglicherweise um eine Art "Portokontrolle", wie man sie aus späteren Zeiten kennt ?
    Vielen Dank im Voraus für klärende Worte.

    Beste Grüße
    Schorsch Kemser

  • Hallo Schorsch,


    ja, war eine Portokontrolle, ist aber der falsche Thread (müsste Österreich - Bayern sein).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Freunde,

    ich möchte euch einen Brief zeigen, zu dem ich ein paar Fragen habe.

    Der Brief lief von Wien nach Offenburg. Ich vermute, über Bayern. Leider ist der Brief nicht datiert, aber er hat einen interessanten Stempel: GEN: HOF. TAX. U. EXP. DIRECTION. Wer kann mir zu diesem Stempel sagen, in welchem Zeitraum er verwendet wurde. und vielleicht auch noch zur Taxierung, was gehört zu Bayern, was zu Baden--bzw Taxis.

    Die Rückseite des Briefes ist leer.

    Viele Grüße

    Torsten

  • Hallo Torsten,


    müsste der hier gewesen sein:


    https://books.google.de/books?…20von%20kleinbrod&f=false


    Ich denke er lief portofrei in Österreich, 6x Transit für Bayern und 6x für Baden = 12x.


    Was in Rötel da steht, verstehe ich nicht ganz ... 1 L 8 ?? Sicher ist der Brief unter Recommandation gelaufen, wohl weil er sehr wichtig war.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,

    danke für die Info. Mich interessiert noch der Stempel. Erste Verwendung, wie lange ... Ich habe leider das Stempelhandbuch von Müller nicht. Da halte ich schön länger die Augen auf und warte auf eine Gelegenheit. Meine Stempelhandbücher sind nur für das spätere tschechische Gebiet.

    Viele Grüße

    Torsten

  • Hallo Torsten,


    ich kann dir leider nicht weiterhelfen - vlt. unsere erstklassige Österreich - Fraktion?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    Ex-Offo-Brief vom 19.6.1850, von Prag über Würzburg nach Offenburg.

    Der vom Prager Magistrate, an das Großherzogliche Oberamts-Revisoriat, gesendete Brief war in der Monarchie gebührenbefreit.

    Ob der Empfänger in Baden gebührenbefreit, war kann ich nicht sagen, vermute es aber, da kein Taxvermerk auf den Brief vorhanden ist, auch nicht für den Transit durch Bayern.

    Siegelseitiger Transitstempel WÜRZBURG 22 JUN 1850 und Ankunftstempel OFFENBURG 23. JUN IV A50

    sowie ein weiterer Stempel E.D 23 JUN 50 CURS III Wofür steht dieser Stempel?

    Bitte um eure Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    dein netter Brief war portofrei in Österreich, Bayern und Baden, weil als solcher gekennzeichnet und anerkannt.


    Der siegelseitige Stempel der badischen Bahnpost signalisierte mit dem Punkt den Postlauf nach Süden; wäre der Brief innerhalb Badens nach Norden zu leiten gewesen, hätte er einen Stern gehabt (sog. Nordstern).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein einfacher ??Teilfrankobrief?? vom 6.3.1824, von Wien nach Freiburg im Breisgau.

    Adressiert an Herrn F. von Weißeneck Großherzoglich Badisch: Hofgerichts Advokaten

    Vorderseitig wurde in schwarz 18 und in rot 14 (links unten) notiert .

    Siegelseitig wurde nichts notiert.

    Waren die 14 Kreuzer CM. das österreichische Franko bis zur Grenze?

    Wie setzten sich die notierten 18 Kreuzer Rh. für den Empfänger zusammen?

    Mir kommt der österreichische Anteil von 14 x hoch vor, die 14x wären die Gebühr für eine Entfernung von über 18 Posten (über 170 Kilometer) von Wien bis zur Grenze.

    Bitte um eure Korrektur

    Liebe Grüße

    Franz

    Einmal editiert, zuletzt von Altsteirer ()

  • Lieber Franz,


    14x CM zahlte der Absender bis zur österreichischen Grenze.


    Wie der Brief damals genau lief, weiß ich nicht. Jedenfalls zahlte der Empfänger 18x rheinisch total, da bin ich mir sicher. Österreich brachte den Querstrich an als Zeichen der Bezahlung des Frankos bis zur österr. Ausgangsgrenze.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,

    vielen herzlichen Dank:thumbup::thumbup:

    Also waren es doch bis zur österreichischen Grenze über 170 Kilometer.

    Schade, dass nicht erkennbar ist, wo der Brief über die Grenze ging.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    es könnte via München und Augsburg und Ulm gegangen sein, oder über den Vorarlberg am Bodensee entlang. Bin leider kein Spezialist auf diesem Gebiet.

    Die 14x waren der Auslandssatz für einfache Briefe bis 1/2 Wiener Loth.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Freunde,

    im Beitrag 5 dieses Themas wurde schon ein Brief gezeigt der mir weiterhalf. Ich habe zum Jahreswechsel wieder ein paar alte Briefe bekommen. Daraus nun zwei Briefe hier. Beide lioefen von Haid nach Wertheim über Nürnberg und Esselbach. Der erste Brief ist fast identisch mit dem aus Beitrag 5 und lief im Jahr 1827. Der zweite lief 1822. Beim ersten zahlte der Absender 8x C.M. Bayern berechnete 12x und Baden 2--zusammen die notierten 14x.

    Der zweite Brief lief unter Rekomandation (links oben). daher rückseitig noch die 4x Rekogebühr.

    Vorderseitig sind hier nun ein paar mehr Angaben. Eine Rötel 12, mit Tinte eine 10? u.a.

    Ist da vielleicht eine Rezepisse in der Taxe enthalten?

    Viele Grüße

    Torsten


    PS. Allen noch ein gutes neues Jahr und viele schöne Briefe

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Hier ein Brief, der am 1.2.1809 von Wien nach Freiburg im Breisgau an den Amtsschreiber in der Salzgasse geschickt wurde. Laut Tarif vom 1.11.1806 müsste der Absender in Wien für ein halbes Loth 24x bezahlen ( in Rötel notiert). Ein bayrisches Transitporto von 12x und dann weiß ich nicht weiter. Es sind noch 10x für Baden? Der Endbetrag ist auf der Rückseite notiert, 25x. Falls die Differenz zwischen der vorderseitig gestrichenen 22x und 25x eine Zustellgebühr ist,erscheint die mir aber doch Recht viel.

    Beste Grüße

    Torsten