in ehemaligen Taxis-Gebieten

  • Hallo Hermann,

    klingt sehr plausibel. Mich beschäftigt gerade eine 2. Variante.

    Da ja keine Frankomarke verklebt wurde galt er als unfrankiert im Eingang. Dann wurde eine Zuschlag von 3 Sgr./Loth fällig. Wäre es ein einfach schwerer Brief sollten dann allerdings 3 1/2 Sgr. anfallen.

    Jedoch gab es die Bestimmung dass die Gebühr+Zuschlag nicht höher als die doppelte Taxe sein soll.

    In diesem Fall wurde der Zuschlag von 3 angeschrieben, wieder gestrichen und die 1 unterstrichen notiert als doppelte Nahverkehrstaxe.

    Es wäre echt spannend solch einen Beleg aus dem 2. Halbjahr 1867 zu sehen ob tatsächlich alle Taxen so übernommen wurden.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Liebe Freunde,

    hier ein kleines Damenbriefchen von 1867 aus Wiesbaden nach Bad Ems, beides in Nassau. Adressiert an Fräulein Sofie Strauch in der Villa de Beriot. Diese, erst 1856/57 im Schweizer Stil errichtete Gebäude, findet sich heute noch in der Liste der Kulturdenkmäler von Bad Ems.

    Franko mit 3 Kr. für die Entfernungsstufe 3-15 Meilen.

    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte