Sachsen - Bayern Portofreiheiten

Liebe Freunde,

folgender Brief ging mir ins Netz.

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Absender desselben war die Stadt Leipzig selbst. Man adressierte ihn: "An das Königl. Baier. Kreis- und Stadtgerich zu Schweinfurt" und vermerkte unten links "A.S.".

Ich nehme an, dass es sich um eine Armensache handelte und wenn das so wäre, wäre es die erste von Sachsen nach Bayern, die ich gesehen hätte. Das Datum war der 21.12.1850, also zu Beginn des Postvereins.

Vlt. finden sich noch mehr schöne Dienstbriefe dieser Zeit hier ein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Roda127,

klasse, gleiche Korrespondenz und auch schön - danke fürs zeigen!

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Liebe Freunde,

heute zeige ich eine Armensache aus Chemnitz vom 13.7.1863 nach Ebermannstadt in Bayern. Als solche beließ man sie portofrei.

Die Frage ist: Was wurde in blau siegelseitig notiert, was jetzt im Stempel von Ebermannstadt steht? 5 Loth?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo sachsenmünchner,

danke für deine Interpretation - Botenlohnvermerke auf der Siegelseite gab es eigentlich keine und mit blauer Tinte schrieb man sie, wenn sie denn mal vorkamen, nicht auf, sondern vorn mit schwarzer Tinte, Rötel oder Bleistift. Aber anhand der blauen Spritzer hat jemand in ein Tintenfass gegriffen, der es zu müssen glaubte.

Nach der bayer. Transportordnung waren postalische Bestellgelder im Juli 1844 (von wenigen Ausnahmen) abgeschafft worden (bei der Briefpost).

Liebe Grüsse von bayern klassisch