BADEN (vorphilatelistische Abstempelungen)

  • Hallo zusammen,


    als Ergänzung zum vorherigen Brief:

    Laut Feuser Supplement wurde dieser Stempel in Berlin, Erfurt, Görlitz, Koblenz, Köln, Kreuznach und Zeitz geführt. Es kommen also 3 Orte in Betracht, die allerdings zusammen mit einem Ortsstempel vorkommen sollten. Egal, welcher Kurs genutzt wurde: der Brief war am nächsten Tag in Mülheim/Ruhr. Da kann man nur sagen: Respekt, Respekt.


    Dieter

  • .... und nun die Vorstellung von 2 Vorphila-Briefen aus WALLDÜRN:


    Der erste Brief ist vom 29.11.1826 und zeigt den L1 WALDÜRN. R.II (Feuser 3762-1), leider sehr schwach gestempelt. Das Schreiben ist gerichtet


    An

    das Grundherrliche RentAmt

    Hettingenbeuren

    zu

    Ressach ??


    D.S.


    Die Rückseite ist leer und der Inhalt zeigt uns das Datum.


    Dieter

  • .... und der zweite Brief vom 17.8.1827 zeigt ebenfalls einen sehr sauberen L1 WALLDÜRN, allerdings ohne den Punkt hinter dem Gerät wie beim Feuser 3762-2. Gerichtet war dieser Brief


    An

    Den Grosherzoglichen Schulvorstand

    zu

    Hardheim


    D.S.

    Wie heißt der Vermerk darunter?


    Das Datum im Innern habe ich als 17.8.1827 gelesen. Oder ist es 1837?

    Das o.g. Gerät gibt es laut Feuser nur in rot. Dieser Stempel ist schwarz. Kann jemand etwas dazu sagen? Ich habe noch keine Literatur zu Baden.

  • Lieber Dieter,


    der 1. Brief lief nach Rastad, heute Rastatt und der 2. Brief zeigt ein "presant".

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    Rastad passt, bin ich nicht drauf gekommen.

    presant? Habe ich auch so gelesen. Der Ausdruck ist mir aber noch nie begegnet. Soll das eilig, dringend bedeuten?


    liebe Grüße


    Dieter

  • Lieber Dieter,


    ja, eilig, schleunig, schnell, express, cito, citissime, sofort zu bestellen, pressant usw. waren alles Begriffe für eine beschleunigte Zustellung - nur dürften die meisten davon rein gar nichts bewirkt haben. Aber immer schön anzuschauen sind sie doch!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    ich zeige mal bei diesem Thema 2 Postscheine aus Aglasterhausen vom 13.12.1847 und 22.6.1848. Der frühere lief nach Mannheim. Den Empfänger von diesem und die ganze Adresse vom zweiten konnte ich nicht entziffern.

    Beide Wertpakete enthielten 500 Gulden. Der nach Mannheim kostete 44 xr, der andere 1 fl 34 xr. War der andere Ort so weit entfernt? Wie errechneten sich die Beträge?


    Dieter


    PS: Kann zu einem Thema Postscheine verschoben werden.

  • Hallo Dieter,


    Badischer Fahrposttarif 1841 für eine Sendung im Wert von 451 bis 500 Gulden incl. und eine Entfernung von 4 1/2 bis 6 Meilen incl. -> 40x , das passt für die Entfernung nach Mannheim.


    Für den zweiten Brief galten die 1 fl 30x für eine Entfernung von 14 1/2 bis 17 Meilen incl. , aber ich bin mir nicht sicher beim Ort. Könnte es "Gustav von Berlichingen Stuttgart" heißen? Dann würde sich die Gebühr aus badischem und württembergischen Anteil zusammen setzen.


    Viele Grüße

    Bruno

  • Hallo Bruno,


    das passt! Wenn man erst eine Orientierung hat, kann man es besser entziffern. Bei ungefähr der doppelten Entfernung nach Stuttgart passen auch die 90 xr (1 fl 30 xr). Es wären allerdings nur 8 - 9 Meilen.

    Vielen dank für deine Hilfe


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo miteinander,


    ich weiß nicht so recht, wo ich dieses kleine Briefchen hinpacken soll. Es handelt sich um eine zuadressierte Quittung mit Datum vom 8.8.1829 und Stempel aus dem Regierungsbezirk Ettlingen. Zusammengeklappt sieht man rückseitig noch die rudimentären Reste eines Siegels, innen findet sich ein vorgedruckter Text mit handschriftlichen Ergänzungen.







    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Dieter,

    bei dem 1. und dem 3.Bild hat mir mein Bildbearbeitungsprogramm jeweils 1 MB angezeigt, bei angemessener Größe zum besseren Betrachten wären das jeweils einiges mehr als 1 MB. Außerdem lässt das Programm hier mehr als 1 MB pro Bild nicht zu, daran kann ich auch nichts ändern. Besser wäre natürlich eine Höhe von 800 Pixeln oder eine Breite von bis zu 1.000 Pixeln, aber dann haut das mit dem einen MB nicht mehr hin.


    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Ingo,


    im freien Programm xnview kannst du sehr unkompliziert entweder die Auflösung oder die Pixel (Höhe und Breite) verändern. Falls du es nicht kennst, mache ich gerne einen Screenshot.

    Ich arbeite ständig so, da ich mit 800 (oder 1200) dpi scanne, was bei einem normalformatigen Altbrief ca. 2,5 MB ergibt. Das ist für meine Datenbank und fürs Internet wird das Bild verkleinert.


    viele Grüße

    Dieter

  • Lieber Ingo,


    einfach 300 dpi bei mittlerer Komprimierung voreingeben beim Scanner, dann kannst du dir Rückseite des Mondes hier zeigen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ich scanne fast alles mit 400 dpi und speichere dann als jpg-Datei bei mir ab. Als Bildbearbeitungsprogramm arbeite ich seit Jahren mit Paint.net und bin damit grundsätzlich zufrieden, nur beim drucken verwende ich das Programm Photostudio, eine amerikanische Software. xnview kenne ich, fand ich aber nicht so leicht zu händeln wie Paint.net.


    Bei meinem Scanner kann man weitere Voreinstellungen - wie von Ralph vorgeschlagen - nicht vorgeben.


    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Ingo,


    dein Scanner scheint für Philazwecke nicht gerade optimal zu sein. Wenn du einen neuen anschaffst, solltest du über Epson oder Canon nachdenken. Bei Epson haben selbst preisgünstige Kombi-Geräte eine gute Scan-Einheit mit einigen Einstellmöglichkeiten.


    beste Grüße

    Dieter