• Hallo Sammlerfreunde,

    .

    so ein Beleg wie der anbei ist jetzt keine Seltenheit...aber mit einem Cent zu wenig freigemacht und das unbeanstandet "durchgekommen" eher schon. Ein "Hoch" auf die maschineller Entwertung - hier mit Essex-Flaggenstempel - mit welcher man den unterfrankierten Brief wohl unbemerkt passieren ließ. Auch der hübsche "sticker" auf der Rückseite von der Bostoner Schuh- und Lederwarenwoche (12.-19. Juli 1911) lief damit an die Schuh- und Gamaschenfabrik Bernhard Roos / Speyer.

    .

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    ein sehr adrettes Stück - unerkannte Unterfrankaturen waren in der Kreuzerzeit sehr selten, hier kann ich es nicht beurteilen, aber allein die Vignette hinten macht den schon zu einem Hingucker, mit der PO von vorne doppelt. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,-


    Statistik der IM-Sammlung USA aktuell wie folgt:

    • 17 Kreuzerzeit-Belege - keine unbeanstandete Unterfrankatur
    • 88 Pfennigzeit-Belege - 1 unbeanstandete Unterfrankatur (seit gestern)


    ;)


    Viele Grüße
    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... tja, dann lag ich ja nicht so weit daneben. ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,


    diesen Brief habe ich trotz des Tintenflecks eines wohl umgefallenen Tintenfasses meiner Sammlung einverleibt, da er in meine Gegend adressiert ist:


    "An das königliche Landgericht Werneck,
    Bisthum Würzburg, Königreich Baiern,
    Europa"


    Allerdings ist er leider ohne Inhalt und ich konnte den Abgangsort bisher nicht herausfinden.


    Unter dem Tintenfleck steht noch "Via Bremen". Dies wurde allerdings nicht beachtet und der Brief über England und Frankreich befördert.


    Als Schiff habe ich die Cambria der Cunard Line ausgemacht. Abfahrt Boston am 26.11.1851, Ankunft Liverpool 8.12.51, rückseits in England gestempelt am 9.12.51. Dann nach Frankreich, dort mit Stempel "ETATS-UNIS. PAQ. BRIT. PARIS" am 10. NOV. 51 gestempelt. Beim Monat November handelt es sich wohl um eine Fehleinstellung. Ankunft Würzburg am 13. DEC. 1851.
    Vorne noch Auslage Würzburg mit Portovermerk 45, gestrichen mit Rötel und angeschrieben 46 xr. Folglich 1 xr Zustellgebühr in Werneck gezahlt.
    Rechts oben steht noch "Paid 5" für bezahlte Inlandsgebühren in den USA.


    Einen Stempel aus den USA hat der Brief leider nicht. Links oben steht (wenn ich richtig lese) "Hays Stone TO Novb. 14 1851". Aufgrund der Schreibweise mit Monat vor dem Datum vermute ich, dass dies in den USA vermerkt wurde und den Abgangsort zeigt. Finden konnte ich diesen Ort in den USA allerdings nicht.


    Fällt evtl. jemandem etwas zum Abgangsort ein oder wie ist eure Meinung?


    Gruß
    bayernjäger

  • Guten Abend Sammlerfreunde,


    im Jahre 1896 in weniger als 10 Tagen über Atlantik und dann noch von Bayern nach Preussen umgleitet innerhalb von nur einem Tag...nicht schlecht. Die Adressatin, das Fräulein Luise Dauber war im Gasthaus "Deutsches Haus" in Sobernheim untergebracht. Das Gebäude steht heute immer noch erhalten im Stadtkern und ist denkmalgeschützt. Der Absender berichtet vom 28. Sängerfest des nordarmerikanischen Sängerbundes in Pittsburgh, von dem er der Adressatin auch Zeitungen zukommen ließ. Der nordamerikanische Sängerbund ging im Wesentlichen aus deutschen Auswanderern hervor, die sich nach der Revolution 1848 gezwungen/veranlasst sahen, ihr Heimatland zu verlassen. In fremden Landen boten die Männerchöre einen gemeinsamen Rückhalt und linderten das eine oder andere Heimweh.


    Viele Grüße

    vom Pälzer


    verwendete Quelle:

    https://books.google.de/books?…Pittsburgh%201896&f=false

  • Hallo zusammen,


    anbei eine um 3 cent auffrankierte 2 cent-Ganzsache als Auslandsnormalbrief der 1. Gewichtsstufe. Diesmal in 10 Tagen über den Atlantik gelaufen...für das Jahr 1895 auch nicht schlecht. Für den Überseetransport wurde über der Adresse (teils vom 1-cent-Dreierstreifen überdeckt) die S.S. Ems der Norddeutschen Lloyd / Bremen angegeben.


    http://deeproots.family/up/EMSVessel.htm


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Lieber Dieter,


    danke Dir, ich habe es gerade eben mit genau diesem freudigen Gedanken ins Album getan. Nach einem etwas arg anstrengenden Arbeitstag eine wahre Wohltat.


    Viele Grüße

    Tim :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlerfreunde,


    der Beleg anbei ist möglicherweise schon ein richtiges Ding, nicht aber etwa, weil er nach Überquerung des Nordatlantik mit der - wunderschönen - SS Aurania der Cunard Line...


    https://en.wikipedia.org/wiki/RMS_Aurania_(1882)


    ...von Antwerpen nach Landau i.d. Pfalz umgeleitet worden ist, sondern weil er ursprünglich wohl für den 30. Juni 1897 "due" (~fällig) an eine c/o Adresse auf der SS City of Berlin der Inman Line gerichtet war. Dieses Schiff war seit 1875 im Passagierverkehr zwischen Antwerpen und New York eingesetzt.


    https://en.wikipedia.org/wiki/SS_City_of_Berlin


    Jetzt fragt man sich natürlich, warum denn auf dem Brief aber nur die Rede von einer SS Berlin ist ! Dem nachstehenden Beitrag zu Folge...


    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Berlin%E2%80%9C_von_1875


    ...wurde das ursprünglich als SS City of Berlin benannte Schiff im Jahre 1893 von der Inman Line an in die American Line veräußert und dabei zur SS Berlin umbenannt.


    Die für dieses Schiff wiederum angegebene c/o Adresse Von der Becke / Marsily war eine in Antwerpen ansässige Agentur für den - sicheren - Überseetransfer von Geld, Juwelen, sonstigen Wertgegenständen und Waren, welche in Austauschbeziehungen mit dem Transportdienstleister Wells Fargo / USA stand.


    https://books.google.de/books?…0Marsily%20anvers&f=false


    Dass man an Mrs. Rollmann - sehr wahrscheinlich die werte Gattin des in Philadelphia ansässigen Absenders Frederick C. Rollmann - letztendlich nach Landau i.d. Pfalz umgeleitet hat, lag vermutlich daran, dass dort wohl Verwandtschaft mit dem - für Pfalzsammler reichlich bekannten - Allgemeinmediziner Dr. Rollman gestanden hat.


    http://wiki-de.genealogy.net/w…ndau-AB-1892.djvu&page=70


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • bayerjager,

    re: post 473


    Two possibilities that might lead you to the answer.


    1. There was a Hays Store in North Carolina - a small town that no longer exists as far as I can tell.


    2. It is actually more likely that this was a mining establishment - Hays Stone may be a reference to that. Here is a document that might provide an answer?


    I hope this helps.

    Rob

  • Guten Morgen zusammen,


    anbei ein weiterer Beleg aus der "Rollmann-Serie", die Mehrfachfrankatur ist erfreulicherweise auch noch mit einem Bickerdike-Flaggenstempel abgerollt worden und auf der Rückseite ein Philadelphia Transit angebracht. Mehr kann man eigentlich kaum noch erwarten.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo zusammen,


    da ist mir doch auch eine Kleinigkeit ins Haus geflattert (Danke Schorsch Postgeschichte Kemser). Von New York nach Mittenwald über England. Aber jetzt kann mir die Bayern Fraktion sicherlich die Taxen darauf erklären :saint:


  • Hallo,


    ohne Datum nicht so einfach - wenn er aus 1852 datiert (bitte das nächste Mal angeben), dann 2. G-Stufe (über 1/2 bis 1 Münchener Loth) aus den USA Porto via Frankreich nach Bayern nach dem PV Bayern - Frankreich vom 1.7.1847.


    Hier 18x für Bayern, den Rest für die USA, GB und FR.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Manne,


    eingestellt bei USA - Bayern, sollte besser USA - Württemberg sein.


    Der Scan ist mickrig - hast du mittlere Kompression bei 300 dpi eingestellt?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.