MiNr. 10 - 6 Kreuzer blau

  • Liebe Sammlerfreunde,

    Volker zeigt den MR "340" auf 6 Kreuzer blau aus der 2. Verteilung von Neukirchen-Balbini in der Oberpfalz.

    Mühlradsammler stossen immer mal wieder auf diesen Postort, gehört doch der MR "229" aus der 1.Verteilung

    und der MR "340" aus der 2. Verteilung zu den gesuchten besseren Stempelnummern.

    Jetzt habe ich mal nachgeschaut, was es mit dem ungewöhnlichen Ortsnamen "Neukirchen-Balbini" auf sich hat.

    Wikipedia gibt Auskunft:

    "Die erste Ortsnennung als „Nuinkhirchen“ datiert vom 11. Dezember 1138 aus einer Urkunde,

    mit der Bischof Otto von Bamberg das Kloster Prüfening mit mehreren Orten ausstattete.

    1297 ist ein geistlicher Herr Paldewinus und damit auch die Pfarrei belegt,

    die dem Ort als Neukirchen des Paldewinus den Namen gegeben hat. Wohl schon vor 1300 zum Markt erhoben,

    wurde der Ort am 19. Juni 1345 von den Wittelsbachern erworben.

    Pfalzgraf Otto stattete den Markt, dessen Name sich im Lauf der Zeit zu Neukirchen-Balbini wandelte,

    am 19. November 1449 mit Wappen und Siegel aus."

    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo liebe Freunde,

    ... gerade in einem kleinen Pöstchen gefunden:

    10II PLF VI (nach Vogel/Peindl) = senkrechter Keil im linken oberen Wertziffernquadrat und Aufspaltung der linken Randlinie.

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Liebe Freunde,

    die Frage, warum auf 1 Luxusbrief der Nrn. 10 bzw. 11 mindestens 50 bis 100 der Nrn. 4 und 5 kommen, stelle ich mir seit 45 Jahren - eine befriedigende Antwort habe ich bis heute noch nicht gefunden ...

    Heute zeige ich einen aus Pfarrkirchen vom 21.3.1863 mit einer Nr. 10, die tatsächlich alle Schnittlinien zeigt und dazu noch sehr zentrisch gestempelt wurde, dazu eine akkurate Anschrift und feine Stempel hinten - ich glaube, da kann man nicht meckern, auch wenn ich den Brief nicht unbedingt brauche, aber er war einfach zu schön, um ihn liegen zu lassen ...

  • Danke, BadenundBayern, für die lieben Worte. Man findet weitaus mehr Belege in Luxus der schwarzen Eins, als einer popeligen Nr. 10 - nur suggeriert der Preis etwas ganz anderes ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • die Frage, warum auf 1 Luxusbrief der Nrn. 10 bzw. 11 mindestens 50 bis 100 der Nrn. 4 und 5 kommen, stelle ich mir seit 45 Jahren - eine befriedigende Antwort habe ich bis heute noch nicht gefunden ...

    Lieber Ralph,

    eine nicht häufige Qualität bei Nr. 10, und außerdem sprichst Du eines der großen Rätsel der Menschheit an, wobei man bei Nr. 10 doch anführen könnte, dass es für diese Marke das 6 Kr.-Porto in die 2. Entfernungszone nur knapp 3 Jahre gab, für Nr. 4 aber 14 Jahre. Bei Nr. 11 kann man für 9 Kreuzer in den DÖPV etwa 5 Jahre ansetzen, bei Nr. 5 ebenfalls 14. Aber ob das die ganze Wahrheit ist, vermag ich nicht zu sagen.

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    das ist alles richtig - die Zeit spricht für deine These, aber das Postaufkommen spricht eher dagegen - also weniger Jahre am Schalter, aber viel mehr Briefe ... aber selbst wenn man es nur auf die Zeit schöbe, wären die Briefe in Luxus der Nrn. 10 und 11 in ihrer Seltenheit nicht erklärbar. Es bleibt ein Rätsel.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... das würde aber nur dafür sprechen, dass die betriebsamen Dienststellen schlecht aussehende Briefe hinterlassen hätten, während die Klitschen eher schöne Stücke produziert hätten - aber das trifft auch nicht zu ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Peter,

    das ist alles richtig - die Zeit spricht für deine These, aber das Postaufkommen spricht eher dagegen - also weniger Jahre am Schalter, aber viel mehr Briefe ...

    Lieber Ralph,

    da trügt Dich Dein Gefühl!

    Nach Brunner wurden von der 6 Kreuzer braun 34,7 Mio. gedruckt, von der 6 Kreuzer blau 15,2 Mio.

    Aus den Nachweisungen der Bay. Posten kommt man bei der 6 Kreuzer braun auf ca. 34,6 Mio. und bei der 6 Kreuzer blau auf ca. 14 Mio.

    Berücksichtigt man, dass die 6 Kreuzer blau auch in 1867 noch verbraucht wurde, sind die Zahlen also in vergleichbarer Größenordnung.

    Das Argument von Peter hat also schon was für sich.

    Beste Grüße

    Will

  • Lieber Will,

    14 Millionen zu 34 Millionen (ca. gerechnet) zeigt das Verhältnis 1 zu 2,5. Demnach müssten auf 2,5 Luxusbriefe der Nr. 4 einer der Nr. 10 kommen.

    Tatsächlich ist das Verhältnis aber mind. 50 zu 1, eher 100 zu 1.

    Einen Luxusbrief der 4II kaufe ich jeden Tag - einen Luxusbrief der Nr. 10 kaufe ich vlt. 3 oder 4 im Jahr, wenn überhaupt.

    Bei Nr. 5 und Nr. 11 ist es genau so; sehr schwer sind auch wirklich erstklassige Briefe der Nr. 16 und 17 zu bekommen, wobei die geschnittenen Wappenmarken nicht so lange verwendet wurden, wenn wir schon bei diesem Argument sind.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Lieber Ralph,

    Interessante Beobachtung, die ich auch genau in dieser Form gemacht habe.
    Über das Warum habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, sträflich. :D

    und außerdem sprichst Du eines der großen Rätsel der Menschheit an

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Chargé-Brief "Mit Beilagen" von Mühldorf nach Eichstätt vom 19.5.1863.

    Frankiert mit 12 Kreuzer für einen Brief der 2. Gewichtsstufe in die 2. innerbayerische Entfernungszone.

    Die beiden Franco-Marken in unterschiedlicher Farbgebung.

    Es handelt sich wahrscheinlich, wie von Mühldorf fast ausnahmslos, um zwei vorausentwertete Franco-Marken.

    Gruß

    bayernjäger

  • Toller Brief wahrscheinlich ohne Stempeldurchschlag!?

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo liebe Freunde,

    .... nach Udo´s Brief wieder mal was Einfaches ...

    14.09.1866 mit OMr. 349 v. Neustadt a.d. Haardt nach Offenbach

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?