Schweiz - Frankreich

  • vielen Dank für die Antwort, ich bin davon ausgegangen das Frankreich an die Schweiz 3 Decime zahlte.



    Habe aber gerade einen Brief aus dem anderen Buch ( Briefpostverkehr Schweiz - Ausland ) vor mir und dort wird auch ausgesagt der Empfänger zahlte 3 Decime Schweizer Porto, also gingen 16 Decime an Frankreich.
    (Wer lesen kann ist klar im Vorteil, hätte ich heute Mittag schon mal machen sollen) :rolleyes:



    Übrigens der Bayern - Frankreich Thread :thumbup: echt super.


    Gruß der Gernesammler

  • Hallo Gernesammler,


    Zitat

    Übrigens der Bayern - Frankreich Thread :thumbup: echt super.


    ich werde es meinen Mitstreitern ausrichten. Danke für die netten Worte.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Gernesammler,


    sicher meinst du innerhalb des Grenzrayons. Hier zahlte der Empfänger 2 Decimes = 6 Kr..


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • hallo Bayern Klassisch


    so meinte ich das auch, war bloß falsch ausgedrückt musste schnell gehen da ich kurz danach zur Arbeit musste.


    Gruß der Gernesammler

  • Hallo Gernesammler,


    dachte ich mir doch. :)


    Zeig uns ruhig noch mehr dieser schönen, alten Briefe - immer eine Freude. :):P


    Lliebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • hallo Sammlerfreunde


    hier ein Brief von 1841 der von Moudon, Kanton Waadt nach Fleurance in Frankreich, Region Midi-Pyrenees spediert wurde.
    Der Brief wurde am Grenzübergang Ferney übergeben und lief dann über Lyon und Toulouse.
    Bis zur Grenze waren 6 Kreuzer zu zahlen ( LV 6K - Stempel ) der Empfänger zahlte für den Brief insgesamt 19 Decime, die 3 sollte dafür stehen das 3 Decime an die Schweiz gingen.Sehe ich das richtig?


    Hallo Gernesammler,


    Das Porto dieses Briefes ist nicht 19 décimes aber 12 décimes (3 für CH und 9 für Frankreich).
    Hier eine Tabelle , um die französischen Portozahlen zu erkennen.

    Frankreich zahlte an der Schweiz 6 Kreuzer von 7.5 g Briefe zurück (PV 9 juni 1828 )
    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

  • hallo Sammlerfreunde


    Dieser Brief kommt zwar aus Großbritannien/ London, aber er durchlief ganz Frankreich um dann in der Schweiz zu landen. Deshalb möchte ich Ihn hier mit einbringen.
    Der Brief wurde in London abgestempelt und lief dann ca.1000 km über Folkestone - Calais - Rheims - Metz - Strasbourg - Mulhouse - Basel - Aarau nach Wohlen.
    Es wurde der PD-Stempel abgeschlagen für bezahlt bis zum Empfänger ( wie setzt sich hier das Porto zusammen ? ) 8 Pence oder 8 Shilling oder eben französische Decime und wer bekam hier welchen Anteil.
    Es wurden Stempel gesetzt in Calais - Basel - Aarau und schließlich in Wohlen.


    Gruß der Gernesammler

  • Hallo Gernesammler,


    3d für GB, 3d für Frankreich und 2d für die Schweiz, wenn ich nicht irre. 8 Shilling wären etwas viel für einen einfachen Brief bis zur Viertel Unze ... ;)


    Bei der Leitung in Frankreich kannst du noch Paris anfügen.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • hallo Sammlerfreunde


    vor kurzem erworben, einen Brief von 1817, dieser lief von Genf nach Marseille.
    Abgestempelt mit Langstempel "GENEVE" im Gebrauch von 1816 - 1820 und ausländischem Transitstempel "Geneve par Ferney" dieser Stempel wurde am 27.12.1815 bestellt wie lange im Gebrauch kann ich nicht sagen.
    Der Empfänger zahlte bei Erhalt des Briefes 9 Decime.


    Gruß der Gernesammler

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:
    Teilfrankobrief (links unten "Franco Bale = Franko Basel / siegelseitig
    4 Kr. vermerkt) aus Luzern (Kanton Luzern - Schweiz) nach Paris (Frank-
    reich) vom 17. Juni 1808 mit Stempel "SUISSE PAR HUNINGUE". Von Basel
    bis Paris fielen für den Empfänger 8 Decimes Porto an. Am 25. Juni 1808
    kam der Brief in Paris an.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo Sammlerfreunde,


    ich möchte einige Briefe nach Frankreich zeigen, bei denen ich noch Schwierigkeiten mit der Beschreibung habe.
    Als erstes ein Porto-Brief geschrieben an Heiligabend 1841 in Fussach! Zunächst ein paar km über die Grenze gebracht und in Rheineck aufgegeben, deshalb der Rheineck-Stempel auf der Vorderseite. Es schaut so aus, als wenn der Stempel
    zuerst mit 24. und dann noch mal korrigiert mit 25. abgeschlagen wurde.


    Die Beförderung erfolgte über St.Gallen und Zürich zum Austauschbüro Belfort. Der schwarze Stempel L.Z. 12 Kr. (LZ = lettre zurichoise, Verwendungszeit laut Winkler 1829 - 1841) zeigt die Taxe an, die Frankreich an Zürich zu zahlen hatte auf Grundlage des seit 1. April 1829 gültigen Postvertrags zwischen den beiden Ländern. Die 12 Kreuzer waren umgerechnet 5 decimes (Stempel in rot). Für Frankreich kamen noch 8 decimes für den 7. französischen Rayon hinzu. Der Empfänger musste 13 decimes bezahlen.


    Für mich noch offen:
    - Warum ist auf der Rückseite eine durchgestrichene rote 2 ?
    - Wurden zunächst irrtümlich 12 decimes vermerkt und dann auf 13 decimes korrigiert oder hat die durchgestrichene 12 eine andere Bedeutung ?


    Viele Grüsse kantonal

  • Hallo kantonal,


    ich habe von St. Gallen hin und wieder eine Rötel - 2 gesehen als Transitporto. Vlt. hat man sie auf Briefe geschrieben, die für andere (Zürich) im Paket abgerechnet wurden, um zu sehen, welche Transitforderung man gegen Zürich hatte?


    5 Dec. waren ca. 14 Kr. - Wenn Zürich Anspruch auf 12 Kr. hatte, wären die beiden anderen Kreuzer für St. Gallen gewesen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bayern-klassisch,


    vielen Dank für deine Erläuterung. Ich habe die Kombination LZ 12 Kr. in schwarz und rote 5 schon mehrfach gesehen. Deshalb hatte ich angenommen, dass das die Umrechnung ist.


    Mein nächster Brief wurde in Hard geschrieben. Vom Absender Jenny Schindler ist bekannt, dass er seine Post in Rheineck abholte bzw. aufgab. Es sind mehrere Briefe nach Hard, postlagernd Rheineck bekannt.
    Der rote Stempel TZ (=transit zurichois) wurde laut Winkler von 1846-1848 verwendet, hier also eine Spätverwendung. Ebenfalls in rot der runde Kreisstempel Zürich Beau Fr. de Bale 1 (= Bureau francais de Bale,
    laut Winkler 1847-1850). Die 1 im Stempel stand für das Austauschbüro St. Louis.


    Nach der Postkonvention vom 26. Juli 1845 hatte Frankreich nur noch 3 decimes (Stempel in rot) an Zürich zu zahlen. Für die Beförderung in Frankreich galt seit 1. Dezember 1845 eine Taxe von 4 decimes.
    Somit müsste die schwarze "Schlangenlinie" die Gesamttaxe von 7 decimes sein, die der Empfänger zu zahlen hatte. Ich hätte es sonst eher als 5 gelesen.


    Viele Grüsse kantonal

  • Hallo kantonal,


    zum Brief aus Rheineck (#36) - da steht 5 Decimes, keine 7 Decimes, todsicher.


    Die Aufteilung wird wohl 1 Dec. für die Schweiz und 3 Dec. für Frankreich gewesen sein.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bayern-klassisch,


    vielen Dank. Eine Frage geklärt und schon neue Fragen entstanden :D
    Zum Brief nach Montbeliard (#37): Wie ist die Umrechnung 1 Decimes = 3 Kreuzer = 5 Rappen ?
    Irgendwie passt das nicht. Es gab laut Vertrag vom 1. Januar 1852 mit Frankreich je nach Entfernung ausser dem Grenzrayon noch den 1. bis 4. Rayon.
    Schon der Grenzrayon kostete 15 Rappen. Für die anderen Entfernungen ab 25 Rappen aufwärts.


    Viele Grüsse kantonal

  • Hallo kantonal,


    paritätisch war 1 Decime 9 Rappen und 3 Kreuzer. Gerechnet wurde wohl mit 10 Rappen, weil das einfacher war.


    Die Teilung bei Grenzrayonbriefen gab es ja nicht, weil die Aufgabepost alles kassierte. Zu den anderen Rayons kann ich nichts beitragen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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