Baden - Österreich

  • Lieber Franz,


    ich hoffe, ein Kenner kann dir all deine Fragen beantworten - meine Kenntnisse sind hier eher rudimentärer Art, aber wenn sich nach einer Woche keine melden sollte, werde ich mein Möglichstens tun ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Franz,


    ein schöner Brief aus interessanter Zeit vom 16. September 1814 (seit 24. Juni 1814 gehörte Vorarlberg wieder zu Österreich). Ich denke, daß das Franko von 3 Kr. für Baden und 6 Kr. für Württemberg und Bayern bis Lindau ist. 12 Kreuzer C.M. war das Porto bis Bregenz und 2 Kr. C.M. für den Boten bis Dornbirn = 14 Kreuzer C.M.; Umgerechnet in Kreuzer rh. waren es 16,8 Kreuzer, aufgerundet 17 Kreuzer rheinisch, die der Empfänger in Dornbirn als Porto bezahlte. Karl, denke ich, wird es wissen, ob der Brief evtl. von Konstanz über die Schweiz bis Bregenz gelaufen ist. Der Rayonstempel "R.2.CONSTANZ" sagt aus, daß Konstanz gegenüber Frankreich im 2. Rayon lag.


    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein in Amsterdam geschriebener und vermutlich, von einem Reisenden nach Mannheim mitgenommener Auslands - Brief nach Dornbirn.

    Der Brief wurde am 11.9.1839 in Mannheim aufgegeben.

    Siegelseitiger Transitstempel ST. GALLEN 14.9 1839 und Ankunftstempel Bregenz 15. SEP.

    Der einfache Brief kostete dem Empfänger 8 Kreuzer C.M.

    Der Absender bezahlte für den bis 1/2 Lot schweren Brief, 12x für die badische und 6x für die bayerische Strecke, die siegelseitig mit Rötel notiert wurden.

    Leitweg: Mannheim - St. Gallen - Bregenz - Dornbirn.

    Bitte um eure Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,


    daletzt hatten wir schon einen in Strasbourg verfassten Brief, der von Kehl nach Trier gelaufen ist, aufgegeben von einer Firma aus Strasbourg, die lt. Siegeletikett auch auf der badischen Seite mit einer Filiale in Kehl vertreten war. Nun haben wir einen weiteren Beleg, diesmal auch in Strasbourg verfasst und für schmale 3 Kr nach Wien gelaufen.


    Auch hier gibt es lt. Rechnungskopf der Fa. Hummel & Cie Vertretungen in Baden, sogar in Kehl und Mannheim. Nun wurde der Geschäftsbrief aber in der Vertretung in Strasbourg verfasst und augenscheinlich zur Portoersparnis über den Rhein verbracht. Ging das angesichts der auch in Baden vorhandenen Vertretungen so in Ordnung ?


    + Gruß

    vom Pälzer