... in meinem Jagdbebiet Niederrhein gab es die moderne Technik erst zur Markenzeit.
Dieter
... in meinem Jagdbebiet Niederrhein gab es die moderne Technik erst zur Markenzeit.
Dieter
Liebe Sammelfreunde
hier ein Beleg, der nicht sehr schön ist. Allerdings war mir bis jetzt nicht bewußt, dass es sogar eine 2. Entfernungsstufe zwischen MD und Mecklenburg-Schwerin möglich ist.
Aufgegeben am 29.02.1860 am Zug nach Wittenberge, gelaufen in das ca. 19 Meilen entfernte Parchim. Siegelseitig Stempel von Ludwigslust.
Die 2 Sgr.-Marke ist mit dem Streckenstempel entwertet - oben handschriftlich Magdebg.
Mt freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
das mit der 2. E-Stufe ist so eine Sache - die gab es sogar von Bayern nach Braunschweig bzw. Hannover, obwohl in den letzten 100 Jahren noch nie einer solch einen Brief gesehen hat -preise dich glücklich, dass du aus dem engen Entfernungsband einen schnappen konntest -- vlt. ist es sogar der "Schönste", weil es keinen 2. gibt?
Lieber Bayern Klassisch
ich werde sehen. Vielleicht findet sich mal einer wieder an - umgekehrt wäre jetzt der Traum.
Eine kleine Besonderheit gibt es jedoch - mal wieder ein Schaltjahrbeleg.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
wenn mit Marken frankiert, könnte er ein bisserl teuer werden - hoffen wir auf einen Portobrief für 10 Euro im Sofortkauf in der Bucht, dann schaffst du das locker.
Schaltjahre sind überbewertet - kommt doch alle 4 Jahre wieder ...
Der folgende Brief wurde ausweislich der handschriftlichen Angabe in Halle a.S. direkt am Zug aufgegeben. Für die Markenentwertung wurde ein Aufgabestempel des Eisenbahnpostbüros 7 verwendet: EISENB. POST-BUREAU 7 / MAGDEBURG / 7 3 * II 2
Bisher kannte ich diesen Stempel nur von Zugaufgaben in Magdeburg. Zudem hat dieser Stempel üblicherweise in der dritten Zeile Datum und Uhrzeit, während hier anscheinend auch noch die Zugnummer gesteckt wurde. Abgesehen davon ist die Datumszeile kopfstehend gesteckt worden.
Hier wäre jetzt der erste Hinweis / Beleg, dass dieser Stempel nicht nur stationär in Magdeburg, sondern auch ambulant eingesetzt wurde.
Einen Kursstempel rückseitig anzubringen hielt man anscheinend für überflüssig.
Warum das Wort Königreich in der Adresse gestrichen wurde, kann spekuliert werden ...
Gruß
Michael
Lieber Michael,
Glückwunsch zu diesem Ausnahmestück - allein schon die Streichung des Königreichs wäre in meinem Sinne eine starke Contravention wert.
Lieber Ralph,
ja, in einer bayerischen Contra-Sammlung wäre das nur knapp an einer Majestätsbeleidigung vorbei.
Mich würde aber noch sehr interessieren, ob Preußen-Sammler diesen Stempel schon mal im ambulanten Einsatz gesehen haben.
Gruß
Michael
Lieber Michael
bisher habe ich diese Stempel, davon gibt es sicher 3 Typen, in der Litheratur wird von 4 ausgegangen nur auf Belege aus Magdeburg selbst.
Mittlerweile gehe ich auch davon aus, dass diese ambulant eingesetzt wurden. Am Bahnhof Fürstenwall-Ufer gab es ja auch Stempel, welche im Bahnhofbureau in Verwendung war.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
danke für deine Einschätzung.
Ich finde das spannend, da ich einen solchen Einsatz dieses Stempels bisher nicht gesehen habe und so selten ist dieser Stempel ja nicht. Es gibt bei der Bahnpost doch noch einiges zu entdecken.
Gruß
Michael
liebe Sammlerfreunde,
nachfolgend ein Brief mit einem senkrechten Paar der 1 Sgr. Wappenausgabe. von SIEGEN nach Züchen.
Entwertet sind die Marken mit dem Kursstempel SIEGEN - HAGEN, der Aufgabeort ist SIEGEN. Abgeschlagen wurde ein abgedeckter Kursstempel. So habe ich das jedenfalls schön öfters gelesen. Es kann sich aber in diesem Falle nicht um den gleichen Stempel handeln, der zur Entwertung diente, da zwar die gleichen Buchstaben verwendet wurden, aber der Buchstabenabstand anders ist.
Könnte es nicht vielmehr so sein , dass ein ausrangierter Kursstempel so präpariert wurde, dass nur noch der Ort Siegen zum Abdruck stehen blieb und dieser so behandelte Stempel dann als Aufgabestempel diente?
Oder sollte es sich um den Retour-Stempel HAGEN SIEGEN handeln, dessen unterer Teil nur zum Abdruck kam?
Oder sollte es sich um den Retour-Stempel HAGEN SIEGEN handeln, dessen unterer Teil nur zum Abdruck kam?
Das ist wahrscheinlicher, dann mußte man nichts mehr abdecken, sondern nur noch richtig zielen.
liebe Sammlefreunde,
ich zeige hier einen kleinen Brief, der per Bahnpost versandt wurde. Die Marke ist mit dem Kursstempel
BERLIN 16 5 IV MINDEN entwertet worden, der Aufgabeort BRANDENBURG wurde handschriftlich zugefügt.
Der Empfänger war:
Sr Hochwohlgeboren
Herrn Lieutnant Zimmermann
Brandenburg
a. d. H. St. Annen Str. bei Herrn
Packmeister Schnierke
Das finde ich eigentümlich, dass der Brief in Brandenburg am Zug aufgegeben wurde und der Bestimmungsort ebenfalls Brandenburg war.
Hallo Erwin,
der Brief liegt weit außerhalb meines Sammelgebietes, aber ich spekulierte jetzt mal:
Der Brief kam aus Versehen in den Zug nach Minden. Der Postler bemerkte dies und schrieb nochmal deutlich, dass der Brief nach Brandenburg soll. War das ein Hinweis, ihn bei nächster Gelegenheit aus dem Zug zu nehmen nach dorthin zurück zu befördern?
Übrigens war das m.A.n. nicht der Packmeister, sondern der Bäckermeister Schwerke.
Beste Grüße
Will
Lieber Erwin,
lese da Bäckermeister.
Solche Briefe habe ich auch. Vielleicht wurde dieser Brief versehentlich mit anderen in den Zug-/Bahnhofsbriefkasten geworfen oder es war dem Absender zu lästig, noch zum normalen Postamt zu gehen.
Dem Postconducteur blieb nichts anderes übrig, als den Brief so zu behandeln und dann zu den vorhandenen, an diesem Bahnhof auszuladenden Briefe zu packen.
Viele Grüße
Michael
3 Beiträge aus "Stationsstempel" hierhin verschoben
Liebe Freunde,
danke für die Korrektur, natürlich war es der Bäckermeister.
Lieber Erwin,
eine andere Lösung als die von Michael fällt mir auch nicht ein.
Jedenfalls ein ausgefallener Beleg. So etwas hat nicht jeder.
liebe Grüße
Dieter
Hallo preussen_fan,
möglicherweise gab es in und um Brandenburg mehrere kleine Haltepunkte, z.B. Götz oder Groß-Kreutz, an denen der Brief in den Zug gelangt sein könnte. Der Bahnpostbeamte hat dann den Ort mit der nächsten Poststelle vermerkt und den Brief gleich wieder zum Ausladen vorgesehen. Das Porto deutet ja auf nahe Entfernung hin. Somit war der Brief nur kurz auf der Bahn, vielleicht sogar nur eine Station.
Beste Grüße,
Hesse.
Liebe Freunde,
nicht jeder Haltepunkt der Eisenbahn hatte ein Postamt.
In solchen Fällen war gemäß Vorschrift folgendermassen vorzugehen:
... geschieht die Einlieferung auf Haltestellen, welche nicht zugleich als Postorte anzusehen sind, so werden von dem Eisenbahn-Post-Transporte zur Bezeichnung des Einlieferungspunktes der Name der Haltestelle und darunter der Name der nächstgelegenen Postanstalt an der Eisenbahn vermerkt.
So geschah es auch bei folgendem Brief.
Die Bahnstrecke Frankenstein-Liegnitz war am 1.11.1858 von der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahngesellschaft in Betrieb genommen worden. Eine halbe Meile vor Schweidnitz (Fahrtrichtung Liegnitz) gab es den Haltepunkt Jacobsdorf (1861 mit 349 Einwohnern).
Der hier aufgegebene Brief nach Steinsdorf bei Haynau wurde so behandelt.
Viele Grüße
Michael