Beiträge von hans7

    Hallo, an Österreich Spezialisten,


    ich bekam von einem Sammlerkollegen folgende Zeitungsmarken Einheiten, die eigentlich Österreich-Ungarn betreffen. Mich würde interessieren welchen Wert diese beiden Einheiten haben, kann man mir vielleicht dazu Aussagen machen und eventuelle Preisvorstellungen?


    Vielen Dank an die Spezialisten


    Hans7

    Lieber bayern klassisch,


    ein schönes sauberes Stück! Man kann hier vieles konstruieren, der Brief kann wie Du das beschreibst in einer Warensendung als Beistück gelegen haben, oder vielleicht von einem Reisenden, direkt mitgenommen worden sein. Eventuell auch in einem anderen Brief als "Offene Einlage" ehrlich mitbefördert worden ist. ich denke das diese Einlage dann ein Prüfzeichen oder eine Markierung haben sollte, denn die Post war in dieser Sache sehr streng, und hat dies auch so gehandhabt. Als Beilage in einer Warensendung, ist mir ehrlich gesagt der Brief zu sauber, außerdem müßte er dort aufgefallen sein und wurde spätestens beim Zoll an der Grenze markiert oder entfernt!


    Trotzdem als Betrugsdokument nicht zu verachten - Glückwunsch dazu!


    Liebe Grüße Hans

    Hallo Liball,


    Ich habe hier noch einen Brief aus Tiflis, der mir etwas Probleme bereitet. Die rote f15 sind wohl Nkr. von Österreich? Was hat der Stempel NA und die schwarze 2, für eine Bedeutung, gehört dieser zur Beförderung in Italien. Der Brief ist über Odessa und Wien nach Italien befördert worden. Würde mich freuen wenn Du mir da weiterhelfen könntest.


    Grüße Hans

    Lieber Michael, bayern klassisch und alle,


    ich habe zu Euren Petersburg Briefen, auch ein Exemplar beizusteuern, vielleicht hilft dieses bei der Auflösung der Probleme. Dieser Herr Hauff hatte eine große Korrespondenz und sehr interessante Mitteilungen. Ich denke das der Brief, vom 28. Oktober 1846, über Hof und Berlin nach Russland befördert wurde.
    Ich habe noch einen Brief aus dem Jahre 1842, aus Ludwigsburg nach Petersburg.
    Vielleicht kann man die Berechnungen auf der Rückseite erläutern.


    Liebe Grüße Hans

    lieber bayern klassisch,


    die "offene Einlage", war durch die Schiffspost interessant geworden. Man war ja in Russland sehr "erfindungsreich", und verschickte in einem größeren Brief, mehrere kleinere Brief mit, die mit Agenten zum nächsten Hafen gebracht wurden, um dann im Ausland weiter geschickt wurden. Um das zu verhindern, wurde die Post kontrolliert, und der Vermerk außen angeschrieben. Außerdem hatte man Listen die aufführten, was in einem Brief nicht befördert werden durfte. Um dies zu verhindern hat man die Briefe kontrolliert und dann beim Postamt verschlossen, durch Siegel des Einlieferers oder Trockensiegel, soweit diese vorhanden waren. Wenn der Brief eine Einlage hatte, so wurde dies angeschrieben.


    Liebe Grüße Hans

    Hallo lieber Michael, bayern klassisch und alle,


    es sind ja interessante Stücke die gezeigt werden. Zum Grenzübergang "Rheinhausen" ist angegeben, das dieser für die Korrespondenz in die Schweiz, ab ca. 1780 angegeben ist. Wie lange dieser noch im 19. Jhd. zuständig war, konnte ich nicht richtig eruieren. Die rote "465" , auf dem Brief vom Michael, ist richtig erkannt in Assignaten Kopeken angegeben, mit diesen zahlte man im normalen Geldverkehr. Die russische Post rechnete aber nur in Silberkopeken ab! Der Umrechnungskurs zwischen beiden Währungen ist schlecht bestimmbar, ich denke er könnte in dem Zeitraum um ca. 1810 1: 3 gewesen sein?


    Die Post in die Schweiz ist sehr interessant, aber nicht oft zu finden.


    Ich habe hier einen Brief, von 1841 in die Schweiz, wurde von Petersburg bis Stettin mit dem Postschiff befördert, ging dann über Berlin und Baden? mit rotem OP gestempelt, nach Basel.


    Liebe Grüße Hans

    Lieber bayern klassisch,


    doch wohl eher der Rubel - die Inflationsrate war doch immer hoch bei der Assignatenwährung. Darum wurde bei der Post in Silberkopeken abgerechnet und bezahlt.


    Liebe Grüße hans

    Lieber bayern klassisch,


    wenn ich das richtig verstehe 1 Lira sind gleich 10 Decimi oder ca. 8 1/2 Sgr. In der Gebührenliste aus Russland, steht der Portosatz 30 Silberkopeken für den unfrankierten Brief nach Italien, das müssten also ca. 9 1/2 Sgr. sein. Würde in etwa hinkommen.


    Danke nochmals für die Aufklärung.


    Liebe Grüße hans

    Lieber bayern klassisch,


    eine Frage habe ich zu Deiner Ausführung: 10 Decimi waren das Porto ab dem Austauschpostamt? und wie funktionierte die Anforderung mit der 1 Lira Marke? würde mich freuen wenn Du mir da weiter helfen könntest.


    schönes WE wünscht hans7

    Lieber Michael,


    Gratulation zu dem schönen Stück, ein bisschen Glück muß man eben auch haben um solche Rosinen zu bekommen! Ich habe hier einen Porto-Brief aus Taganrog, der über Moskau und Wien, über Venedig nach Genua gelaufen ist. Dort bekam er die Nachportomarke mit 1 Lire. Mit der Angabe der 30 NKr. oder Kop, war er eigentlich für den Weg über Preussen gedacht, ist aber durch Österreich nach Italien befördert. Wo bekam er die schwarze 20? Würde mich freuen wenn Ihr mir da helfen könntet?


    Liebe Grüße Hans

    Lieber Michael,


    bezugnehmend auf den Brief von 1847, kann ich mit einer Zahl dienen die aus der Porto-Taxliste von Thurn u. Taxis aus dem Jahre 1839 stammt. Und zwar wurde da angegeben: Fahrpostsendungen aus und nach Russland bestehen aus zwei Portosätzen, aus Preussen bis Laugszargen, sollte aus dem Fahrposttarif des Königreiches Preussen bekannt sein, von Laugszargen bis Odessa sind dann noch 17 1/2 Sgr. angegeben. Der Brief von Dir ist 8 Jahre später, so war 1843 (wahrscheinlich nur mit Österreich) glaube ich ein neuer Postvertrag vorhanden. 1 Sgr. war glaube ich mit 3,25 Kop. umzurechnen, also wären die 17 1/2 Sgr. bereits mehr als 50 Kop. Wahrscheinlich gab es eine Portoermäßigung und deshalb könnten die 50 Kop. Silber für diesen Weg doch zutreffend sein. Eine Zustellgebühr gab es zu diesem Zeitpunkt in Russland noch nicht, soweit ich weiß.


    Mit der Eisenbahn über Österreich kann ich mir ganz schlecht vorstellen! Außerdem war ja in Russland das Bahnnetz noch nicht soweit ausgebaut, wie das in den westlichen Ländern der Fall war. Es bestanden ja nur Teilstrecken, und ob die für die Postbeförderung zur Verfügung standen steht auf einem anderen Blatt Papier. Die Bahnstrecke von Petersburg nach Wien wurde erst 1848 eröffnet, damit wurden die Truppen zur Niederschlagung des ungarischen Aufstandes transportiert, das war die erste Amtshandlung dieser Eisenbahnverbindung, und dann kam irgendwann mal die Postbeförderung!!


    Was ich so an Tarifen aus dem Norddeutschen Raum kenne, so war die Beförderung ab der belg. Grenze, Holstein usw. mit 49 Kop. für den Weg nach Russland angegeben, so könnten die 50 Kop. wahrscheinlich stimmen. Die Postbeförderung ging damals entweder über Petersburg, oder was ich in diesem Falle bevorzugen würde, über Moskau nach Odessa.


    Mehr kann ich dazu nicht beitragen.


    Liebe Grüße Hans

    Ich wünsche allen Forums-Mitgliedern ein schönes, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest, sowie ein gutes und vor allen Dingen gesundes Neues Jahr 2012!


    Hans7

    Lieber Michael,


    da habe ich den Brief verwechselt, natürlich 1825. Du schreibst das es eine russische Notierung ist, mit 43 1/2 pr. Groschen - so müßte es aber doch eine Notierung in Kopeken sein? Ich habe im Handbuch für 1814 eine Notierung gefunden von Petersburg nach Memel mit 49 1/2 Kopeken, so denke ich doch daß sich der Portosatz für Auslandspost viellicht nicht so stark verändert hat und die Notierung mit 41 1/2 Kopeken stimmen könnte. Soweit ich weiß war ja noch die Abgabe mit 1 1/2 Kop. für Memel zugeschrieben. Diese Sonderabgabe wurde ja erst in späteren Jahren gestrichen.


    Grüße Hans

    Lieber Michael und bayern klassisch,


    zu dem schönen Brief aus Zarskoe Selo ist zu gratulieren! Ich denke die Portofreiheit, wurde im Inland zwar für die Zarenfamilie garantiert, für die Post in das Ausland war zwar für den Postverkehr vom Zaren und den wichtigsten Ministern die Portofreiheit mit den jeweiligen Postdirektionen abgestimmt! Ob dies aber auch für die Verwandtschaft der großen Familie galt, ist leider nicht immer nachzuweisen. Ich denke das die Portofreiheit für diese Person in das Ausland nicht galt, und somit die gesamte Summe zu bezahlen war.


    Außerdem könnte es nicht sein,das es sich hier um einen Forwardedbrief handelt, der erst in Memel an die Post übergeben worden ist? Soweit ich mich erinnern kann, ist ein Brief der in Russland zur Post gegeben wurde immer abgestempelt worden, egal was man für einen Stempel hatte! Zu dem Zeitpunkt von 1862 sowieso, da durfte normal ein Brief ohne Stempel und Portoberechnung nicht durch die Post gehen! Könnte es nicht sein, daß der Brief mehr als 15 Gramm Gewicht hatte?


    Eine Überlegung an die Spezialisten!


    Liebe Grüße Hans

    Hallo,


    ich versuche am Freitag oder Samstag anwesend zu sein, würde mich am Stand von bayern klassisch mal umhören, wer da ist und wo man sich eventuell treffen kann unter dem Stichwort: Altpostgeschichte???


    freue mich neue gesichter kennen zu lernen!


    liebe Grüße Hans7

    Lieber Michael,


    Glückwunsch zu diesem schönen Brief, ich denke der grün geschriebene Vermerk, wird wohl von der Nachsendeaktion in Warschau kommen. Da dieser aber rot überstempelt ist vom Warschauer PA, könnte es sein das es sich um das Weitersendedatum handelt - eine Vermutung? Ich meine der Stempel wurde über den handschriftlichen Vermerk gesetzt!


    Ich kann Dir ein schönes Stück zeigen, wo der Postweg anhand der Frankierung vorgegeben war, durch Preußen mit 28 Kopeken. Wirklich ist der Brief über Österreich geschickt worden "Autr. Avricourt'", das kostete aber 34 Kopeken, und wurde auf der Vorderseite des Briefes rot mit 35 angegeben. Auf der Rückseite sind zwei französische Beförderungsstempel. Mußte da der Empfänger die angegebene Gebühr nachzahlen, oder wurde das zwischen den Postverwaltungen abgerechnet? von 1872


    Liebe Grüße Hans

    Lieber Michael, und bayern klassisch,


    danke für die schnelle erklärung, die Portostufe stimmt mit 28 Kop,, der linke Stempel auf den 20 Kopeken ist etwas verruscht, wahrscheinlich durch den Inhalt des Briefes. Es sind aber Moskau Stempel, wie auf der Rückseite nochmals abgestempelt, und die lesbaren Stempeldaten sind identisch mit dem Stempel auf der Rückseite. Die 28 Kopeken (Silberwährung) sind das Porto für die gesamte Strecke nach Frankreich - für die damalige Zeit finde ich das doch eine gehörige Summe.


    Liebe Grüße Hans