Beiträge von Postarchiv

    Hallo Tim,

    ja, da hast du etwas übersehen. Es handelt sich um 3 Pakete (5, 6 u. 6 kg), für die 25, 30 und 30 Pf fällig waren, also insgesamt 85 Pf. Du hast das Gewicht übersehen.


    Gruß

    Manfred


    Hallo Minimarke,


    In Württemberg nicht zu finden, teile ich, da dort die Sendungen gebührenfrei bestellt wurden. Was die Häufigkeit im DR und Bayern angeht kann ich nicht bestätigen, da nicht zu meinem Sammelgebiet gehörig.


    Was die Bestellgebühren angeht habe ich einen Auszug aus dem Postkalender 1918 angefügt, der die Bestimmungen hierzu zeigt. Wem diese noch nicht amtlich genug sind (ich liebe aber diese Aufstellungen und ziehe sie jeder anderen vor), der kann ja in der ADA nachschauen. Ich habe zwar die entsprechenden Vorschriften V,1 u. V,2, war aber aus zeitlichen Gründen im Moment nicht in der Lage. Glaube aber, daß er Auszug aus dem Postkalender vielen hilft. Übrigens: Im vorletzten Absatz ist die Vorausbezahlung des Bestellgeldes durch den Absender vermerkt.




    Gruß

    Manfred






    Hallo Tim,

    Der Absender konnte die Bestellgebühren vorausentrichten und vermerkte dies mit dem Vermerk "Frei einschließlich Bestellgeld". Die vorausbezahlten Bestellgelder wurden nicht erstattet. Werde die Fundstelle gelegentlich heraussuchen und einstellen.


    Gruß

    Manfred

    ...

    Passende Briefmarken waren ebenfalls nicht vorrätig.


    Dieter

    Hallo Dieter,

    Briefmarken waren auch nicht erforderlich, da es sich bei dem Absender der Nachnahmekarte um einen Selbstbucher handelte, der die Gebühren anschrieb und später zahlte. Daher der Stempel "Gebühr bezahlt".


    Manfred

    Hallo Ralph,

    auch in der Postordnung von 1900 war die Gebühr von Rückscheinen vom Absender zu entrichten. Falls in meinem kleinen Post der Eindruck entstanden sein sollte, daß dem Empfänger die Rückscheingebühr aufgebürdet wurde, bitte ich um Entschuldigung.


    Liebe Grüße

    Manfred

    Welche Vorschriften gab es denn in der Pfennigzeit hinsichtlich der Markenverwendung bei Rückschein-Briefen? Oder war das ad libitum gehalten?

    Hallo Ralph,

    in der Postordnung für das Königreich Bayern vom 27. März 1900 steht unter


    § 28 IV. Für Sendungen gegen Rückschein ist das Porto u.s.w. nebst einer Rückscheingebühr von 20 Pf. vom Absender bei der Aufgabe vorauszuentrichten.


    V. Der Absender kann gegen eine sofort zu erlegende Gebühr von 20 Pf. einen Rückschein über die zu III bezeichneten Sendungen auch später als bei deren Einlieferung verlangen.



    Somit sind beide Variationen, Frankierung bei der Aufgabe oder bei späterer Beantragung auf dem Rückschein möglich. Diese Anweisung dürfte auch in vorherigen Dienstanweisungen zu finden sein. Im Weltposthandbuch ist die Behandlung der Auslandsrückscheine zu finden.


    Gruß

    Manfred

    Bin kein Preußenkenner, aber m.E. betrug die Entfernung Coeln - Harsewinkel über 20 Meilen und daher waren die 3 Sgr. doch passend. Ob durch den senkrechten Strich zunächst 1 Sgr. für die Entfernung von bis zu 10 Meilen angezeigt und später korrigiert wurden, bleibt das Geheimnis des damaligen Postbeamten.


    Gruß

    Postarchiv

    Hallo Manne,


    habe erst jetzt diesen Post gesehen. Bei der Paketkarte dürfte es sich um die Rücksendung von Privatkleidung eines (vermutlich gefallenen) Soldaten sein, die als portopflichtige Dienstsache meist von Geistlichen, aber auch von der Einheit, an die Familienangehörigen zurückgesandt werden konnten (Nachgebühr 50 Pf).


    Im Kasten lese ich "Rück(sendung) der Civil(kleidung)".


    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred

    Nach dem Deutsch - Österreichischen Postabkommen waren Taxvermerke des absendenden Staates nicht anzubringen, waren aber in dentsprechend bezeichneten Bunden zu vereinigen oder in das Anfangs- oder Schlußbund des Kartenschlusses aufzunehmen. Die Postverwaltung des Empfangsland wurde über die unfrankierten oder unzureichend frankierten Sendungen informiert. Zuschläge zu den fehlenden Gebühren waren nicht vereinbart.


    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred

    Hallo,

    es gibt auch weitere philatelistische Bibliotheken, die sich über Bücherspenden freuen. So z.B.


    Philatelistische Bibliothek Wuppertal e.V., Friedrich-Tillmanns-Str. 6, 42277 Wuppertal,


    Die Philatelistische Bibliothek Wuppertal holt die Bücher auch ab. Spendenbescheinigungen erteilen wohl alle Bibliotheken.


    Gruß

    Manfred

    Hallo Ulrich,


    der Empfänger ist "Die Herzogliche Eisenbahn Commission zu Braunschweig". Den Absender kann ich leider nicht entziffern. Bei den Stempeln handelt es sich, obwohl sie den Bahnpoststempel ähneln, nicht um Poststempel, sondern um interne Stempel der Bahn. Die Bahn hat auch für die EDS eigene Einschreibzettel verwendet.


    Gruß

    Manfred

    Postkarte mit Antwortteil vom 2.6.1920 nach Zürich und Retour am.7.1920.

    Beide auffrankiert mit 30 Pf. zum Auslandstarif 40 Pf. für Postkarten.

    Auf der Vorderseite nach Zürich im Text: Reissen Sie die Karte bitte nicht ab.

    Ein Philatelist wie oben vermutet.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Bernd,


    Antwortpostkarten waren auch für mich immer interessant, vor allem vom und in das Ausland. Bei der von dir gezeigten Karte würde ich aber nicht unbedingt einen philatelistischen Hintergrund vermuten.
    Antwortpostkarten in das Ausland waren wie die im Inland zu frankieren und zwar beide Teile. Die Antwortpostkarte konnte im Ausland jedoch nur zur portofreiem Versand verwendet werden, wenn diese frankiert und mit dem Frageteil zusammen in das Absendeland gerichtet wurde. Fehlte der Frageteil, wurde die Antwortkarte als nicht freigemachte Postkarte behandelt. Der Vermerk "Reissen Sie die Karte bitte nicht ab." diente nur der Sicherheit, daß die Karte als Antwortkarte verwendet werden konnte.


    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred

    Schöne Kombination von Minimarke, Normalpaketkarte mit Notpostgutkarte und Doppel-Notpostgutkarte. Es geht aber auch anders:



    Paketkarte, frankiert mit Maschinenstempel Francotyp für Paketkarten von Berlin S 14, 12.8.44, links 2 Stempelköpfe auf Postgut-Paketkarte von Selbstbucher Wucherpfennig nach Berlin-Köpenick.



    Entgegen der von Ulrich gezeigten Notpostgutkarte ist hierbei eine Notpaketkarte...




    ... und eine Doppel-Notpaketkarte gefertigt worden.



    Interessante Kombinationen möglich.


    Die Doppel-Notpaketkarten dienten zur Überwachung des Eingangs der Urschriftskarte, wie der Ausschnitt zu § 102 der ADA V,2 zeigt.




    Da der Abschnitt zur Notpaketkarte meist abgetrennt wurde, hier die in der Anlage 126 zu § 102 I der ADA V,2 gezeigten Muster.



    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred

    Glückwunsch zu dem Fund der Notpaketkarten. Mir sind einige Notpaketkarten in die Hände gefallen, nachdem ich mich mit Zwangsarbeiter beschäftigt habe. Hier ist auch die vorherige Notpaketkarte zu sehen, die in das Lager Zellertal gegangen ist. Bad Hersfeld-Zellertal war ein Lager für Kriegsgefangene

    Polen, Russen, Franzosen und Italiener, die in der Gegend von Bad Hersfeld auch als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.


    In diesem Zusammenhang sind mir nur folgende Paketkarten bekannt geworden:



    Paketkarte aus Frankreich an das Gemeinschaftslager Zellersgrund.


    Finde ich auch ganz nett.


    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred