Beiträge von Nacktnasenwombat

    Steht etwas in den Text wo es war, ich glaube das war in Ostasien.

    Hallo Jørgen,

    ich bin mir nicht sicher ob ich alles richtig entziffert habe aber ich denke dass im Text auch keine Ortsangabe steht. Ich lese:

    Zur See, 17.12.09

    Liebste Magdalena

    Auf dieser Fahrt will ich dir

    nun eine Karte zu schreiben

    es geht bei uns immer zu wei-

    ter, und sind auch immer noch

    auf der Fahrt gesund und

    glücklich, Indessen sei herzlich

    gegrüßt und geküsst von

    deinem Bruder Martin

    Gruß an alle


    Die Karte wurde wohl in Port Said in Ägypten gekauft, die in Frage kommenden Häfen sind vermutlich die auf diesem Plakat ab gebildeten Anlaufhäfen des ostasiatischen Dienstes:


    Vielleicht lässt sich anhand des Stempeldatums der aufenthaltsort des in Frage kommenden Schiffes ermitteln...

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo zusammen,

    bei ebay war kürzlich mal eine "Mi.-Nr. 2II3" mit Plattenfehler "rechte untere Ecke beschädigt" im Angebot. Trotz des recht ambitionierten Wunschpreises (gut 1 Pizza) konnte ich nicht widerstehen ;)

    In den Beiträgen 4, 10, 270 und auf Brief in Beitrag 358 sind weitere Exemplare dieser Marke mit der charakteristischen Eckbeschädigung zu sehen. Und bei den meisten dürfte mit der Titelseite des Sem-Handbuchs eine weitere Abbildung griffbereit sein.

    Dieses Stück scheint auch aus der rechten unteren Bogenecke zu stammen. Der zarte aber glasklare Abschlag des Mühlradstempels "11" aus Annweiler macht die Marke auch nicht schlechter.

    Viele Grüße,

    Nacktnasenwombat

    Hallo zusammen,

    ich habe auch mal wieder ein Stück ergattert, das ich hier zeigen möchte. Brief aus Schwabach mit Ortstempel 30.11. und Mühlradstempel "473" der zweiten Verteilung an Herrn Friederich Greiner, Wirth und Gastgeber zum Ochsein in Kuchen bei Geislingen.

    Der Inhalt verrät das "interessante Jahr" 1856, die Datumsangabe "Barthelmesaurach den 1.Decemb, 1856" stimmt allerdings eigenartigerweise nicht mit dem Aufgabestempel überein.

    Entweder handelt es sich also um eine Vorverwendung des Mühlradstempels am letzten Tag der Umtauschzeit und der Absender hat seinen Brief um einen Tag vordatiert, oder der Schwabacher Postler hat im Eifer des Gefechts vergessen seinen Ortstempel umzustellen. Da die Durchgangs- und Ankunftstempel alle den 1. Dezember 1856 zeigen erscheint mit die erste Variante etwas wahrscheinlicher, dank der Bahnanschlüsse aller beteiligten Orte halte ich eine Beförderung innerhalb eines Tages aber auch für möglich...

    Was meint ihr?

    Herzliche Grüße,

    Andreas

    Hallo Ralph,

    vielen Dank für deine Einschätzung und die Bestätigung; Ich glaube nicht, dass du den LKW bestellen musst ;)

    Aber ja, schon der hervorragende Zustand spricht sehr stark für eine erste Gewichtsstufe;

    Allein am Ausruf würde ich es aber nicht festmachen, die kommen mir bei Köhler immer mal überraschend niedrig vor (im Gegensatz zu anderen Auktionshäusern wo gerne mal 2/3 der Stücke wegen überzogenere Ausrufpreise liegen bleiben... )

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo zusammen,

    nachdem es in diesem Thema schon lange still ist möchte ich es "aus aktuellem Anlass" aus der Versenkung zurück holen.

    Beim stöbern im neuen Köhler-Katalog (Die Sammlung Erivan - 2. Auktion) bin ich an Los Nr. 37 (Link) hängen geblieben; Einem vorgedruckten Streifband vom 3.7.1867 aus Kissingen nach London frankiert mit einer Nr 13a; Im abgebildeten Attest schreibt Herr Sem:

    "Die Marke entspricht dem Drucksachentarif der 9. Gewichtsstufe. Als solche handelt es sich um eine äußerst ungewöhnliche und seltene Frankatur!"

    Der Aussage stimme ich selbstverständlich zu, allerdings wage ich es zu bezweifeln ob es sich bei dem Stück tatsächlich um eine Drucksachensendung der 9. Gewichtsstufe handelt.

    Wäre es nicht viel wahrscheinlicher, dass der Inhalt des Streifbands nicht "drucksachenkonform" war und deshalb das normale Franko für einen einfachen Brief fällig war?

    Gibt es Indizien die für oder gegen eine der Versendungsformen sprechen?

    Vielen Dank!

    Andreas

    Hallo zusammen,

    der folgende Brief hat es mir mal wieder angetan; Zum einen wegen des Insinuationsvermerks, zum anderen wegen des von Regierungs- auf Partei-Sache geänderten Briefvordrucks.

    Und der Inhalt zeigt denke ich recht schön die Abläufe bei der Insinuation:

    Empfangs Bescheinigung

    in Sachen Maier gegen Vogl wegen ______ _______

    bescheinige ich hiedurch den richtigen Empfang einer Verfügung des königl. bayer. Bezirksgerichts Freising vom 16 ten Febr. 1863 No: 4063 durch meine Unterschrift.

    Aichach den 19 ten Febr.

    Dittelberger k Adv


    das Original der obigen Verfügung habe ich dem königl. Advokaten Herrn Dittelberger eigenhändig insinuiert und hat d selbe den Empfang durch Unterschrift vorstehender Maßen bescheinigt

    Aichach den 19ten Februar 1863

    Unterschrift

    Leibote

    Kann mir jemand bei dem Namen des Boten und er Rechtsstreitigkeit (wegen ____ _____) helfen?

    Herzlichen Dank!

    VIele Grüße,

    Andreas

    Hallo woodcraft, hallo Bayern-Kreuzer,

    herzlichen glückwunsch zu dem Fund!

    Meine Kurzinventur hat bei rund 30 Abschlägen von Aufgabe- und Entwertungsstempeln (Ortsbriefe, Umtausch- und Juli-Stempel) keinen Treffer mit römischen Ziffern ergeben.

    Im gleichen Rundbrief ist ein paar Seiten zuvor allerdings ein zweites Exemplar dargestellt, eine 3II ebenfalls aus Nürnberg vom 19.September 1862 mit Stundenangabe II-III;

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo zusammen, hallo Volker,

    auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Schnäppchen-3II und der entzückenden Neu-Ulmer Drucksache.

    Meine 3II ist zurück, Herr Sem hat nur einen Tag zur Bearbeitung gebraucht, DHL für den Hin- und Rückversand volle acht...

    Ich freue mich über die "offizielle" Bestätigung und kann den aktuellen Stand der Registrierungen der 3II mit 560 Exemplaren bekannt geben.

    Der erwähnte Spalt in der Marke befindet sich unter dem "A" von FRANCO, der war mir bis dahin gar nicht aufgefallen. Mit solchen Mängeln kann ich gut leben.

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo Dieter,

    ganz herzlichen Dank für den Hinweis, jetzt habe ich es auch gefunden. Das Buch und der Zugang dazu wurde ja auch schon hier im Forum diskutiert, das ist irgendwie an mir vorbei gegangen.

    Toll, was die USPCS alles zur Verfügung stellt!

    Viele Grüße,

    Andreas

    Zu der bereits in #289 gezeigten Briefvorderseite möchte ich noch ergänzen, dass ich mit Hilfe des Hubbard/Winter-Buches (W. Hubbard & R.F. Winter, "North Atlantic Mail Sailings, 1840-1875") das Schiff und das Versandjahr herausfinden konnte.

    Der Brief wurde wie vermutet mit der "Bremen" des Norddeutschen Lloyd befördert. Die einzige in Frage kommende Verbindung war ab Bremerhaven am 30. Dezember 1860, über Southampton 31. Dec 1860 nach New York mit Ankunft am 15. Januar 1861.

    Das Buch ist in der Bayerischen Staatsbibliothek München vorhanden und kann von dort über den Bibliotheksverbund Bayern per Fernleihe an viele städtische und alle (?) Universitäts- / Hochschulbibliotheken in Bayern und auch an einige kooperierende Bibliotheken deutschlandweit versendet und dann dort entliehen werden.

    Hallo bayernjäger,

    herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Brief; Ich hatte ihn auch gesehen aber kurz vor Auktionsende einen Anruf bekommen und ihn dann knapp verpasst; Umso mehr freut es mich, dass ich ihn hier mit Bestsätigung des Datums nochmal sehen kann und ich sicher sein kann, dass er ein gutes Zuhause gefunden hat.

    Die Jahreszahl war nur beschrieben und nicht zu erkennen aber der absolut makellose Stempel taugt auch schon fast als Beweis...

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo Ralph,

    vielen Dank für die Glückwünsche und die Bestätigung. Für eine 3II war der Preis günstig, aber ich habe sie nicht zu einem 3I-Preis bekommen.

    Bei dem Stempel war ich mir auch nicht ganz sicher ob es ein OCT oder SEPT ist, aber du hast denke ich recht das es der 1. Oktober 1862 ist. Und das Datum wäre auf Nr. 8 natürlich der Knaller...

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo zusammen,

    bei mir ist mal wieder eine lose Marke eingetroffen; Ich hoffe, dass ich mit meiner Einschätzung nich ganz daneben liege und es sich wirklich um eine 3II handelt. Die Ecken sind zum Teil etwas rundlich, was ich aber auf leicht verlaufene Farbe zurück führen würde. Das Stempeldatum und die recht typischen gebrochenen Randlinien würden zumindest passen...

    Viele Grüße,

    Nacktnasenwombat